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Mit diesem Newsletter wollen wir Ihnen aktuelle Informationen aus dem Kieler Rathaus zur Verfügung stellen.
Viel Spaß beim Lesen!
Unsere Themen sind heute:
Für eine nachhaltige Wirtschaft in Kiel – sozial, ökologisch und innovativ aus der Corona-Krise Kiel als Meeresschutzstadt weiterentwickeln Der nächste Schritt zu einem attraktiven und leistungsstarken ÖPNV Übernahme der Trägerschaft für die Betreute Grundschule an der Theodor-Heuss-Grundschule ab 01.08.2020Beste Grüße aus Kiel.Sailing City
Gesa Langfeldt
Fraktionsvorsitzende
Für eine nachhaltige Wirtschaft in Kiel – sozial, ökologisch und innovativ aus der Corona-Krise
Auch die Kieler Wirtschaft ist durch die Corona-Krise hart getroffen. Um die Wirtschaft zu unterstützen, gleichzeitig aber auch die Weichen für die Zukunft richtig zu stellen, haben wir in der Ratsversammlung ein 10-Punkte-Programm beschlossen. Leitlinie ist dabei, dass die Kieler Wirtschaft auch zukünftig an sozialen und ökologischen Standards ausgerichtet wird. Besonders die geplanten Industrie- und Gewerbegebiete in Friedrichsort und auf dem MFG 5-Gelände wollen wir in der Entwicklung daran ausrichten und weitere hochschulaffine Gewerbegebiete stärken, um damit den Wissenstransfer zwischen Wirtschaft und Hochschule zu fördern. Arbeitsplätze sollen sich stark an den Maßstäben guter Arbeit orientieren – wo wir Einfluss haben, wollen wir dies gewährleisten. Gleichzeitig setzen wir uns dafür ein, zukunftsgerechte Arbeitsstrukturen wie z.B. mobiles Arbeiten, Diversität und Vereinbarkeit von Familie und Beruf auszub auen.
Wir wollen Unternehmen, Solo-Selbstständige und Geschäftstreibende, die besonders von der Corona-Krise betroffen sind, bei ihrer zukunftsorientierten Weiterentwicklung im Sinne der Nachhaltigkeit und Digitalisierung unterstützen. Vor allem regionale und gemeinwohlorientierte Wirtschaftsstrukturen sollen durch eine kooperative Zusammenarbeit aller Kieler Wirt-schaftsförderungsakteur*innen unterstützt werden. Dazu zählen wir beispielsweise Anbieter*innen regionaler Produkte, Sharing-Angebote, Selbsthilfewerkstätten, FabLabs und lokale Transport- und Auslieferdienstleistungen. Weiterhin wollen wir unterstützen, dass Kreativ-zentren und Coworkingspaces als Innovations- und Entwicklungsorte fortgeführt und weiterentwickelt werden. Dazu wollen wir auch die bisherigen Programme von #KreativKiel fortsetzen.
Uns ist wichtig, die Zusammenarbeit zwischen den Kieler Hochschulen, Unternehmen, Innovations- und Kreativzentren sowie Wirtschaftsförderungen und der Zivilgesellschaft zu verbessern. Die Verwaltung soll deshalb eine kommunale Innovationsstrategie entwickeln. Ziel dabei ist es, weitreichende Vernetzungsangebote für Studierende und Unternehmen zu schaffen. Die Unterstützung der Start-ups und Gründer*innen soll durch die Kieler Wirtschaftsförderung koordiniert werden, mit dem Ziel, bestehende Förder- und Beratungsstrukturen (LHK, Kammern, Hochschulen, IB SH etc.) effizient zu nutzen. Darüber hinaus sollen Städtepartnerschaften und -netzwerke gestärkt werden, um Botschafter*innen für den Wirtschaftsstandort Kiel zu gewinnen. Nicht zuletzt soll die Kieler Verwaltung ihre digitalen Angebote für Bürger*innen ausbauen, damit den Interessierten ein möglichst breites Informationsangebot zur Verfügung gestellt wird.
Christina Schubert
Wirtschaftspolitische Sprecherin
Kiel als Meeresschutzstadt weiterentwickeln
Damit Kiel nicht nur Stadt am Meer, sondern auch Meeresschutzstadt ist, wollen wir den Meeresschutz stärker in den Fokus der Kieler Bürger*innen rücken. Wir fordern die Verwaltung deshalb mit unserem Ratsbeschluss auf, den Meeresschutz im Stadtmarketing und in der Tourismusstrategie zu einem ihrer Schwerpunktthemen zu machen. Große städtische Veranstaltungen wie die Kieler Woche und die Digitale Woche sollen die Stadt Kiel ab dem nächsten Jahr auch als Meeresschutzstadt präsentieren. Für die ganzjährige Information der Kieler Bürger*innen wollen wir die Möglichkeit eines digitalen Meeresvisualisierungszentrums am Standort des Geomar-Gebäudes am Westufer prüfen. Dazu soll die Verwaltung Fördermittel der EU, des Bundes und der Länder abrufen, um einen Ocean Dome zu realisieren. Dieser soll nach dem Vorbild des erfolgreichen Ocean Domes am Tag der Deutschen Einheit 2019 als Vorlaufprojekt für ein mö gliches Meeresvisualisierungszentrum unter der Federführung von Kiel Marketing etabliert werden. Bereits in den Haushaltsberatungen im letzten Dezember haben wir beschlossen, Initiativen und Veranstaltungen wie den Ocean Summit, das Cinemare Filmfestival, das Coastal Clean Up und den World Ocean Day finanziell und organisatorisch zu unterstützen. Unser Beschluss unterstützt und konkretisiert dieses Ziel.
Christina Schubert
Wirtschaftspolitische Sprecherin
Der nächste Schritt zu einem attraktiven und leistungsstarken ÖPNV
Um den öffentlichen Nahverkehr in Kiel kurzfristig attraktiver zu machen, sind aus unserer Sicht gruppenbezogene Preissenkungen notwendig. Deshalb haben wir der Verwaltung unsere Vorstellungen mit auf den Weg gegeben, wie ein attraktiver und leistungsstarker Kieler ÖPNV aussieht. Diese soll die Kieler Verwaltung mit den anderen Mitgliedern im Verkehrsverbund (NAH.SH) diskutieren, um einen Weg zu finden, wie wir Mitglied im Verbund bleiben können und trotzdem ein attraktives Angebot in Kiel aufbauen. Dazu gehört für uns unter anderem ein 365-Euro-Jahresticket. Mit einem solchen Ticket sollen die Nutzer*innen für 365 Euro ein ganzes Jahr lang den öffentlichen Personennahverkehr in Kiel nutzen können. Außerdem ist uns ein sogenanntes „Sozialtickets“ wichtig, für das Berechtigte nur 50% des regulären Fahrpreises zahlen müssen. Abgesehen von der gewünschten Einführung dieser konkreten Tarife soll besprochen werden, inwiefern eine allgemeine Senkung des Tarifs für Einzelfahrten Erwachsener innerhalb von Kiel auf 2 Euro möglich ist. Der Preis allein hilft aber nur zum Teil dabei, dass mehr Menschen den ÖPNV nutzen. Gleichzeitig sollen deswegen zahlreiche Maßnahmen geprüft werden, um das Angebot zu verbessern: Ausweitung des Kurzstreckentickets um eine Station, Schnellbusse in Stoßzeiten zur Orten mit vielen Arbeitsplätzen, die Einführung eines 120- oder 240-Minutentickets sowie Kombitickets für Kultur- und Sportveranstaltungen.
Christina Schubert
Mitglied im Fraktionsvorstand
Übernahme der Trägerschaft für die Betreute Grundschule an der Theodor-Heuss-Grundschule ab 01.08.2020
Gespräche der Verwaltung haben ergeben, dass sich kein Träger in der Lage sieht, die Betreu-te Grundschule an der Hasseer Theodor-Heuss-Grundschule zu übernehmen. Daher haben wir beschlossen, dass die Stadtverwaltung selbst für zunächst drei Jahre diese Aufgabe über-nimmt. Das ist wichtig, denn eine Bedarfsermittlung der Verwaltung hat ergeben, dass künftig in der Kernbetreuung 55-60 Kinder das Angebot wahrnehmen werden. Wir freuen uns über dieses Ergebnis einer konstruktiven Zusammenarbeit zwischen Verwaltung und örtlicher Politik.
Zwischen Verwaltung, Schule und Elternvertretungen sind Betreuungszeiten in der Frühbe-treuung (7 Uhr bis 7.50 Uhr), Kernbetreuung (11.50 Uhr bis 16 Uhr), Spätbetreuung (16 Uhr bis 17 Uhr) und Ferienbetreuung (7 Uhr bis 17 Uhr) vereinbart. Das Angebot durch das Ju-gendamt der Landeshauptstadt Kiel ist zunächst auf drei Jahre befristet, um es regelmäßig an den tatsächlichen Bedarf anpassen zu können.
Philip Schüller
Ratsherr für Hassee / Vieburg
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