Liebe Frau Do, in der Berliner Republik machen sich die Beobachter nach dem zweiten Zitteranfall von Angela Merkel in nur einer Woche Sorgen um den Gesundheitszustand der Bundeskanzlerin. Auch wir haben in der Redaktion gestern darüber diskutiert, wie wir das Thema aufgreifen, ohne spekulativ und effekthaschend zu berichten oder die Privatsphäre der Kanzlerin zu missachten. Doch die Gesundheit der Bundeskanzlerin ist selbstverständlich ein Thema, über das Journalisten berichten müssen. In den USA ist der Arztbericht des Präsidenten ein öffentliches Gut. Angela Merkel selbst hat stets betont, dass sie nur so lange im Amt sein will, wie sie zu hundert Prozent fit ist. Kristina Dunz hat in betont zurückhaltender Weise über eine Kanzlerin recherchiert, die im Moment unter besonderer Anspannung steht. Denn schon kurz nach dem Vorfall bei einer Veranstaltung im Schloss Bellevue mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier machte sich die Regierungschefin auf den Weg zum G-20-Gipfel ins japanische Osaka. Dort will sie nicht nur mit US-Präsident Donald Trump über die europäisch-amerikanischen Handelsstreitigkeiten verhandeln, sondern auch mit den übrigen europäischen Führern – fernab von Brüssel – über das Personaltableau für die Spitze der Europäischen Union. Viel Porzellan ist bereits zerschlagen worden, der Streit entzweit auch die CDU. Wir haben uns umgehört, wer für welchen Posten derzeit Favorit ist. Wie wunderbar klassische Musik und die Schönheit der Natur harmonieren, weiß jeder, der mal ein Konzert der Berliner Philharmoniker in der Berliner Waldbühne angehört hat. Ein Picknickkorb, ein Stück Pecorino, ein Plastikglas Primitivo und Sir Simon Rattle und sein legendäres Ensemble in Normalform. Mehr geht nicht. So war es in den 1980ern und 90ern, bis vor einigen Jahren der profitorientierte Veranstalter die Selbstverpflegung abschaffte und der Kommerz in dem Sommer-Festival einzog. Die Philharmoniker geben immer noch ihr Waldbühnen-Konzert, aber sie geben zum Glück auch Auswärtsspiele. Eines fand nun unter der Leitung des russischen Dirigenten Tugan Sokhiev in der Düsseldorfer Tonhalle statt. Wolfram Goertz war dabei. Was Leichtes zum Schluss? Bitte schön. Unser NRW-Team hat die leckersten und fruchtigsten Limonaden für heiße Tage getestet. Das Fazit: Den Geschmackskreationen sind keine Grenzen gesetzt, leider gilt dies auch für den Zuckeranteil. Herzlichst Ihr Michael Bröcker Mail an die Chefredaktion senden P.S.: Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter! |