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21. März 2023
München heute
Alles, was die Stadt bewegt
Guten Abend,
vor 90 Jahren endete die erste deutsche Demokratie. Die Geschwindigkeit, mit der die Nationalsozialisten im Jahr 1933 den Rechtsstaat der Weimarer Republik auslöschten, macht heute noch fassungslos. Von der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler durch Reichspräsident Paul von Hindenburg am 30. Januar bis zur Errichtung eines der ersten Konzentrationslager bei Dachau am 22. März vergehen gerade einmal sieben Wochen. Drei Wochen später, am 12. April werden dort vier jüdische Häftlinge von SS-Männern niedergeschossen. Mehr als 41 500 Menschen werden bis 1945 in Dachau sterben.

Meine Kollegen und ich aus der Dachauer Lokalredaktion der SZ haben uns diese Übergangsphase anlässlich des 90. Jahrestages der Errichtung des KZ Dachau genauer angeschaut.

Ein Großteil der Öffentlichkeit, Polizei und Justiz sahen tatenlos zu, wie die Nationalsozialisten Deutschland zur Diktatur machten. Doch es gab auch noch standhafte Beamte wie den Münchner Staatsanwalt Josef Hartinger, der den Rechtsstaat verteidigte (SZ Plus). Hartinger ermittelte 1933 in den ersten Dachauer Mordfällen gegen die SS. Er zwang Heinrich Himmler dazu, den damaligen Dachauer Lagerkommandanten fallen zu lassen.

Der Münchner Marxist Claus Bastian erlebte den Terror von Dachau am eigenen Leib. Er kam mit 40 anderen Gefangenen mit dem ersten Transport am 22. März im Lager an. Die Häftlinge wurden damals alphabetisch registriert. Bastian war der Häftling mit der Nummer Eins (SZ Plus). Fünf Monate später wurde er entlassen. Den Grund für seine Inhaftierung hat er nie erfahren.

Nach der Befreiung des Lagers am 29. April 1945 brauchte es lange, bis sich die Stadt Dachau ihrer dunklen Vergangenheit stellte (SZ Plus). Heute ist dies anders: Viele Dachauer spüren eine besondere Verantwortung, um die Erinnerung lebendig zu halten (SZ Plus). Einige ihrer Aussagen erinnern mich an den berühmten Dachau-Überlebenden Max Mannheimer, der sagte: „Ihr seid nicht für das verantwortlich, was geschah. Aber dass es nicht wieder geschieht, dafür schon.“

Herzliche Grüße
Thomas Radlmaier
Redakteur München, Region und Bayern
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