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Lieber Herr Do,
gestartet als selbst ernannte Fortschrittskoalition, endete das Ampel-Experiment bekanntlich bereits ein Jahr vor Ende der Legislatur mit gegenseitigen Schuldzuweisungen und dem Rausschmiss des Finanzministers. Bundeskanzler Olaf Scholz nutzte den Schlussstrich zur Abrechnung mit Christian Lindner und warf dem FDP-Chef „Verantwortungslosigkeit“, „Egoismus“ und „kleinkariertes Taktieren“ vor. Er vermisse bei dem Geschassten jegliche „sittliche Reife“ und wolle durch seinen Schritt „Schaden von unserem Land abwenden“. Die Liberalen zogen daraufhin alle Minister aus dem Kabinett ab – das Ende der rot-gelb-grünen Regierungskoalition war besiegelt. 

Das war im Herbst 2024. Der Weg war frei für Neuwahlen. Mit der Folge, dass nun alle wahlberechtigten Bundesbürger aufgerufen sind, am 23. Februar über einen neuen Bundestag abzustimmen. Und so, als ob sie allesamt mit dem Scheitern der einst vollmundig gestarteten Ampel-Regierung nichts zu tun hätten, ließen sich die Scholz-Habeck-Lindners einfach wieder als Spitzenkandidaten ihrer Parteien aufstellen. Frei nach dem Motto: Here we go again!
Wahlplakate der SPD, der Grünen und FDP
Buhlen an jeder Straßenecke um die Gunst der Wählerinnen und Wähler bei der Bundestagswahl 2025: Die Spitzenkandidaten der Ampel-Parteien Olaf Scholz, Robert Habeck und Christian Lindner | Credit: Imago
Das Rennen um das Kanzleramt schien schon gelaufen zu sein. Oppositionsführer und Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz stolperte trotz überschaubar guter Beliebtheitswerte einem klaren und ungefährdeten Sieg entgegen. Doch die fürchterlichen Ereignisse in Aschaffenburg, wo am 22. Januar ein 28-jähriger ausreisepflichtiger Afghane ein zweijähriges Kind und einen 41-jährigen zweifachen Familienvater mit einem Küchenmesser niedermetzelte, sorgten nicht nur in der Bevölkerung für Entsetzen. Ab diesem Moment war auch der Kampf ums Kanzleramt wieder neu entbrannt. Merz ließ noch im Januar im Bundestag über eine Verschärfung des Asyl- und Einwanderungsrechtes abstimmen und scheiterte damit spektakulär. Obwohl die AfD dem sogenannten Zustrombegrenzungsgesetz der Union zustimmte, fand der Gesetzesentwurf keine Mehrheit im Bundestag. Einige Parlamentarier der FDP und seiner eigenen Partei verweigerten Merz die Gefolgschaft. Und doch war das finale Thema der Bundestagswahl 2025 gesetzt: Ist dies das Ende der viel zitierten Brandmauer zwischen Union und AfD?

Noch-Kanzler Scholz wirkte schlagartig wiederbelebt. Merz hatte mit seiner umstrittenen Initiative nicht nur Deutschland in Aufruhr versetzt, sondern lieferte dem vermeintlich chancenlosen SPD-Spitzenkandidaten nun plötzlich die Aussicht auf einen rettenden Strohhalm. Führende SPD-Politiker empörten sich publikumswirksam, dass Merz durch die gemeinsame Abstimmung mit der Weidel-Partei „das Tor zur Hölle“ geöffnet habe. Und auch Scholz geißelte den historischen Vorgang als „Tabubruch“. Nachdem Merz „sein Wort gebrochen hat“, könne ihm niemand mehr trauen. 
Friedrich Merz im Bundestag
Bewegte durch das vermeintliche Einreißen der Brandmauer sogar Alt-Kanzlerin Merkel zu einem Statement: Unions-Spitzenkandidat Friedrich Merz | Credit: Imago
Aus Angst vor einem vermeintlichen Rechtsruck ließ sich sogar Altkanzlerin Angela Merkel dazu hinreißen, ihrem voraussichtlichen Nach-Nachfolger mit einer verbalen Blutgrätsche in die Parade zu fahren. Wörtlich sagte die 70-Jährige, die viele überhaupt erst für die Migrationskrise und das Erstarken der AfD verantwortlich machen: „Sehenden Auges bei einer Abstimmung im Deutschen Bundestag eine Mehrheit mit den Stimmen der AfD zu ermöglichen“, sei „falsch“. Die Sorge um ein Einreißen der Brandmauer trieb aber auch bundesweit Hunderttausende Menschen auf die Straßen. Allein in München demonstrierten am Wochenende eine Viertelmillion Menschen gegen rechts. 
Demonstration gegen rechts in München
München gegen rechts: Rund 250.000 Menschen demonstrierten am Sonntag auf der Theresienwiese gegen eine mögliche Zusammenarbeit mit der AfD | Credit: Getty Images 
Andererseits: Nach aktuellen Umfragen befürwortet eine Mehrheit der Deutschen eine Verschärfung der Gesetze in der Migrationspolitik. Zwei von drei Bürgerinnen und Bürgern (68 Prozent) sind der Meinung, Deutschland sollte weniger Flüchtlinge aufnehmen als bislang. Und laut „ARD DeutschlandTrend“ bewerten 43 Prozent der Befragten das Unions-Vorgehen im Bundestag als richtig – auch wenn dafür AfD-Stimmen in Kauf genommen wurden.

Dennoch: Was heißt das alles für die Bundestagswahl in gut zehn Tagen? Ich sag’s Ihnen, wie es ist: Bei dieser Wahl bin ich so ratlos wie nie zuvor. Bei welcher Partei soll ich am 23. Februar mein Kreuzchen machen? Welchen Politikern traue ich WIRKLICH zu, die vielfältigen Probleme in unserem Land zu lösen? Das Benennen der Mängel ist schließlich das eine. Das Beheben der Probleme aber das andere. Alice Weidel und ihre populistischen Parteifreunde, die die Antwort auf alle aktuellen Herausforderungen darin sehen, schleunigst alle Windräder abzureißen, stattdessen neue Kernkraftwerke aus dem Boden zu stampfen, den Euro abzuschaffen (und die ganze Europäische Union gleich mit), die Gasleitungen aus Russland wieder aufzudrehen und keine Asylsuchenden mehr ins Land zu lassen? Nein, weder die AfD mit ihren rückwärtsgewandten Vorstellungen, noch die nicht minder populistische Wagenknecht-Partei BSW mit ihrer naiven Russlandhörigkeit werden Deutschland erfolgreich in die Zukunft führen können. Nach allen aktuellen Umfragen wird die Union zwar als klarer Sieger aus der Bundestagswahl hervorgehen – aber was kommt dann? Mit welcher Partei kann Merz anschließend eine stabile Mehrheit bilden und eine Politik machen, die den Wählerwillen auch tatsächlich abbildet? In jedem Fall beginnen ab dem 23. Februar wieder Wochen und Monate quälend langer Koalitionsverhandlungen. An deren Ende dann wohl ein altbekannter Kompromiss stehen wird: Schwarz-Rot. Wetten?
Friedrich Merz und Olaf Scholz im TV-Duell
Vor einem Millionenpublikum lieferten sich Friedrich Merz und Olaf Scholz im TV-Duell von ARD und ZDF am Wochenende einen feurigen Schlagabtausch | Credit: Imago 
Immer mehr Menschen in diesem Land sind wahlmüde. Laut der Leipziger Autoritarismus-Studie 2024 sind nur noch rund 42 Prozent (!) der bundesweit Befragten zufrieden mit der Demokratie in Deutschland. Die Unzufriedenheit wächst – vor allem mit den etablierten Parteien. Sollte man also überhaupt noch wählen gehen? Diese provokante Frage diskutiere ich in der aktuellen PLAYBOY-Ausgabe mit meinem Kollegen Alexander Neumann-Delbarre. Unser Pro und Contra „Wählen gehen“ lesen Sie im März-Heft – aber auch hier in voller Länge bei playboy.de.
Bundestagswahl 2025: Ist es okay, nicht wählen zu gehen?
Wo machen Sie bei der Bundestagswahl am 23. Februar 2025 Ihr Kreuz? | Credit: Shutterstock 
Wie stehen Sie zur vorgezogenen Bundestagswahl 2025? In welchen Politiker, welche Partei, welche Koalition setzen Sie die größten Hoffnungen? Schreiben Sie mir Ihre Meinung gerne unter [email protected]
 
Im Folgenden finden Sie noch weitere Themen, die Sie interessieren dürften. Sechs an der Zahl. Sie haben die Wahl! 

Ihr 
Florian Boitin, Chefredakteur
[email protected]
 
 
 
 

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Richtig. Und zwar mein Lieblings-Witz der Woche: „Früher war alles besser“, meint Egbert zu seinem Kumpel Uwe. „Da bin ich mit einer Mark zum Kiosk gegangen und kam zurück mit drei Magazinen, zwei Tüten Chips, fünf Bierdosen und einem Eis.“ – „Und heute?“, fragt Uwe. – „Ach, heute sind überall Überwachungskameras.“ – Weitere Witze finden Sie hier …
NOCH MEHR SPASS
 
 
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