Außerdem: Blessin startet seine St. Pauli-Mission und eine neue Konzerthalle auf dem Feldstraßen-Bunker
am Wochenende saß ich auf Rügen am Strand. In Palmer Ort, am südlichsten Zipfel der Insel. Bisschen Wind in den Haaren, bisschen Wasser an den Füßen, einatmen, ausatmen, herrlich. Den Artikel über Rolf Reinicke hatte ich da noch nicht gelesen, sonst hätte ich mich mal genauer umgesehen: Der Landschaftsfotograf und Publizist ist schon seit Kindheitstagen passionierter Steinsammler und hat sein Leben den Funden der Ostsee gewidmet. Reinicke kann gar nicht mehr zählen, wie viele Steine und Fossilien er schon gefunden hat. Bernstein, das sogenannte „Gold des Nordens”, natürlich, und unzählige Hühnergötter, die Feuersteine mit Loch in der Mitte. Reinickes ältester Fund auf Rügen? Ein etwa 500 Millionen Jahre alter Trilobit, ein versteinertes käferartiges Urzeittier. Ähnlich selten: Die 20 Kilogramm Kokain, über die ein Spaziergänger in Heiligenhafen gestolpert ist. Weil ihm das gut verschnürte Strandgut verdächtig vorkam, verständigte der Mann die Polizei. Richtig so, sagt die: Solche Funde nicht berühren, schon gar nicht mitnehmen, es drohen strafrechtliche Konsequenzen. Ich schwöre: Ich habe außer einem leichten Sonnenbrand nichts mitgebracht von meinem Strandtag. Und den kann ich, wenn das Wetter wie versprochen mitspielt, sogar noch eine Weile behalten. Ich wünsche Ihnen einen wunderbar sonnigen Dienstag. Herzliche Grüße
Eva Jost Digitalchefin [email protected] | |
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