Liebe Frau Do, heute tagen die Gesundheitsminister der Länder, um über das weitere Vorgehen bei der Pandemiebekämpfung zu beraten. In NRW schafft Minister Karl-Josef Laumann schon vorher Fakten und verkürzt den Mindestabstand zwischen zweiter Impfung und Booster auf vier Wochen. Die Impfkampagne ist wieder eines der großen Themen dieser „Stimme des Westens“. Das letzte Wort hat aber der Fußballtrainer Hermann Gerland. Dazu später mehr. Heute wichtig: Impf-Monitoring: Die Landesregierung nimmt die Impf-Fortschritte an Rhein und Ruhr genauer in den Blick. Unserer Redaktion liegen Daten des „Monitorings“ für die 48. Kalenderwoche (29. November bis 5. Dezember) vor. An den Zahlen wird deutlich, dass vor allem die Hausärzte den Löwenanteil leisten. Für die Erstimpfung nutzen hingegen viele ein öffentliches Angebot. Auch regionale Unterschiede werden deutlich. Antje Höning und Maximilian Plück berichten. Blick nach vorn: Die Corona-Lage in Deutschland scheint sich zu stabilisieren. Doch die Omikron-Variante, die in England derzeit eine Welle neuer Infektionen verursacht, bereitet Sorgen. Wie schnell breitet sich Omikron in Deutschland aus? Welche konkreten Vorkehrungen werden getroffen? Meine Kollegen beantworten die drängendsten Fragen. Proteste: In mehreren deutschen Städten haben am Montagabend erneut tausende Menschen gegen die Corona-Maßnahmen protestiert. Bereits am Wochenende war es zu Protesten gekommen. Nicht alle waren friedlich, nicht alle waren erlaubt. Teilweise kam es zu Ausschreitungen. Meinung am Morgen: Die richtigen Schlüsse: Die Impf-Fortschritte genau zu verfolgen, verspricht nur Erfolg, wenn die Landesregierung aus den Daten die richtigen Schlüsse zieht. Maximilian Plück verweist in seinem Leitartikel auf den Vorschlag des Essener Oberbürgermeisters Thomas Kufen. Der CDU-Politiker regt an, in Stadtteilen mit niedriger Impfquote Menschen direkt anzusprechen. Denn eines stehe leider fest: Die Zahl der Ungeimpften ist immer noch zu hoch. Lindners Trick: Christian Linder startet als Finanzminister mit einem milliardenschweren Nachtragshaushalt und widmet Gelder um. Antje Höning wundert sich in ihrem Leitartikel darüber, wie schnell sich die FDP beim Thema Haushalt von der reinen Lehre verabschiedet. „Christian Lindners Taschenspielertrick“ heißt ihr Text. Merkels Zukunft: Schon lange wird in Berlin spekuliert, wie die Zukunft von Angela Merkel aussehen könnte. Die Nachricht, dass sie wohl ein Buch schreibt, hat einige Beobachter überrascht. Aber reicht ihr dieses Projekt? Hagen Strauß arbeitet in seiner Analyse heraus, welche Karrieren nach der Politik die 67-Jährige anstreben könnte. So gesehen: Leider Sorgen um ihre Karriere müssen sich wohl die Uefa-Mitarbeiter machen, die für die Auslosung der Achtelfinalspiele in der Champions League verantwortlich waren. Wegen zahlreicher Pannen („technische Probleme mit der Software eines externen Dienstleisters“) wurde die erste Ziehung annulliert. Die Bayern wird es freuen. Statt auf die starken Spanier von Atletico Madrid trifft der Rekordmeister jetzt auf Salzburg. Bevor nun wieder vom Bayern-Dusel die Rede ist, erinnern wir uns lieber an einen weisen Spruch von Hermann Gerland, der viele Jahre lang erfolgreich im Trainerteam des Klubs arbeitete: „Immer Glück ist Können!“ Über die Bayern kann man natürlich denken, was man will. Aber der Satz ist (leider) wahr. Ich verabschiede mich nun für den Rest der Woche, morgen meldet sich Moritz Döbler bei Ihnen. Ich wünsche Ihnen alles Glück für diesen Tag! Herzlich, Ihr Christian Sieben Mail an die Chefredaktion senden P.S.: Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter! |