 | | |  | | | | | Illustration: Chiara Brazzale | | |
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| | | Guten Tag,
vor einigen Wochen habe ich in kurzem Abstand zwei Konzerte der Band Tocotronic besucht, eine meiner Lieblingsbands. Und bei beiden Auftritten gab es diesen einen Moment, der mich besonders bewegt hat: Nach einem langsamen, emotionalen Stück, das von platonischer Liebe handelt (hier könnten Sie mal reinhören), geht der Sänger Dirk von Lowtzow ein paar Schritte auf den Bassisten Jan Müller zu und umarmt ihn. Mitten im Applaus streichen sich die beiden gegenseitig kurz mit den Händen über den Rücken, klopfen einander auf die Schultern, dann geht das Konzert weiter.
Seit 30 Jahren spielen sie nun zusammen, sie haben sich einst beim Jura-Studium kennengelernt. Ich mag die Vorstellung, dass sie diese kleine Geste der Freundschaft nicht nur in Wiesbaden und München vollzogen haben, sondern dass sie sich bei jedem einzelnen Konzert der aktuellen Tour an dieser Stelle vor Publikum umarmen. Was für ein Privileg, denke ich seither, mit einem Freund sein gesamtes berufliches und künstlerisches Leben verbringen zu dürfen.
In den meisten Biografien läuft das leider ein wenig anders: Die Kindheit und Jugend über sammelt man Freunde, im Studium oder in den ersten Jahren im Job kommen nochmal eine Reihe von Freundschaften hinzu. Aber dann zieht man um, wechselt den Job, bekommt Kinder, und es wird schwieriger, enge Freundschaften aufrecht zu erhalten. Ab 30, so zeigen Studien, werden die Freunde weniger.
Wie man verhindern kann, dass aus guten Freundschaften bloÃe Bekanntschaften werden, davon erzählt der Text, den ich Ihnen heute empfehlen möchte. Meine Kollegin Luise Land hat mit sieben Menschen unterschiedlichen Alters darüber gesprochen, wie sie es schaffen, ihre besten Freundschaften zu pflegen â auch über groÃe Entfernungen hinweg oder in ganz unterschiedlichen Lebensumständen. Es sind warme, lehrreiche Protokolle entstanden, die von Brieffreundschaften erzählen, von Hochzeiten und Beerdigungen, von kleinen Gesten und groÃen Schicksalsschlägen. | |
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| | | | | So halten Freundschaften ein Leben lang | Je älter wir werden, desto weniger Freunde bleiben uns. Doch das muss nicht so sein: Hier erzählen sieben Menschen, wie es ihnen gelingt, Freundschaften aufrecht zu erhalten â trotz weiter Entfernungen oder unterschiedlicher Lebensumstände. | | |
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| Besonders berührend fand ich die Geschichte von Elke, 83 Jahre alt, und seit 75 Jahren mit Christa und Hanni befreundet. Sie beschreibt in wenigen Sätzen das Glück einer lebenslangen Freundschaft, die â so drückt sie es aus â auch darin besteht, »sich gegenseitig das Gefühl zu geben, dass man nicht vergessen wird«. Vielleicht geht es Ihnen nach der Lektüre ja wie mir, und Sie verspüren das dringende Bedürfnis, dem einen oder anderen lieben Menschen mal wieder eine Nachricht zu schreiben.
Herzlich, | |
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| | | | | Tipps und Ideen | Unsere Empfehlungen | |
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| | | »In einem einigermaÃen gesunden Körper muss nichts abgepuffert werden« | Kampf der Ãbersäuerung: Basische Ernährung, Basenfasten und Nahrungsergänzungsmittel sollen gegen Energielosigkeit, Arthrose, sogar Krebs helfen. Was ist dran an dem Konzept? | | |
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| | | Wildkräuter-Wunder vom Wegrand | Warum soll Bruschetta immer rot sein? Hans Gerlach lässt sich von den ersten Kräutern zu einer grünen Variante inspirieren â genauer: zu einem Kräuter-Aufstrich. Mit Eiern wird eine österliche Vorspeise daraus. | | |
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| | | Hilfe, meine Frau verdient mehr als ich! | Unser Autor ist erklärter Feminist und dachte, er hätte kein Problem damit, wenn das Gehalt seiner Partnerin höher ist als seines. Nun fühlt er sich doch unwohl damit und fragt sich: Bin ich etwa ein Sexist? | | |
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| | | »Ich habe viel verloren: mein Gesicht, mein Augenlicht, meine Ehe« | Wie überwindet man Schicksalsschläge? Hier erzählen Menschen, wie sich das Lebensglück plötzlich gegen sie wendete und sie dennoch nicht aufgaben. Vier inspirierende Geschichten von Ehrgeiz, Widerstandskraft â und dem Leben mit einem Terminator-Arm. | | |
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| | | | | Wenn zwei Freunde ein Kind bekommen | | Julia und Ingmar haben zusammen eine Tochter. Ein Paar waren sie aber nie. Und dann ist da auch noch Ingmars Mann. Und Julias Freund. Wie kann das funktionieren?
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