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| | | | Illustration: Chiara Brazzale |
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| | | Guten Tag, gehören Sie zu den Menschen, die ihr Leben lang mehr oder weniger an einem Ort bleiben? Oder zu jenen, die umherziehen, mal hier leben, mal dort, jederzeit bereit, ihre Pfannen und Lieblingsfotos wieder in Kisten zu packen, wenn sich eine neue, verlockende Möglichkeit ergibt? Ich fühle mich eher der zweiten Gruppe zugehörig. Der Umzug in meinen Studienort war zwar der erste meines Lebens, doch dann verging über ein Jahrzehnt mit vielen Ortswechseln und Hunderten ein- und ausgepackten Kisten, ehe ich dort ankam, wo ich es jetzt ziemlich gut finde. Wann immer ich in einer neuen Wohnung meine Klamotten in den Schrank hängte und die Bücher ins Regal sortierte, wusste ich: Damit ist die Arbeit lange nicht getan. Um anzukommen an einem Ort, um sich wirklich wohl und zuhause zu fühlen, braucht es mehr als ein paar Bilder an den Wänden. Ohne Menschen, mit denen man das beste Spaghetti-Eis, die schönste Parkbank oder das leckerste Baguette an diesem neuen Ort entdecken und teilen kann, ergibt das alles nur wenig Sinn. Solche Menschen zu finden, wird im Laufe des Lebens aber oft schwerer und schwerer. In der Uni ist man umgeben von Leuten im gleichen Alter, die sich noch dazu für sehr ähnliche Dinge interessieren. Doch spätestens, wenn man den ersten Job in einer fremden Stadt antritt, wird es kompliziert: Wo lernt man jetzt Menschen kennen, mit denen man befreundet sein möchte? Die freie Zeit schrumpft auf einmal zu wenigen Stunden in der Woche zusammen, was nicht nur das Finden von Freunden, sondern auch die Pflege der Freundschaften viel schwieriger macht. Meiner Kollegin Nadja Schlüter ging es genau so. »Als ich vor zweieinhalb Jahren in eine neue Stadt gezogen bin, wurde mir häufig geraten, einer Sportgruppe beizutreten. Letztlich habe ich mir einen Buchclub gesucht, um Leute kennenzulernen, weil das eher meinen Interessen entspricht«, sagt sie. Doch was kann man noch tun, um Freunde zu finden? Darüber hat Nadja Schlüter mit Niobe Way gesprochen. Way lebt in New York und ist Professorin für Psychologie, sie forscht seit mehr als 30 Jahren zu Freundschaften. Sie hat Nadja Schlüter nicht nur sehr interessante Dinge über Freundschaft an sich erzählt (»Menschen hierarchisieren ihre Beziehungen«). Sie hat ihr auch Tipps gegeben, worauf man achten sollte, wenn man Freunde nicht wieder verlieren will (diese »ebenso ernst nehmen wie unsere Partnerin oder unseren Partner: regelmäßig Zeit mit ihnen verbringen, sich immer wieder bei ihnen melden, fragen, wie es ihnen geht«). Egal, ob Sie also auf der Suche nach neuen Freundinnen und Freunden sind oder ob Sie alte Freundschaften wiederbeleben wollen – Ways Ausführungen können Ihnen dabei helfen.
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| | | Wie man als erwachsener Mensch Freunde findet | | |
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| | Dass ich an meinem aktuellen Aufenthaltsort erstmal bleiben möchte, hat natürlich auch mit den Menschen zu tun, die mit mir hier sind: mit meiner Familie, aber auch mit den tollen Menschen, die ich hier kennengelernt habe. Mit einer meiner engsten Freundinnen wurde ich übrigens verkuppelt – von zwei anderen Frauen, die jeweils mit einer von uns befreundet waren. Unser erstes Treffen war ein Blinddate, ihr Erkennungszeichen ein Filzapfel am Mantel. Neulich schickte sie mir ein Foto von der Brosche, und mein Herz hat einen kleinen Freudenhüpfer gemacht. Ich ruf sie gleich mal an. Alles Gute, Sara Peschke |
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| | | | | | Tipps und Ideen | Unsere Empfehlungen |
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| Wenn die Marmelade Pelz trägt
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| | | »Ich habe erschreckend oft erlebt, wie Liebe in Hass umschlägt« | Werner Schulz war viele Jahre Scheidungsrichter am Münchner Familiengericht. Ein Gespräch über Trennungsfehler, den Sinn von Eheverträgen – und die Frage, wer am Ende das Haustier behalten darf.
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| Warum moderne Fahrräder weniger Gänge haben
| Ob Rennrad oder Mountainbike: Immer mehr Hersteller verschlanken die Schaltungen ihrer Modelle. Das hat viele Vorzüge – aber auch manche Nachteile. | | |
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| | | | | | Leben und Gesellschaft | Unsere Leseempfehlung |
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| | | | Zweitwohnung auf Rädern | | Man kann verstehen, dass viele Leute sich ein Wohnmobil zulegen, um mal der Enge der Stadt zu entkommen. Aber merken sie nicht, dass sie die Stadt immer enger machen?
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| | | | | | Vokabel der Woche | | | | »Otak Udang« | | Ist Indonesisch und bedeutet wörtlich Garnelengehirn. Eine weitere Erläuterung dürfte überflüssig sein. (Illustration: Chiara Brazzale) |
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