Wort der Woche: Alea iacta est - Bedeutung, Herkunft und Beispiele (und zu Caesars verheerender Entscheidung) Die Redewendung "Alea iacta est" (lat., "Der Würfel ist geworfen worden") wird heute meist mit "Die Würfel sind gefallen" übersetzt. Korrekter, unter Berücksichtigung des Numerus, wäre jedoch die Übersetzung "Der Würfel ist gefallen" bzw. "geworfen (worden)". Beschrieben wird damit eine Situation, die unumkehrbar ist, deren Ausgang jedoch noch ungewiss ist. Die Redewendung wird heute genutzt, um auszudrücken, dass eine Entscheidung getroffen wurde und es kein Zurück mehr gibt. Herkunft Häufig wird der Satz mit Julius Caesar in Verbindung gebracht. Im Januar 49 v. Chr. stand dieser mit seinen Truppen vor dem Fluss Rubikon vor Rom. Eine Überschreitung des Flusses würde einen Rechtsverstoß darstellen und katastrophale Folgen haben. Suetons Biographie von Caesar zu Folge soll dann eine riesige Gestalt erschienen sein, die eine Trompete an sich riss und Alarm blies, worauf die Truppen den Fluss überschritten. "Iacta alea est." "Geworfen ist der Würfel." Gaius Iulius Caesar (100 - 44 v. Chr.), römischer Kaiser, Feldherr und Schriftsteller, aus: Sueton, De vita Caesarum (Die Kaiserbiographien), 2. Jh. n. Chr. Divus Iulius 32 (Caesarbiographie) Caesar soll dann gesagt haben "Iacta alea est" ("Geworfen ist der Würfel"). Andere Quellen erzählen die Geschichte etwas anders, im Kern bleibt jedoch die Aussage Caesars. Er war sich bewusst, dass es jetzt kein Zurück mehr gab und sich nun zeigen würde, wer den Krieg gewann. Darüber hinaus soll die Redewendung bereits im 3. Jahrhundert v. Chr. vom griechischen Dichter Menander benutzt worden sein. |