
Kunstpausen im Dezember
Lust auf Abwechslung in der Mittagspause und auf neue Bekanntschaften? Dann machen Sie doch eine Kunstpause im Suermondt-Ludwig-Museum. Dort erwartet Sie ein Speed-Dating der besonderen Art: In nur 15 Minuten lernen Sie ein Meisterwerk der Kunstgeschichte kennen.
Di 03. Dezember 2019
13.00 – 13.15 Uhr
Das Zeichen der Diebe oder:
Wo kommt das Eichenholz her?
Auf der Rückseite einer spätmittelalterlichen Skulptur findet sich ein großes eingeschnittenes Zeichen in der Form der Ziffer „4“, der sogenannte „Merkurstab“, unter anderem das Zeichen der Diebe. Was hat. diese Marke auf einer Marienfigur zu suchen? Die Entdeckung dieser Markierung legt eine Spur zur Herkunft des verwendeten Eichenholzes...
Mit Michael Rief
Di 10. Dezember 2019
13.00 – 13.15 Uhr
Rembrandt Harmensz. van Rijn:
Bildnis eines unbekannten Mannes
2019 jährt sich der Todestag von Rembrandt zum 350. Mal. Ein Grund mehr, dass ihm der Direktor höchst persönlich eine Kunstpause widmet. Der große Meister des Goldenen Zeitalters schuf in seinem Leben eine enorme Zahl von Porträtdarstellungen. Sie geben dem Betrachter einen einzigartigen Einblick in das Leben, den Charakter und das Selbstverständnis des Dargestellten und in die Porträttradition seiner Zeit.
Mit Peter van den Brink
Di 17. Dezember 2019
13.00 – 13.15 Uhr
Albrecht Dürer:
Geburt Christi aus dem Holzschnittzyklus Marienleben
Dürer verlegt die Weihnachtsszene in die Ruine eines perspektivisch angelegten Backsteinhauses, das zugleich das Bildgeschehen strukturiert. Das Innere der Architektur ist der Vita contemplativa vorbehalten, die Vita activa dringt von außen ein. Dürer, der nicht nur als Maler, sondern auch im Medium von Holzschnitt und Kupferstich Bedeutendes geleistet hat, setzt das Geschehen in das Schwarz-Weiß des Hochdrucks um. Dabei nutzt er derart feine Linien und Schraffuren, dass man die Farbe nicht vermisst.
Mit Dr. Dagmar Preising
Di 21. Januar 2020
13.00 – 13.15 Uhr
Anthonis van Dyck:
Die Heilige Familie mit tanzenden Engeln
Weihnachten und Dreikönigsfest sind gerade erst vorbei, daher blickt die erste Kunstpause im neuen Jahr nochmal zurück auf die Heilige Familie, die, eingebunden in verschiedenen Szenen, zu einem der bedeutendsten Themen in der Geschichte der Kunst wurde. Nicht nur das Motiv ist bekannt, auch der Künstler ist kein Unbekannter: Anthonis van Dyck, Maler und Grafiker des flämischen Barocks und freier Mitarbeiter von Peter Paul Rubens, zeigt uns seine Version des Geschehens.
Mit Wibke Birth
Di 28. Januar 2020
13.00 – 13.15 Uhr
Edward Jakob von Steinle:
Votivbild mit Ansicht der alten Aachener Marienkirche
Edward von Steinle, der auch die ehemalige Aachener Marienkirche in der Nähe des Hauptbahnhofs ausgemalt hat, gehört zu den sogenannten Deutschrömern, die im Stil der Nazarener arbeiteten. Das Votivbild ist insbesondere für die Aachener Stadtgeschichte interessant, da es unterhalb der Muttergottes die Anfang der 1970er Jahren abgerissene Marienkirche zeigt, die zu Ehren der unbefleckt empfangenen Jungfrau und Gottesmutter 1859-63 erbaut worden war.
Mit Dr. Dagmar Preising