, die Verschmelzung von Mensch und Maschine ist der Inbegriff von Science-Fiction. Cyborgs sind wir per Definition, wenn unser Körper dauerhaft durch maschinelle Bauteile ergänzt wird. Die ersten Schritte zu den lebenden Robotern sind also längst Realität: Menschen tragen Cochlea-Implantate oder myoelektrische Prothesen; sie lassen sich Wearables unter die Haut setzen oder heilen Wunden per Tissue Engineering. Netzhaut-Implantate helfen Blinden, zumindest ein wenig zu sehen. Ein neuer Chip könnte dazu beitragen, dass sich Netzhaut-Implantate künftig noch besser mit dem menschlichen Körper verschmelzen lassen und sogar bei Alzheimer helfen: Er basiert auf leitenden Polymeren und lichtempfindlichen Molekülen, mit denen sich die Netzhaut inklusive Sehbahnen nachahmen lässt - so sollen auch Störungen an Nervenzellen behoben werden. War ein Cyborg bisher eher eine Bedrohung, sollte der Begriff positiver ausgelegt werden – immerhin ist streng gesehen jeder Mensch mit Herzschrittmacher bereits ein lebender Roboter. Eine spannende Newsletter-Lektüre wünscht Ihnen, Ute Häußler Leitende Redakteurin Medizintechnik |