Höflichkeitslügen: Wenn die Wahrheit weh tut
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Sind Notlügen höflich?
   
   
 
Liebe Leserin, lieber Leser,

der polnische Schriftsteller Wieslaw Brudzinski (1920–1990) sagte: „Die Lüge ist ein Double, das die Wahrheit in gefährlichen Situationen vertritt.“ Zu oft sollten Sie dieses Double allerdings nicht strapazieren, sonst kann es Ihnen ergehen wie Oscar-Preisträger George Clooney: Als er noch unbekannt war und für eine Rolle vorsprach, hätte eine Notlüge beinahe seine Karriere beendet. Seine Entwicklung zum erfolgreichen Hollywood-Star und weltweit berühmten Frauenschwarm wäre ihm verwährt geblieben.

Um einst seine erste Filmrolle zu bekommen, griff Clooney zu einer Notlüge. Er erzählte der Agentin und Filmemanagerin, dass er bereits 1982 in Paul Schraders „Katzenmenschen“ mitgespielt hätte. Die Lüge flog allerdings sehr schnell auf, da seine Ansprechpartnerin das Casting (Vorsprechen) damals geleitet hatte.

Zumindest reagierte Clooney nach seiner Notlüge einsichtig: Er gestand sofort, gelogen zu haben, und bat die Casting-Agentin um Hilfe. Seinem Charme hatte er es wohl zu verdanken, dass er seine erste Rolle bekam und den Grundstein seiner Karriere legte.
   
   
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Wie würden Sie sich in diesen Situationen verhalten?

Im Alltag ist die Versuchung, zu einer bequemen Notlüge zu greifen, häufig groß. Stellen Sie sich vor:
 
Sie kommen nach einem stressigen Tag nach Hause. Das Telefon klingelt, Ihr Partner/Ihre Partnerin hebt ab. Es ist Ihre – etwas anstrengende – Tante, die Sie im Moment nicht sprechen möchten.
Ihr Patenkind schenkt Ihnen einen Schal, den es selbst ausgesucht hat, der Ihnen jedoch gar nicht gefällt.
Eine Freundin, die Sie lange nicht gesehen haben, hat 15 Kilo zugenommen.
Ein guter Freund von Ihnen hat eine neue Partnerin, die Sie unsympathisch finden. Was antworten Sie auf die Frage „Magst du sie etwa nicht?“?

Strategie 1: Verzichten Sie auf das Double

Manchmal ist es gar nicht so schwer, auf das Double namens „Lüge“ zu verzichten. Lassen Sie sich nicht verleumden, sondern bitten Sie um Verständnis.

Falsch
„Ich bin total erschöpft und habe jetzt weder die Kraft noch die Lust, mit dir zu sprechen.“

Richtig
„Liebe Tante, danke für deinen Anruf. Ein Telefonat passt mir jetzt gerade schlecht. Kann ich dich am Wochenende anrufen?“

Diese Strategie passt auch für das letzte Beispiel. Sagen Sie Ihrem Freund die Wahrheit, ohne dabei verletzend oder unsachlich zu werden.

Falsch
„Bingo! So eine Zicke wie die hattest du noch nie an deiner Seite.“

Richtig
„Du hast eine feine Beobachtungsgabe. Es stimmt, dass deine neue Freundin und ich noch nicht miteinander warm geworden sind.“

Strategie 2: Double „Schweigen“

Erwartungshaltung macht auch vor „freiwilligen Gaben“ wie Geschenken oft keinen Halt. Wenn Ihnen ein Präsent nicht zusagt, müssen Sie das nicht unbedingt sagen. Zählt die Geste an sich mehr als der materielle Wert des Geschenks? Würdigen Sie die Bemühungen und nehmen Sie es mit Humor.

Falsch
„Ach, Kind, was hast du dir denn bei diesen Farben gedacht? Deine Patentante ist doch kein Clown!“

Richtig
„So einen farbenfrohen Schal habe ich noch nie geschenkt bekommen. Damit wirke ich bestimmt mindestens zehn Jahre jünger!“

Setzen Sie ebenfalls auf das Double „Schweigen“, wenn jemand zugenommen hat. Die Bemerkung „Du hast aber zugenommen!“ ist in unserer Kultur verletzend. Eine Aussage wie „Du siehst aber gut aus!“ wirkt in diesem Fall schnell ironisch oder spöttisch. Sagen Sie stattdessen einfach: „Schön, dich zu sehen!“ Das entspricht der Wahrheit und weitere Lügen erübrigen sich.

Werden Sie zum „besten Lügner“

Kaum ein Mensch kommt in seinem Leben komplett ohne Notlügen aus. Halten Sie es wie der englische Philosoph und Essayist Samuel Butler: „Der beste Lügner ist der, der mit den wenigsten Lügen am längsten auskommt.“
   
   
Ihre

Alexandra Sievers
Chefredakteurin
   
   
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