Ein persönlicher Gruß von Rian aus der CHIP-Redaktion
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Bild: CHIP

 

Liebe Leserin, Lieber Leser,

in meinem Wohnzimmer steht seit einigen Wochen ein niedliches kleines PC-Gehäuse. Es nimmt weniger als fünf Liter Volumen ein, hat trotzdem Platz für vernünftige Desktop-Komponenten und soll meinen neuen Gaming-PC beheimaten. Es hört auf den Namen Velka 3 und ist ein US-Import (Deutschland gibt nicht sonderlich viel auf Small-Form-Factor-Enthusiasten). Ich liebe dieses kleine Gehäuse und als ich es gekauft habe, habe ich jeden Tag von meinem neuen, winzigen Spiele-PC geträumt.

Wenn ich es diesertags sehe, erfüllt es mich aber nur mit Hass und Zorn.

Denn: Ich kann meinen Mini-PC bei bestem Willen nicht fertigstellen. Es scheitert hier am Prozessor, aber vor allem an der Grafikkarte. Während sich eine CPU noch zu leicht schmerzhaften Preisen erstehen lässt, drehen Grafikkartenpreise frei. Bestes Beispiel: Nvidias RTX 3060. Die Mittelklasse-Karte ist diese Woche zu einer UVP von 329 Euro erschienen. Minuten nach Verkaufsstart waren die virtuellen Regale leer, einige Anbieter sind unter der Nachfrage zusammengebrochen, und die Karten, die noch verfügbar waren, gab es nicht unter 500 Euro. Ein Preisvergleich, den ich abends noch durchstöbert hatte, war geistig anscheinend komplett am Ende, und nannte 10 Millionen Euro als Startpreis.

Diese Situation ist nicht neu, sie besteht bereits seit Monaten. Gründe gibt es viele. Einige sind gut und verständlich: Wegen Covid können nicht übliche Mengen produziert werden. Lieferketten sind verlangsamt. Das alles bei steigender Nachfrage: Gaming ist während der Pandemie so beliebt wie noch nie zuvor. Gleichzeitig gibt es enorm schlechte – ich will sagen: verabscheuungswürdige – Gründe. Sogenannte Scalper kaufen händisch oder mit Bots übermenschlich schnell die Bestände leer, nur um sie dann sofort bei eBay mit Aufpreis zu verhökern. Solchen Menschen wünsche ich von Herzen, dass ihnen ihre Lieblingstopfpflanze auf den Fuß fällt. Zudem sind gerade Grafikkarten im mittleren Preissegment bei Cryptominern wegen ihrer Energieeffizienz beliebt. Falls Ihnen das Konzept nichts sagt, umschreibe ich Ihnen die Situation mit einem meiner Lieblingstweets zu dem Thema: Stellen Sie sich vor, Sie lassen Ihr Auto ununterbrochen in der Garage laufen, damit es gelöste Sudokus produziert, die Sie dann auf dem Schwarzmarkt gegen Heroin eintauschen können.

Langer Rede, kurzer Sinn: Die augenblickliche PC-Hardware-Situation ist frustrierend, sowohl privat als auch professionell. Und ich wünsche jedem Spieler und jeder Spielerin da draußen, dass Sie alsbald günstig an eine Grafikkarte oder eine Konsole herankommen.

Schönen Gruß von

Rian, stellvertretend für die gesamte CHIP-Redaktion

 
 

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