Der Goldene Windbeutel 2025 geht an ...
 
 
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Milka verkauft weniger Inhalt zu höherem Preis – und kassiert 200 Millionen Euro extra von uns allen. Doch der Plan ist nach hinten losgegangen. Warum der Konzern jetzt ein Problem hat und was das für uns bedeutet.
Hallo John Do,
200 Millionen Euro. So viel kostet es uns alle zusammen, wenn wir 2025 genauso viel Milka-Schokolade essen wie 2024 [1] – weil weniger Inhalt zu höherem Preis verkauft wird.

Dieses Geld wandert direkt in die Kassen des Herstellers. Doch was könnte man mit 200 Millionen Euro Besseres tun? Um die Dimension zu verdeutlichen: Dieser Betrag würde ausreichen, um rund 27% aller Ein-Personen-Haushalte oder 17% aller Haushalte mit mehr als drei Personen in Deutschland ein ganzes Jahr lang vollständig von der Stromsteuer zu befreien. [2, 3]

Das ist keine Preisanpassung. Das ist systematische Abzocke.
 
Zehntausende sagen: Schluss mit der Milka-Masche!
Hier die gute Nachricht: Zehntausende Menschen haben abgestimmt und Milka die Quittung ausgestellt. Die Abzocke von Milka-Schokolade bekommt den Anti-Oscar des Verbraucherschutzes: den Goldenen Windbeutel 2025.

Damit steht Milka im Rampenlicht der Berichterstattung – und kann sich nicht aus dem Scheinwerferlicht stehlen.
 
 
Geschäftsführer Dr. Chris Methmann präsentierte den Gewinner des Goldenen Windbeutels 2025 heute Morgen im ARD-Morgenmagazin.
 
Der Goldene Windbeutel war nur möglich, weil Menschen wie Sie uns unterstützen. Mit einer Spende ermöglichen Sie uns, solche durchschlagenden Aktionen zu organisieren.
 
So funktioniert die Milka-Abzocke
Die Masche ist so dreist wie simpel:
 
 
Weniger Inhalt bei gleichem oder höherem Preis.
Versteckte Preiserhöhung ohne ehrliche Kommunikation auf der Verpackungsvorderseite.
Systematische Verbrauchertäuschung auf Kosten der Konsument:innen.
 
Das Perfide: Der Konzern maximiert seine Gewinne auf unsere Kosten – auch auf deren, die sich den Aufpreis am wenigsten leisten können.
 
Warum der Goldene Windbeutel wirkt
Der Milka-Konzern bekommt jetzt medial und von den Verbraucher:innen Gegenwind. Das ist kein symbolischer Preis – das ist Druck auf das Unternehmen. Mit wirtschaftlichen Folgen.

Öffentlichkeitsarbeit und Marketing werden beeinträchtigt:
 
 
Der Konzern muss Anfragen zu Stellungnahmen beantworten.
Milka muss in den sozialen Medien viel Kritik moderieren.
Das Unternehmen muss die Hoheit über den Diskurs zurückerlangen.
Diese Schadensbegrenzung bindet Ressourcen.
 
Der Konzern muss befürchten: Endkonsument:innen greifen weniger oder sogar gar nicht mehr auf Milka zurück. Damit könnte der geizige Konzern sich gezwungen fühlen, die Abzocke wieder zurückzunehmen – oder müsste mit viel Geld das ramponierte Image aufpolieren.

Zu guter Letzt ist das ein starkes Signal für den gesamten Lebensmittelmarkt: Nicht auf Kosten der Verbraucher die Gewinne maximieren!
 
Monate der Vorbereitung – jetzt brauchen wir neue Kraft
Was wir jetzt ermöglicht haben, bedeutete monatelange Vorbereitungen:
 
 
Aktivierung unserer Community zur Einreichung von Kandidaten
Recherche, Fact-Checking und Mobilisierung
Öffentlichkeitswirksame Kommunikation zum goldenen Windbeutel
 
Jetzt müssen wir erstmal durchschnaufen und die Akkus aufladen, denn nach dem Windbeutel ist vor dem Windbeutel.

Bitte helfen Sie uns, die nötigen Ressourcen fürs nächste Jahr zusammenzubekommen: Der 15. Windbeutel steht an. Und: bei uns ist das ganze Jahr über Alarm: Wir sind wachsam und schauen genau hin, wenn es um intransparente Verbrauchertäuschung geht.
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30 foodwatch-Kämpfer:innen gegen Milliarden-Konzerne
Während Milka und andere Konzerne Millionen in Marketing und Lobbying stecken, stehen ihnen 30 foodwatch-Mitarbeiter:innen gegenüber. Unser wichtigstes Gegengewicht: Unsere Unterstützerschaft.

foodwatch nimmt kein Geld von Staat oder Lebensmittelindustrie. Unsere Unabhängigkeit macht uns stark – aber sie hat ihren Preis.

Mit Ihrer Spende sorgen Sie dafür, dass wir auch 2026 Konzerne wie Milka zur Rechenschaft ziehen können. Denn eins ist sicher: Die nächste Abzocke kommt bestimmt:
 
Mit einer Spende stehen Sie an der Seite der Verbraucher:innen – gegen die Tricks der Lebensmittelindustrie:
 
 
Mit 25 Euro finanzieren Sie Recherchen, die Abzocke-Methoden aufdecken 
Mit 50 Euro ermöglichen Sie Aktionen wie den Goldenen Windbeutel
Mit 150 Eurounterstützen Sie langfristige Kampagnen gegen Verbrauchertäuschung
 
 
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Der goldene Windbeutel 2025 für Milka ist erst der Anfang. Helfen Sie uns dabei, dass 2025 das Jahr wird, in dem Konzerne lernen: Abzocke hat Konsequenzen.

Herzliche Grüße
Dr. Rebekka Siegmann
Recherche und Kampagnen
P.S: Vielen Dank für Ihre Abstimmung beim diesjährigen Goldenen Windbeutel. Auf dem 2. Platz landete der Norwegische Räucherlachs von Fish Tales. Platz 3 ging an die MenstruChocbar der InnoNature GmbH. Die Flora Food Group erhieltfür Rama die 4. meisten Stimmen und die wenigsten von Ihnen haben für den DirTea Glow der DirtTea GmbH gestimmt. Mit Ihrer Hilfe können wir nächstes Jahr den 15. Goldenen Windbeutel vergeben!

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Quellen:
[1] t-online: „Milka schrumpft Schokoladentafeln“, 30.01.2025 (zuletzt abgerufen am 14.07.2025)
[2] foodwatch: „Milka Alpenmilch von Mondelez – Der Goldene Windbeutel“, 04.06.2025 (zuletzt abgerufen am 14.07.2025)
[3] Eigene Berechnung. Datengrundlage:
[3.1] Statistisches Bundesamt: „Stromverbrauch der privaten Haushalte nach Haushaltsgrößenklassen“, 27.09.2023 (zuletzt abgerufen am 14.07.2025)
[3.2] Bundesfinanzministerium: Glossareintrag zur Stromsteuer (zuletzt abgerufen am 14.07.2025)
[3.3] Statistisches Bundesamt: „Haushalte und Haushaltsmitglieder“, 19.05.2025 (zuletzt abgerufen am 14.07.2025)

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