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 | Paul Katzenberger | | | Autor des SZ Film-Newsletters | |
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seit 1952 führt die britische Filmzeitschrift Sight & Sound alle zehn Jahre eine Umfrage unter Filmexperten durch, um den besten Film aller Zeiten zu küren.
Jetzt steht das Ergebnis der achten Befragung fest, und das Presseecho war groÃ, als bekannt wurde, dass zum ersten Mal der Film einer Frau auf den Spitzenplatz gewählt wurde: Das Drama "Jeanne Dielman, 23, quai du Commerce, 1080 Bruxelles" von Regisseurin Chantal Akerman aus dem Jahr 1975 verdrängte Alfred Hitchcocks Psychothriller "Vertigo", der 2012 die Bestenliste angeführt hatte, auf Rang zwei.
Nachdem "Jeanne Dielman" vor zehn Jahren noch auf Rang 35 der Sight & Sound-Umfrage gelandet war, stand natürlich sofort die Frage im Raum, ob die Ehrung der 2015 verstorbenen Akerman gerechtfertigt ist. Für unseren Kritiker Fritz Göttler ist der Film über den emotionslos und formalisiert ablaufenden Alltag einer kleinbürgerlichen Hausfrau in Brüssel allerdings ohne jeden Zweifel ein Meisterwerk und ein würdiger Spitzenreiter: "Dass weniger Leute ihn gesehen haben als 'Vertigo' und Co., liegt daran, dass 'Jeanne Dielman' eher in Kinematheken oder Programmkinos läuft als in groÃen Kinosälen (oder als TV-Wiederholung) - und dreieinviertel Stunden lang ist."
In dieser Woche startet "She Said" über die Aufdeckung des Weinstein-Skandals im Jahr 2017 durch die zwei Investigativ-Journalistinnen Jodi Kantor und Megan Twohey von der "New York Times" im Kino. Bei diesem neuen Meisterwerk hat die deutsche Filmemacherin Maria Schrader Regie geführt.
Für unseren Kritiker Tobias Kniebe steht "She Said" mindestens in einer Reihe mit "Die Unbestechlichen / All the President's Men". Und das ist bemerkenswert. SchlieÃlich gilt Alan J. Pakulas Film aus dem Jahr 1976 über die Watergate-Enthüller Carl Bernstein und Bob Woodward, verkörpert von Dustin Hoffman und Robert Redford, bis heute als der herausragende Reporterfilm, der zeigt, welche Zähigkeit und Besessenheit notwendig sind, um eine journalistische Investigation zum Erfolg zu führen.
Und "She Said" geht darüber sogar noch hinaus: "In der Art, wie der Film einen journalistischen Coup ins Leben seiner Protagonisten einbettet, das ja trotz allem nebenbei noch stattfinden muss und das die Recherchen zugleich hemmt und befeuert, ist 'She Said' einzigartig", schreibt Kniebe.
Wir wünschen Ihnen viel Spaà und interessante Erfahrungen beim Lesen und Schauen.
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Ihr Paul Katzenberger | | Autor des SZ Film-Newsletters |
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