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 | Moritz Döbler
Chefredakteur | | 12. Mai 2025 |
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ab heute soll eigentlich ein bedingungsloser, mindestens 30-tägiger Waffenstillstand in der Ukraine gelten. Bei einem gemeinsamen Besuch in Kiew haben Bundeskanzler Friedrich Merz, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, der britische Premier Keir Starmer und der polnische Regierungschef Donald Tusk Russland dazu aufgerufen. Andernfalls träten neue Sanktionen in Kraft. Und auch der neue Papst Leo XIV. hat sein erstes Sonntagsgebet zu einem Appell für Frieden auf der ganzen Welt genutzt. Vor mehr als 100.000 Menschen in Rom rief er vom Balkon des Petersdoms aus: âNie wieder Krieg!â  Wladimir Putin bot der Ukraine stattdessen die Wiederaufnahme direkter Friedensgespräche an, und zwar bereits ab kommenden Donnerstag in Istanbul. âIch werde am Donnerstag auf Putin in der Türkei warten, persönlich" , erwiderte Wolodymyr Selenskyj. Ob die Waffen heute schweigen werden? Reinhard Kowalewsky beschreibt in seinem Kommentar das russische Taktieren: âUm den Frieden durchzusetzen, wird also noch viel Druck nötig sein.â |
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 | | Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj., FOTO: Kay Nietfeld/dpa/Kay Nietfeld |
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| Rentenversicherung: Auch Beamte, Abgeordnete und Selbstständige sollen einzahlen , wenn es nach dem Willen der neuen Arbeits- und Sozialministerin Bärbel Bas (SPD) geht. Zwar spreche diese seit Jahrzehnten vergeblich erhobene Forderung vielen Menschen aus dem Herzen, hält Birgit Marschall in ihrem Kommentar fest. âDoch auch dieser Vorstoà wird bald wieder vergessen sein.â Der reflexhafte Widerstand kam natürlich sofort â das gilt aber auch bei allen anderen grundsätzlichen Vorschlägen, etwa der Verlängerung der Lebensarbeitszeit. Irgendwo muss das Geld allerdings herkommen. Der Koalitionsvertrag bietet da keine Antwort. âUnion und SPD haben Uneinigkeit und fehlenden Reformwillen an eine Kommission delegiertâ, schreibt meine Kollegin. Ich halte das für sinnvoll, nur so konnte die Agenda 2010 am Ende zustande kommen. War daran alles gut? Natürlich nicht, aber eine grundlegende Reform so zu erarbeiten, erscheint mir besser, als sie allein in einem Ministerium auszubaldowern, siehe Heizungsgesetz. |
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| Die Toten Hosen gehen auf Tournee. Ist es die letzte? âTrink aus! Wir müssen gehenâ heiÃt sie, und das Ankündigungsvideo weist in diese Richtung. âDer Eindruck, der erweckt werden soll, ist eindeutig, aber am Ende vielleicht doch nur ein groÃer Spaà angesichts des Alters der Musikerâ, schreibt Jörg Isringhaus . Campino wird nächsten Monat 63 Jahre alt. Rente mit 63? Das dürfte der eben erwähnten Bundesministerin Bas kaum gefallen. Die Rolling Stones sind da vorbildlicher, ihre jüngste Tournee endete vor einem Jahr kurz vor Mick Jaggers 81. Geburtstag. Bisher hat er nicht angekündigt, dass er gehen muss. Falls Sie sich nicht so sehr auf die neue Arbeitswoche freuen: You can't always get what you want. Auf in den Tag, bis morgen! |
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