Für Organentnahme soll der fehlende Widerspruch reichen +++ Wahrscheinlich ziemlich sicher im hoffnungslosen Koma +++ Untaugliche Patientenverfügungen – und welche wirksam sind

Newsletter 8/2018

Selbstbestimmt und gut informiert

Liebe Lesende,

was die freiwillige Bereitschaft zur Spende von Herz, Lunge oder Niere angeht, liegt Deutschland im internationalen Vergleich weit hinten. Die Widerspruchslösung soll dem Organmangel nun ein Ende machen, so wird es aktuell diskutiert. Wenn es darum geht, dies zu bewerben, wird bewusst auf die Terminologie "Hirntod" verzichtet, dabei ist das der einzig angemessene Begriff in einem Organspendeverfahren. Warum er dennoch nicht verwendet wird und dies wichtige Fakten verwischt, erklären wir in diesem Newsletter.

Dass es auf die Wortwahl ankommt, zeigen wir auch in einem anderen Kontext. In vielen Patientenverfügungen ist beschrieben, wie sich Ärzte in Koma-Situationen verhalten sollen, etwa ob lebenserhaltende Maßnahmen ergriffen werden sollen, wenn es zu bleibenden Hirnschäden kommt. Doch auch hier kommt es auf die genauen Formulierungen an, wie wir aufzeigen.

Aus diesem Grund sind auch fast neun von zehn Patientenverfügungen in späteren Fällen nicht hinreichend wirksam. Das ist längst bekannt, neuerdings wird wieder Präzisionsbedarf angemahnt, wie Sie in diesem Newsletter erfahren können. Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre.

Ihre Zentralstelle Patientenverfügung

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Organspendeausweis | Foto: Universitaetsmedizin (CC BY-SA 4.0)

Für Organentnahme soll der fehlende Widerspruch reichen

Ein „Ja“-Kreuz auf einem Spenderausweis mit Unterschrift genügt, damit nach „Feststellung meines Todes“ Organe entnommen werden können. Doch alle Werbekampagnen reichten nicht. Nun soll es eine Widerspruchslösung richten. Weiterlesen...

Auszug aus der Optimalen Patientenverfügung der Zentralstelle Patientenverfügung im Humanistischen Verband | Foto: Konstantin Börner

Wahrscheinlich ziemlich sicher im hoffnungslosen Koma

„Wenn ein Aufwachen aus dem Koma nicht mehr zu erwarten ist, sollen lebenserhaltende Maßnahmen beendet werden.“ So ähnlich steht es in vielen Patientenverfügungen. Aber wie groß darf und kann diese Wahrscheinlichkeit sein? Und was bleibt für den Einzelnen lebenswert? Weiterlesen...

Foto: Konstantin Börner

Untaugliche Patientenverfügungen – und welche wirksam sind

In Medien wird seit Langem darüber berichtet: Etwa neun von zehn Patientenverfügungen sind in späteren Fällen nicht hinreichend wirksam. Genutzt hat alles bisher nichts. Neuerdings wird wieder Präzisionsbedarf angemahnt. Weiterlesen...

Selbstverständlich finden Sie hier umfangreiche Informationen und Serviceangebote zu unseren Patientenverfügungen. Mit der Suchfunktion können Sie in unseren Meldungen seit 2007 gezielt nach Stichwörten wie "§ 217" oder "Suizidhilfe" finden. Schauen Sie doch mal rein.

www.patientenverfuegung.de

Jährlich beraten wir mehr als 2.000 Menschen kostenfrei in unserer Zentralstelle Patientenverfügung. Um diese individuellen und vertraulichen Gespräche anbieten zu können, sind wir auf Spenden angewiesen. Mit Ihrer Spende tragen Sie dazu bei, dass der Gedanke der Patientenautonomie in unserem Land weiter gestärkt wird.

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Web: www.patientenverfuegung.de

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