Notfallpass: Papiermodell besser als digitale Lösung + Gen-Schere: Allzwecklösung oder Frankensteins Werkzeug? + Dignitas-Gründer Minelli vor Schweizer Gericht

Newsletter 6/2018

Selbstbestimmt und gut informiert

Liebe Lesende,

wir beleuchten in dieser Ausgabe die Entdeckung einer angeblich ganz neuen Lösung für auftauchende Probleme, wenn man den Notruf 112 wählt. Es geht um den Notfallpass, wie er vor 25 Jahren vom Humanistischen Verband konzipiert und seitdem ausgegeben wird. Zwischendurch wurden digitale Lösungen via QR-Code als bessere Alternativen ins Spiel gebracht. Doch es zeichnet sich eine Renaissance des Notfallpasses ab, weil diese sofort auf Papier lesbare Kurzfassung einer Patientenverfügung schneller Erkenntnisse über den Behandlungswillen von Patient_innen liefert, als ein erst online abzurufender Wille.

Ein ungleich gewaltigeres Thema, welches unser Menschsein und unser Leben schon bald nachhaltig beeinflussen kann, sind die rasanten Erfolge eines neuen biotechnologischen Verfahrens. Es wird treffend Gen-Schere genannt und mal als Heilsbringer, dann wieder als „Frankenstein-Werkzeug“ bezeichnet. Wir schauen, was an diesen Thesen dran ist.

Die Suizidhilfe als Geschäftsmodell – darüber hatte ein Schweizer Gericht im Fall des Dignitas-Gründers Ludwig A. Minelli zu entscheiden. Dabei konnte die Öffentlichkeit erstmals Einblick in Millionenbeiträge gewinnen, die Minelli bisher rigoros zum Betriebsgeheimnis erklärt hatte.

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David Goodall mit seinem Arzt Dr. Philip Nitschke | Foto: Exit International

Notfallpass: Papiermodell besser als digitale Lösung

Der bereits seit über 25 bewährte Notfallpass des Humanistischen Verbandes erfährt als Papierversion eine Renaissance. Alternative Aufkleber mit einem sogenannten Notfall-QR, die auf eine elektronisch hinterlegte Patientenverfügung verweisen, werfen neue Schwierigkeiten auf. Weiterlesen…

 
Jens Spahn | Foto: Jens Spahn
 

Gen-Schere: Allzwecklösung oder Frankensteins Werkzeug?

Manipulationen der Erbinformation mittels sogenannter Gen-Schere haben sich überraschenderweise als ebenso einfach, preisgünstig wie zielgenau erwiesen. Hoffnungen etwa für die Welternährung stehen Ängsten gegenüber, vor allem was die Anwendung am Menschen betrifft. Weiterlesen…

Foto: Konstantin Börner

Dignitas-Gründer Minelli vor Schweizer Gericht

Sterbehelfer Ludwig A. Minelli stand in der Schweiz wegen seines Geschäftsgebarens vor Gericht. Er verweigert die Einsicht in insgesamt geflossene Geldsummen in Millionenhöhe –  und wurde freigesprochen. Strafbare eigennützige Motive für Beihilfe zum Suizid, so der Richter, konnten ihm nicht nachgewiesen werden. Weiterlesen…

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