Medizin für Menschen – Patient vor Profit + Ärzteappell "Rettet die Medizin" + Hilfe und Konfliktberatung für Suizidwillige – durch wen?

Newsletter 5/2019

Selbstbestimmt und gut informiert

Liebe Lesende,

und sie bewegt sich doch – die Deutsche Gesundheitspolitik und Rechtsstaatlichkeit. Einen in dieser Massivität einmaligen Appell haben viele hunderte Ärzt_innen auf den Weg gebracht unter dem Titel "Mensch vor Profit – Rettet die Medizin". Es wird die Frage aufgeworfen, ob Krankenhäuser inzwischen gefährlich für Patient_innen sind, da dort das Primat der Ökonomie und Betriebswirtschaft herrscht. Patient_innen rechnen sich nach dem Fallpauschalen-Prinzip für ein Krankenhaus nur dann, wenn an ihnen möglichst viele Eingriffe und Prozeduren vorgenommen werden. Ineffizient ist es hingegen, wenn die Ärzt_innen erst mit ihnen über angemessene Behandlungen sprechen. Dringend empfohlen wird, sich immer eine Zweitmeinung einzuholen.

Es geht also um strukturelle Voraussetzungen zur Wahrung der Patientenautonomie. Diese ist auch durch den 2015 ins Strafrecht eingeführten § 217 zum Verbot der Förderung von Freitodhilfe gefährdet. Doch nun zeichnet sich ab, dass das Bundesverfassungsgericht dessen Verfassungsmäßigkeit zumindest in der bestehenden Fassung nicht gelten lassen wird. Auf dem Deutschen Humanistentag in Hamburg wurden Ansätze diskutiert, mit welchen dann darauf reagiert werden kann. Dass sich auch gegen beide Entwicklungstendenzen Widerspruch regt, all das erfahren Sie hier.

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Medizin für Menschen – Patient vor Profit

Mit dem Thema „Ärzte klagen an: Sind Krankenhäuser gefährlich für Patienten?“ griff Sandra Maischberger eine Titelgeschichte des Stern zum „Ärzte-Appell“ auf. Für besondere Betroffenheit sorgte ihr Gast Eckart von Hirschhausen. Gerald Gaß, Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKD), widersprach. Weiterlesen…

 
 

Ärzteappell "Rettet die Medizin"

Die Anfang September im Stern Nr. 37 veröffentlichte Titelgeschichte „Mensch vor Profit“ hat hohe Wellen geschlagen. Der damit verbundene Appell „Rettet die Medizin“ ist auf viel Zustimmung gestoßen, weit über 1.000 Ärzt_innen haben sich bereits angeschlossen, aber es gibt auch verhalten kritische Reaktionen. Weiterlesen...

Hilfe und Konfliktberatung für Suizidwillige – durch wen?

Es wird erwartet, dass der § 217 Strafgesetzbuch („Förderung der Selbsttötung“) so keinen Bestand mehr haben wird. Medizinprofessor Eckhard Nagel, Gegner der Freitodhilfe durch Ärzt_innen, provoziert und schlägt nun polemisch vor, dass sich dafür auch Richter_innen und Geistliche zur Verfügung stellen sollen. Demgegenüber haben sich Humanist_innen mit ihrem seriösen Konzept der Suizidkonfliktberatung wieder in Erinnerung gebracht. Weiterlesen…

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