Zwei Lager streiten im Bundesausschuss um die Zukunft der Sterbehilfe +++ Bundesverfassungsgericht verhandelt Suizidhilfeverbot +++ Das Problem jeder Organspende-Regelung: Unaufgeklärte Entscheidung

Newsletter 2/2019

Selbstbestimmt und gut informiert

Liebe Lesende

Auf diese Meldung haben wir lange warten müssen: Nun hat das Bundesverfassungsgericht mehr als drei Jahre nach Inkraftreten des Strafrechtsparagraphen 217 eine Verhandlung über dessen Verfassungsmäßigkeit anberaumt. Es geht darum, ob die Suizidhilfe in Deutschland weiterhin verboten bleibt. Zu erwarten ist, dass sich bei den geladenen Expert_innen wieder zwei Lager gegenüberstehen. Dies war jüngst auch bei einer Anhörung des Gesundheitsausschusses im Deutschen Bundestag der Fall, wo ein Antrag der FDP an die Bundesregierung beraten wurde. Die Liberalen fordern darin Gesundheitsminister Jens Spahn auf, nicht länger ein höchstes Verwaltungsgerichtsurteil für die prinzipielle Zulassung von suizidgeeigneten Mitteln rechtswidrig zu blockieren.

Schließlich informieren wir Sie über eine weitere, voraussichtlich anstehende Rechtsreform, nämlich die Neuregelung der Organspende. Gegen die Widerspruchslösung, wie sie vom amtierenden Gesundheitsminister favorisiert wird, hat sich eine überfraktionelle Abgeordnetengruppe mit einem neuen Vorschlag positioniert. Wir wünschen Ihnen eine rechtsstaatlich orientierte Lektüre. Für Rückfragen stehen wir selbstverständlich zu Ihrer Verfügung.

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Stzung des Gesundheitsausschusses des Deutschen Bundestages, Foto: DTB Ausschusssekretariat

Zwei Lager streiten im Bundesausschuss um die Zukunft der Sterbehilfe

Zu einer Kontroverse kam es im Gesundheitsausschuss des Bundestages bei einer Anhörung. Es ging dabei um den Antrag der FDP-Fraktion, demzufolge es rechtswidrig ist, dass eine Bundesbehörde schwer kranken, sterbewilligen Menschen den Zugang zu einer tödlichen Dosis Betäubungsmittel weiterhin verwehrt. Weiterlesen...

Das Richtergebäude des Bundesverfassungsgerichts im Karlsruher Schlossbezirk, Foto: Rainer Lück 1RL.de (CC BY-SA 3.0)

Bundesverfassungsgericht verhandelt Suizidhilfeverbot

Im April ist gut drei Jahre nach Inkrafttreten des Suizidhilfeverbots im Paragrafen 217 die Verhandlung über dessen mögliche Verfassungswidrigkeit anberaumt. Im Bundestag hat sich zudem die FDP mit einem Antrag dafür eingesetzt, dass Medikamente zur eigenen Lebensbeendigung nicht völlig verwehrt werden. Weiterlesen...

Kartenspender der Stiftung ÜBERLEBEN, Foto: Universitätsmedizin

Das Problem jeder Organspende-Regelung: Unaufgeklärte Entscheidung

Gegner_innen der von Jens Spahn vorgeschlagenen Widerspruchslösung möchten als Alternative ein zentrales Organspende-Register einrichten. Es bleiben jedoch enorme Wissenslücken. Diese werden offensichtlich in der partiellen Unvereinbarkeit von Organspende und Patientenverfügung. Weiterlesen...

Selbstverständlich finden Sie hier umfangreiche Informationen und Serviceangebote zu unseren Patientenverfügungen. Mit der Suchfunktion können Sie in unseren Meldungen gezielt nach Stichwörten "humanes Sterben" oder "§ 217" suchen. Schauen Sie doch mal rein.

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