Drohender neuer § 217 StGB? + Ambivalentes „Insulin-Urteil“ + Konzept gegen „Verschiebebahnhof“ Pflegebedürftiger

Newsletter 2/2022

Selbstbestimmt in Verantwortung
 

Liebe Lesende,

bei den im Bundestag diskutierten Vorschlägen zur Neuregelung der Suizidhilfe gemäß dem Bundesverfassungsgerichtsurteil von 2020 treffen sehr unterschiedliche Haltungen aufeinander. In der Debatte hat sich der Humanistische Verband Deutschlands positioniert – und unterstützt den „sozialliberalen“ Gruppenentwurf, in dessen Zentrum die flächendeckende Einrichtung von Beratungsstellen steht.

Zudem befassen wir uns in diesem Newsletter mit einem aktuellen Urteil des Bundesgerichtshofs: Dieser sprach eine Frau frei, die ihrem schwer kranken Mann eine tödliche Dosis Insulin gespritzt hatte. Wir haben uns angeschaut, wie die Politik auf dieses Urteil reagierte und ob es Auswirkungen auf die Gesetzgebung zur Suizidhilfe haben könnte.  

Ein dritter Beitrag beschäftigt sich mit dem Pflege-Report 2022 des Wissenschaftlichen Instituts der AOK, der unter anderem anprangert, dass viele Menschen in Senior_inneneinrichtungen von unnötigen und sehr belastenden Krankenhauseinweisungen betroffen sind. Wir stellen alternative Konzepte zu dieser Praxis vor.   

Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre!

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Foto: Christian Lue / unsplash

Suizidhilfegesetz: Drohender neuer § 217 StGB oder liberaler Gegenentwurf?

Nach der letzten Entscheidung des BVerfG fordern einige säkulare Organisationen, auf ein Suizidhilfegesetz zu verzichten. Der HVD unterstützt hingegen den Vorschlag einer Parlamentariergruppe, die eine sozialliberale Neuregelung anstrebt. Weiterlesen...

 

Foto: ComQuat / Wikimedia / CC-BY-SA-3.0

BGH-Freispruch bei Tötung auf Verlangen: Ambivalentes „Insulin-Urteil“

Die ursprüngliche Verurteilung einer Frau, die ihrem schwer chronisch kranken Mann Insulin injizierte, wurde durch den Bundesgerichtshof (BGH) aufgehoben. Wir haben Reaktionen aus der Politik zusammengefasst. Weiterlesen…

Pflegereport 2022 – Humanist_innen unterstützen Konzept gegen „Verschiebebahnhof“

Von mehrfachen, unnötig belastenden Krankenhaus-einweisungen sind gut 50 Prozent der Bewohner_innen von Senioren-einrichtungen betroffen – vor allem in den Monaten vor ihrem Versterben. Dagegen wendet sich ein organisations-ethisches Konzept mit Fokus auf „Patientendienlichkeit“.Weiterlesen…

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