Plus: heimelige Hütten-Rezepte
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Foto: GettyImages/Joan Ransley
Guten Tag,

es fällt nicht leicht, den Überblick zu bewahren bei den vielen Bedeutungen, die das Wort »Curry« haben kann. In Asien bezeichnet »Curry« ein ganzes Gericht, dessen Varianten ganz unterschiedlich schmecken können. Es gibt indische und japanische Currys; thailändische Currys sogar in den Farben grün, gelb und rot. Ich mag alle Varianten gerne, das japanische Curry mit Huhn von meinem Freund Enno aber am liebsten. Und dann meint das Wort »Curry« in Indien auch noch die Masalas – geröstete Gewürzmischungen, die man fertig kauft oder selbst mahlt. Der indische Subkontinent ist groß und natürlich ist Curry nicht gleich Curry, denn im Norden und Süden und überall dazwischen sind ganz verschiedene Zutaten gebräuchlich. Ein Curry schmeckt selten gleich.

Wussten Sie, dass das in Europa gängige trockene Currypulver in der indischen Küche ungebräuchlich ist? Das Gewürz Curry war in Europa spätestens seit 1747 bekannt, da nahm eine englische Autorin namens Hannah Glass es zum ersten Mal in ihre Rezeptsammlung mit auf. Ingwer zählte man damals zu den wichtigen getrockneten Zutaten jedes Currypulvers, das gelb färbende Kurkuma kam etwas später hinzu und so formte dieses erste gelbe Currypulver als Grundlage einer Sauce seitdem unser europäisches Bild von dem, was wir bis heute »indisches Curry« nennen.

Roopa Golati ist Britin mit indischen Wurzeln und hat für Restaurants in Indien und England gekocht. Sie war lange auch für das Catering in der Londoner Oper verantwortlich. Sie kennt sich also bestens mit der indischen Küche aus und ist eine ideale Gesprächspartnerin, um etwas Ordnung in das Begriffsdurcheinander zu bringen. Im Interview mit meiner Kollegin Sara Peschke berichtet sie, dass sie gerade frisch aus Indien komme, wo sie sich über Masalas fortgebildet habe. So umfangreich muss das Wissen um die Currys also sein, dass auch eine Fachfrau wie sie niemals das Gefühl bekommt, ausgelernt zu haben. Das Gespräch, in dem sie auch ihr persönliches Masala-Rezept verrät, können Sie hier lesen: 

»Gewürze beruhigen und beleben zugleich«
Zum Interview
Darin ermuntert sie auch Anfänger zu Experimenten mit den verschiedenen Zutaten, um ein ganz eigenes Curry zu kreieren: »Das Tolle an der indischen Küche ist, dass sie anpassungsfähig und sehr nachsichtig ist, man muss also keine Angst haben, sondern kann viel ausprobieren.« Sie übt sogar Nachsicht mit all denen, die dazu keine Lust haben, und verteufelt Fertigprodukte nicht per se: Man dürfe ruhig zu Pasten aus dem Laden greifen, »aber wie mit so vielen Fertigprodukten müssen Sie vermutlich einige ausprobieren, bis Sie eine gefunden haben, die zu Ihnen passt«. Was für eine sympathische Frau! 

Beste Grüße,
Lars Reichardt
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