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Liebe Leserinnen & Leser,
Christoph Eltze, Chief Digital & Technology Officer von Rewe, spricht in einem Interview auf der Website des Konzerns über die Zusammenlegung von Rewe Systems und Rewe Digital. Schon bislang hätten die beiden Firmen bei Projekten wie dem Pick & Go-Markt in Köln oder auch Scan & Go gut zusammengearbeitet. Ziel der Fusion sei es nun, eine gemeinsame IT aufzubauen, die "hammermäßig gut wird". Ungewohnte Worte im Manager-Sprech, aber durchaus erfrischend!
Und nun viel Spaß mit unseren Retail-News,
Ihr Florian Treiß
Die Schweizer Post will offenbar einen großen Anteil des Berliner Logistik-Startups Seven Senders kaufen. Das geht aus einem Eintrag in der Liste der laufenden Fusionskontrollverfahren des Bundeskartellamts hervor, den E-Commerce-Experte Jochen Krisch entdeckt hat. Demnach plant die Schweizer Post den "Erwerb eines wettbewerblich erheblichen Einflusses auf die Seven Senders GmbH". Seven Senders wurde vor sieben Jahren gegründet und meldete vergangenes Jahr erstmals einen Umsatz von über hundert Millionen Euro. Das Unternehmen verbindet Händler und Marken über seine Delivery-Plattform mit einem Netzwerk aus über 100 Paketzustellunternehmen in Europa und ermöglicht es ihnen dadurch, lokalen Versand als Wettbewerbsvorteil zu nutzen. Erst gestern hat Seven Senders zudem einen neuen Service vorgestellt, der es seinen Kunden ermöglicht, direkt an Abholstationen und Pick-Up-Standorte auszuliefern (siehe Bild).
Der Umsatz von About You wächst längst nicht mehr so schnell wie in der Vergangenheit. Doch immerhin konnte die Modeplattform in den letzten drei Monaten noch um 8,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 430,6 Millionen Euro Quartalsumsatz zulegen. Allerdings stieg auch der operative Verlust von 13,1 Millionen Euro auf nun 42,8 Millionen Euro. In der Folge hat das Management nun einen Sparkurs ausgerufen: Die Marketingausgaben sollen zukünftig stärkeren Renditezielen unterworfen werden und die Kosten für Werbeinhalte und Medien sinken. Zudem wird das Management im nicht-technischen Bereich die Einstellungen bremsen, die Stückkosten in der Logistik senken und das Partnergeschäft ausbauen, berichtet das "manager magazin".
Rund ein Jahr nach der Übernahme durch die Finanzinvestoren EQT und Hellman & Friedman bekommt der Online-Tierbedarfhändler Zooplus aus München einen neuen Chef. Der Gründer und Vorstandsvorsitzende Cornelius Patt verlässt das Unternehmen nach 16 Jahren, sein Nachfolger wird Geoffroy Lefebvre. Der Franzose leitet seit Anfang 2021 den Mailänder Online-Modehändler Yoox Net-a-porter, der zu dem schweizerischen Luxuskonzern Richemont gehört.
Die Schwesterunternehmen Rewe und Penny bieten neuerdings auch Gutscheine lokaler Anbieter aus Gastronomie, Wellness, Kultur und mehr an. Mit den lokalen Gutscheinangeboten der Firma Atento können die Supermarkketten ihre regionale Verbundenheit stärken. Technisch möglich macht dies die bestehende Infrastruktur zur Abwicklung der Gutschein- und Prepaidprodukte von epay, die verschiedenste lokale Gutscheinanbieter wie Atento integrieren kann. Die lokalen Gutscheine, darunter Städtegutscheine für Hamburg, Berlin und München, gibt es ab sofort bei Rewe und bei Penny, allerdings zunächst nur online in deren "Kartenwelten".
Der Online-Supermarkt Crisp, der bislang in den Niederlanden und Belgien aktiv ist, bekommt eine Kapitalspritze von 75 Millionen Euro. Die Hälfte der Finanzierungsrunde kommt von Bestandsinvestoren, darunter Target Global und Keen Venture Partners. Zu den neuen Investoren gehören eine Reihe führender niederländischer Unternehmer und Führungskräfte wie Sander van der Laan (ehemaliger CEO von Action und Albert Heijn) und Adriaan Mol (Gründer von Mollie und Mitbegründer von MessageBird). Das Unternehmen hat laut eigenen Angaben seinen Kundenstamm und die Anzahl der Bestellungen im vergangenen Jahr verdoppelt.
Der Sportartikelhändler Decathlon ändert in Belgien vorübergehend seinen Namen in Nolhtaced. Anlass für die temporäre Umbenennung in diesem Monat ist eine Aktion, bei der Kund*innen dort "umgekehrt einkaufen" können, Stichwort "Reverse Shopping". Die Kundschaft kann ihre alten Sportgeräte in die Filialen von Decathlon bringen, auch wenn sie nicht dort erworben worden waren, und Decathlon kauft diese an, berichtet der Fachdienst Konsider. Anschließend werden die Produkte ggf. repariert und anschließend weiterverkauft.
Walmart will fast 1.500 Mitarbeiter*innen in einem Logistikzentrum in der US-Metropole Atlanta entlassen. Das gab der größte Einzelhändler der USA nun in einer Pflichtmitteilung bekannt. Der Standort dient bislang als Fulfillment-Center für Online-Bestellungen. "Wir bauen das Fulfillment-Center am Fulton Parkway um, um unser wachsendes WFS-Geschäft (Walmart Fulfillment Services) zu unterstützen", sagte ein Walmart-Sprecher. "Im Rahmen des Umbaus werden Infrastruktur, Betriebsmittel, Prozesse, Personalbedarf und Ausstattung der Einrichtung an die Bedürfnisse des Gebäudes angepasst." Die Belegschaft sei bereits Ende August über den Schritt informiert worden, so der Sprecher weiter. Apropos Logistikzentren: Eine lesenswerte Reportage beim "Freitag" zeigt, wie Warenlager eine ganze Stadt verändern können.
Rund jede*r siebte Deutsche (15 Prozent) befürchtet für die Weihnachtszeit Lieferengpässe und will seine Weihnachtsgeschenke daher früher als im vergangenen Jahr kaufen. Dies ist das Ergebnis des repräsentativen Weihnachtsshopping-Reports 2022 von Bay Ads und Civey. Gekauft werden die Weihnachtsgeschenke dabei in erster Linie online: Nur 11 Prozent wollen in diesem Jahr mehr Präsente im stationären Handel erwerben, so das Ergebnis der repräsentativen Umfrage. Nachhaltigkeit ist zu Weihnachten dieses Jahr jedoch noch kein großes Thema: Nur 15 Prozent wollen das Fest umweltbewusster gestalten als in der Vergangenheit.
Und abschließend ein Lesetipp: Die österreichische Aktivistin Nunu Kaller hat ein Jahr lang Shopping-Boykott betrieben und dabei viel über Konsum gelernt. Ihre Erkenntnisse fasst sie in Kauf mich!: Auf der Suche nach dem guten Konsum* zusammen. Das Buch handelt u.a. vom Dopamin-High bei der Schnäppchenjagd, entlarvt die Tricks der Supermärkte und zerlegt die Greenwashing-Tricks der Modeindustrie. Kaller untersucht die Psychologie unseres Kaufantriebs, wie ihn Industrie und Markt füttern, ist überzeugt, dass man niemanden in guten Konsum hineindrängen kann und tritt dafür ein, dass Kund*innen nicht die Alleinverantwortung für nachhaltigen Konsum zugeschoben wird.
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