Navis machen blöd. Wer dem Gerät blind vertraut, steckt in Fußgängerzonen fest, landet auf Wanderwegen, Skipisten, Kuhweiden oder gleich im See. Doof nur, wenn man alles richtig eingegeben hat, und der Ort gleich zwei Mal existiert. Zwischen La Plagne in den französischen Alpen und dem Winzweiler La Plagne bei Toulouse liegen mal eben 700 Kilometer. Nicht so schlimm, wenn man sich mit Meppen vertut. Vom niedersächsischen ins niederländische Meppen fährt man nur 40 Minuten. Die Verwirrung nimmt kein Ende. Wer Bremen sucht, findet es gleich zwölf in den USA. Und Berlin liegt auch in Kolumbien. Und Wupperthal (mit H) in Südafrika. Und nach Kalifornien und Brasilien heißen zwei Orte an der Ostsee. Auch "Sweden" existiert gleich acht Mal auf der Welt. Das behauptet zumindest das Schwedische Tourismusbüro, das beim „Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum“ soeben einen Antrag auf Markenschutz gestellt hat, was wahrscheinlich eh nur ein Marketinggag ist. Wir machen es Ihnen einfach. Wir haben diese Woche nur Ziele auf unserer Webseite, die ohne Doppelgänger auskommen, empfehlen Ihnen zum Beispiel das Hepsisauer Tal in Baden Württemberg, die schönsten Berghütten Südtirols oder schottische Traumlandschaften. Zudem erzählen wir Ihnen, wie ein engagierter Schweizer ein altehrwürdiges Grandhotel vor dem Abriss rettete. Seine raffinierte Idee: Das Haus soll allen Schweizern gehören. 80000 Schweizer spendeten Geld. Und historische Möbel. Über das „Wunder im Berner Oberland“ schreibt Anne Baum in einer kleinen Reportage, die sich wirklich zu lesen lohnt. Wir wünschen Ihnen eine schöne Woche Ihr GEO-Team |