guten Morgen aus München! Es gibt in Deutschland nicht viele Unternehmen, die Amazon die Stirn bieten könnten. Die Schwarz Gruppe ist eines davon. Alles das, was Amazon hat, baut sie gerade nach: Einen Online-Marktplatz, ein Retail-Media-Geschäft, eine Kundenbindungs-App, eine eigene Cloud, einen digitalen Campus. Die FAZ hat mit den Managern dahinter, CDO Rolf Schumann und IT-Chef Christian Müller, ein Gespräch geführt. Launig, aber ohne konkrete neue Erkenntnisse und ohne Antwort auf die Frage: Macht es Sinn, etwas nachzubauen, was es schon gibt? Viel Spaß beim Lesen! Daniela Zimmer Redaktion INTERNET WORLD
NEWS
Discounter wird Tech-Konzern: Die Schwarz-Gruppe ist so digital wie kaum ein Konkurrent im deutschen Einzelhandel: 7.000 Mitarbeiter arbeiten im Digitalbereich, darunter eine hohe vierstellige Zahl an Entwicklern. Eine dreistellige Zahl an ehemaligen Mitarbeitern der Cloud-Sparte von Amazon wechselte in den vergangenen Monaten zu dem deutschen Konkurrenten. Die Lidl-Plus-App ist laut Download-Ranglisten im Shoppingbereich eine der erfolgreichsten überhaupt in Europa. Dahinter stehen zwei ungewöhnliche Manager, ein langfristiger Plan und ein Kulturwandel. >>>FAZ.net (plus)
Banovo meldet Insolvenz an: Mit Online-Planung des eigenen Wunschbads und Umsetzung zum Fixpreis wollte Banovo die Sanierung von Bädern digitalisieren. 2022 erwirtschaftete das Start-up Umsätze in Höhe von 12,5 Millionen Euro. Weil Finanzierungsgespräche scheiterten, mussten die Gründer Insolvenz anmelden. >>>Etailment.de
Brillen.de startet gut ins neue Jahr: Der Brillen-Discounter hat seinen Umsatz im Januar im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 27 Prozent gesteigert. Die Zahl der Bestellungen legte um 54 Prozent zu. Der Anteil an verkauften Einstärkenbrillen hat sich von 8 Prozent im Januar 2022 auf 27 Prozent im Januar 2023 erhöht. >>>Presseportal.de
Berliner Start-up handelt online mit Hörgeräten: MySecondEar passt Hörgeräte individuell für die Kunden aus der Ferne an. Damit die Krankenkasse Geld dazugibt, müssen Kunden einmal in einer Filiale vorbeikommen. >>>Tagesspiegel.de
Edeka vertraut bei 24-Stunden-Store auf Knapp-Technologie: E 24/7 – so heißt der vollautomatische Lebensmittelmarkt im badischen Offenburg. Dort können Kunden rund um die Uhr an sieben Tagen pro Woche bequem einkaufen. Dies ermöglicht die In-Store-Technologie "RetailCX" von Knapp. >>>Technische Logistik
Commertunity kauft Surf4shoes: Der insolvente Onlinehändler hat mit der Beteiligungsgesellschaft Commertunity eine neue Eigentümerin gefunden. Kaufpreis liegt "im oberen einstelligen Millionenbereich." Commertunity will schwerpunktmäßig im E-Commerce zukaufen und den Online-Händlern dann ein optimales Geschäftsumfeld für eine nachhaltige und erfolgreiche Entwicklung ihres Kerngeschäftes bereit stellen, etwa durch Dienstleistungen in klassischen Querschnittsfunktionen sowie markenübergreifende Sales & Marketing-Lösungen. >>>Fashion United
Mobile.de und Car-Garantie kooperieren: Fahrzeuge direkt online verkaufen und Kunden eine Absicherung für den Fall der Fälle bieten: Mit diesem Gedanken arbeiten jetzt Deutschlands größter Internet-Fahrzeugmarkt Mobile.de und der Freiburger Garantieanbieter Car-Garantie zusammen. >>>KFZ Betrieb Vogel
Frisches Geld für gebrauchte Möbel: Die Online-Plattform für gebrauchte Designermöbel Cocoli schließt eine Finanzierungsrunde erfolgreich ab. Die grüne Finanzspritze in Millionenhöhe ermöglicht es dem Unternehmen nach eigener Aussage, das dreistellige Wachstum des Gründungsjahres weiter zu steigern. >>>Möbelmarkt.de
INTERNATIONAL
Billa-Onlineshop wirbt um gekündigtes Personal von Gurkerl.at: Der Wiener Online-Supermarkt Gurkerl.at reduziert seinen Personalstand massiv. Die Logistik wird automatisiert. Doch der Billa-Onlineshop machte allen Betroffenen bereits ein konkretes Übernahmeangebot. >>>Kleinezeitung.at
H&M kürzt 1.500 Stellen: Der Modekonzern baut im Bereich Business Tech bis zu 1.500 Stellen ab. Dazu gehören auch die Bereiche E-Commerce, Logistik und Entwicklung digitaler Dienstleistungen. Um zu entscheiden, wer seinen Job behalten darf, setzt das Unternehmen auf Kompetenztests. Dazu sollen Intelligenz- und Persönlichkeitstests gehören. >>>Business Insider
Aldi Süd kooperiert in den USA mit Doordash: Der Lebensmitteldiscounter geht in den USA eine Partnerschaft mit dem Lieferdienst Doordash ein, der in Europa vor einiger Zeit Wolt gekauft hatte. Dadurch können Doordash-Nutzer eine On-Demand-Lieferung von Lebensmitteln aus nahezu allen Aldi-Filialen in 38 Bundesstaaten erhalten. >>>Location Insider
Wish auf Schrumpfkurs: Zwei Drittel ihrer Kunden hat die Schnäppchen-App im vergangenen Jahr verloren. Die Umsätze viertelten sich auf 571 Millionen US-Dollar. >>>Exciting Commerce
Farfetch wächst um drei Prozent: Der britische Modehändler Farfetch Limited hat das Geschäftsjahr 2022 mit durchwachsenen Resultaten abgeschlossen. Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahr um drei Prozent (währungsbereinigt 12 Prozent) auf 2,32 Milliarden US-Dollar. Das Bruttowarenvolumen (GMV), das auch die Erlöse von Partnermarken auf der Onlineplattform einschließt, sank allerdings um vier Prozent (währungsbereinigt +2 Prozent) auf 4,06 Milliarden US-Dollar. Höhere Kosten sorgten für einen um Sondereffekte bereinigten Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von 98,7 Millionen US-Dollar. >>>Fashion United
Barcelona will Lieferdienste besteuern: Mit einer jährlichen Abgabe auf Paket-Lieferservices will Barcelona unerwünschte Auswüchse des E-Commerce-Booms bekämpfen und Verbraucher zum Abholen bringen. Durch die Steuereinnahmen soll der Einzelhandel in Spaniens Großstadt unterstützt werden. Erste Schritte gab es schon im Dezember. Jetzt wurde die Steuer auf technischer Ebene genehmigt. >>>Heise.de
Wunderflats startet in Frankreich: Der Anbieter für möbliertes Wohnen auf Zeit expandiert ins europäische Ausland. Inzwischen erstreckt sich das Angebot des Berliner Scale-ups nicht nur auf über 30.000 Apartments in knapp 1.000 Städten in Deutschland und Österreich, sondern auch in Paris kann nun mittelfristiger möblierter Wohnraum gebucht werden. >>>Presseportal
BACKGROUND
EU-Vorhaben könnte Kauf auf Rechnung verhindern: Die EU will dafür sorgen, dass Unternehmen die Bonität all jener Kunden strenger prüfen, die im Internet auf Rechnung einkaufen. Das könnte die Art verändern, wie in Deutschland geshoppt wird. Mit einer ungewollten Folge: Der beliebte Kauf auf Rechnung könnte entfallen – dabei gilt er im Netz als sicherster Schutz vor unseriösen Anbietern und Problemen bei Retouren. >>>Welt.de (plus)
Städtevergleich: Welche Lebensmittel werden am häufigsten online bestellt? Kölner sind beim Quick-Commerce-Anbieter Flink der größte Abnehmer für Wurst und Bier, Hamburger für frisch gebackenes Brot und Berliner für Vitamin-C-Präparate. Das zeigt eine interne Analyse. >>>Internetworld.de
ZAHL DES TAGES
3,3 Punkte mehr als im Februar soll das Konsumklima im März haben, prognostiziert die GfK. Für das Konsumklima ist dies bereits der fünfte Anstieg in Folge. Allerdings liegt es mit -30,5 Punkten immer noch im negativen Bereich. Der private Konsum werde dieses Jahr keinen positiven Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland leisten, heißt es von den Marktforschern. >>>Pressemitteilung
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