Schwarz-grüner Alltag
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Tägliche Post vom Chefredakteur

Stimme
des Westens

Stefan Weigel

18. Juli 2018

Liebe Frau Do,

als sich Ende 2013 CDU und Grüne zusammentaten, um in Hessen eine gemeinsame Regierung zu bilden, hätte ich nicht auf einen Erfolg dieser Koalition gewettet. Mittlerweile, kurz vor der nächsten Landtagswahl, hat sich das geändert. In einer aktuellen Untersuchung für die CDU-nahe Konrad-Adenauer-Stiftung kommt der Bonner Politikwissenschaftler Volker Kronenberg zu dem Ergebnis, dass die schwarz-grüne Notlösung inzwischen zu einem gut funktionierenden Regierungsmodell geworden ist. Geschafft haben die Koalitionäre das offenbar, indem sie viel, schnell und regelmäßig miteinander geredet haben, kritische Punkte des Partners akzeptiert und die ganz großen Streitthemen auf Bundesebene verlagert haben. Vielleicht eine Blaupause für andere Bundesländer. Martin Kessler berichtet.

Seit Dezember 2016 läuft an sieben Orten in NRW ein interessantes Projekt mit dem Namen „Care for Integration“. Die englische Bezeichnung für ein Modellvorhaben in Deutschland ist dabei ausnahmsweise mal sinnvoll, weil sich das Projekt an Menschen richtet, die wenig oder gar kein Deutsch sprechen. Es geht darum, Flüchtlinge innerhalb von zweieinhalb Jahren zum Altenpflegehelfer auszubilden – Hauptschulabschluss inklusive. Eine Vergütung gibt`s dafür nicht, aber weiter Geld vom Jobcenter. Klingt eigentlich ganz sinnvoll, schließlich könnte man dadurch zwei große Herausforderungen meistern: die Integration von Flüchtlingen und den Arbeitskräftemangel in der Altenpflege. Ob das praktisch nur in der Theorie klappt oder theoretisch auch in der Praxis, hat sich mein Kollege Merlin Bartel angesehen.

Die mir bis dahin nicht bekannte Unternehmensberatung Progenium hat 2000 Menschen befragt, wie sie sich den typischen Fahrer bestimmter Automarken vorstellen. Es sollte geklärt werden, ob man etwa einen durchschnittlichen Toyota-Besitzer in eine andere Schublade steckt als einen Porschefahrer mittlerer Art und Güte. Die Antwort lautet: Ja. Das tut man. „Na und“, werden Sie vielleicht sagen. „Ist doch egal.“ Ist es aber nicht. Denn es geht um viel Geld für die Autokonzerne: Beim Kauf eines Fahrzeugs spielt das Image der Marke eine riesige Rolle und damit natürlich auch das Image des Fahrers. Abgefragt wurden in der Studie diverse Merkmale: männlich, weiblich, schlank, dick, bescheiden, arrogant; dazu außerdem das vermutete Alter und das Einkommen. Und wenn Sie jetzt wissen wollen, welches Logo jemand vermutlich auf der Kühlerhaube spazieren fährt, der männlich ist und gut situiert, dafür aber alt, spießig, ernst, arrogant, unsportlich und dick – dann klicken Sie bitte hier!

Herzlichst,

Ihr

Stefan Weigel

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