Schulz' Agenda bleibt diffus Liebe Frau Do, Überraschung im Gerichtssaal: Das Oberlandesgericht Düsseldorf hat das umstrittene Urteil des Landgerichts Duisburg aufgehoben und lässt nun doch einen Strafprozess zur Loveparade-Katastrophe zu. Bei einer Massenpanik während des Festivals waren vor sieben Jahren in Duisburg 21 Menschen getötet und Hunderte verletzt
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25. April 2017
Liebe Frau Do, Überraschung im Gerichtssaal: Das Oberlandesgericht Düsseldorf hat das umstrittene Urteil des Landgerichts Duisburg aufgehoben und lässt nun doch einen Strafprozess zur Loveparade-Katastrophe zu. Bei einer Massenpanik während des Festivals waren vor sieben Jahren in Duisburg 21 Menschen getötet und Hunderte verletzt worden. Seither warten die Angehörigen der Opfer auf die Aufarbeitung. Reinhard Kowalewsky und Christian Schwerdtfeger berichten. Bei der Nachbetrachtung der Frankreich-Wahl hat mein Kollege Frank Vollmer gestern nüchtern festgestellt, dass ein deutscher Urlauber nicht mehr an die französische Atlantikküste fahren kann, ohne durch Marine-Le-Pen-Regionen zu fahren. Knapp acht Millionen Franzosen haben rechts gewählt. Das ist besorgniserregend. Die etablierten Parteien, die Konservativen und die Sozialisten, sind bei der Präsidentschaftswahl nicht mehr gefragt. Ein 39-jähriger Ex-Investmentbanker könnte der nächste Präsident der Französischen Republik werden. Christine Longin über eine Wahl und ihre Konsequenzen. Martin Schulz zeigte sich gestern auf der Bühne des Ständehaus-Treffs erleichtert über den Wahlausgang in Frankreich. Auch wenn der mögliche Präsident Macron ein Wirtschaftsliberaler ist und seinem Land Reformen verordnen will, die sich an den Agenda-Reformen in Deutschland orientieren, die Schulz gerade korrigieren will. Der SPD-Kanzlerkandidat war bei seinem Auftritt im früheren Düsseldorfer Landtag privat offenherzig ("Ich war als junger Mann eine faule Socke"), plauderte über seinen Alkoholismus, Schwächen in der Schule und darüber, wie er sich aus dem Tief wieder herauskämpfte. Was er als Kanzler mit diesem Land anstellen würde, bleibt aber einstweilen diffus. Konkreter wurde Schulz nur bei der Steuerbelastung für die Mittelschicht. Kirsten Bialdiga und Laura Ihme fassen den Abend zusammen. Herzlichst, Ihr Michael Bröcker Mail an die Chefredaktion senden Empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter |
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