Konkret war für die Geschworenen in folgenden Anklagepunkten Weinsteins Schuld belegt: Krimineller Sex-Akt ersten Grades wegen einer Oralsex-Attacke auf Opfer Mimi Haleyi im Jahr 2006 und Vergewaltigung dritten Grades wegen eines Übergriffs gegen Model Jessica Mann in 2013. Auch wenn der Pulp-Fiction-Produzent in drei Anklagepunkten freigesprochen wurde und somit einer lebenslänglichen Haftstrafe entgeht, dürfte ab dem Zeitpunkt der richterlichen Verkündung des Strafmaßes (am 11. März) das Leben von Harvey Weinstein künftig nichts Glamourös-Ausschweifendes mehr haben. Die Party ist vorbei. Und das ist gut so. Für viele ist das Weinstein-Urteil aber nur ein erster Schritt in der juristischen wie auch gesellschaftlichen MeToo-Aufarbeitung. Weitere (prominente) Täter sollen nun ebenfalls zur Verantwortung gezogen werden. Soeben hat der weltberühmte Tenor Placido Domingo sexuelles Fehlverhalten eingeräumt. Und auch die Vorwürfe gegenüber Kevin Spacey und Woody Allen stehen weiter im Raum. Ob sich die beiden und andere Beschuldigte tatsächlich strafbar gemacht haben, scheint immer schwieriger juristisch einwandfrei zu klären zu sein. Die Öffentlichkeit hat aber längst den Stab auch über den beiden zerbrochen. Sowohl Spacey als auch Allen sind inzwischen weitgehend aus der Filmbranche verbannt und ihre Filme werden vom Publikum gemieden. MeToo wird uns noch eine lange Zeit begleiten. Weitaus erfreulichere Dinge möchte ich Ihnen nun in meinen Highlights der Woche vorstellen. Denn: Ein bisschen Spaß muss sein … |
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