Sehr geehrte Damen und Herren, | so schlecht wie bei der aktuellen Umfrage schnitten CDU und CSU beim Deutschlandtrend noch nie ab: Die Union erreicht nur 28 Prozent. Auf Platz zwei folgt die AfD mit 18 Prozent. Sie überholt damit die SPD, die mit 17 Prozent auf Platz drei verdrängt wird. Oder anders ausgedrückt: Magere 35 Prozent für die Große Koalition. Da verwundert es wenig, dass knapp die Hälfte der Befragten Neuwahlen auf Bundesebene befürwortet. "Die AfD saugt den einst so stolzen Volksparteien das Blut aus", schreibt meine Kollegin Dorothea Siems. Der großen Mehrheit der Bevölkerung gehe es so gut wie nie zuvor. Dennoch grassiere die Unzufriedenheit. Siems weiter: "Die Rechten verstehen es blendend, diesem Frust in Wählerzustimmung zu verwandeln.“ Auch in der Mittelschicht sammelt die AfD beträchtliche Stimmen ein. Ist das eine Folge unzureichender sozialer Absicherung? Die Sozialdemokraten versuchen ihre Wähler mit großen Rentenversprechungen, Mietenregulierung und mehr Arbeitnehmerschutz zurückzugewinnen. Siems ist da skeptisch: „Wer der AfD seine Stimme gibt, tut dies nicht wegen der Rentenpolitik oder der Wohnungsbaupolitik. Es geht um die Zuwanderungspolitik.“ Wir brauchen Zuwanderung, um unseren Wohlstand auch in einer alternden Gesellschaft mehren zu können. „Doch dafür braucht es eine kluge Steuerung der Zuwanderung wie dies Länder wie Kanada oder Australien gelingt“, sagt Siems. Was heute noch geschah Breaking News: Im Mordfall Peggy hat es ein Teilgeständnis gegeben. Ein 41-Jähriger habe ausgesagt, die Leiche des neunjährigen Mädchens im Jahr 2001 in ein Waldstück in Thüringen gebracht zu haben, teilte die Staatsanwaltschaft auf einer Pressekonferenz vor einer Stunde mit. Wir halten Sie auf dem Laufenden. Jobboom: In absehbarer Zeit dürfte die Zahl der Arbeitslosen unter zwei Millionen liegen – zum ersten Mal im wiedervereinigten Deutschland. Noch vor wenigen Jahren hätte solch eine Zahl bei vielen Ökonomen als unerreichbar gegolten, schreibt mein Kollege Olaf Gersemann. |
|
Forscher beschreiben die „Grundverfassung“ des deutschen Arbeitsmarkts als „sehr gut“, unabhängig von der aktuellen gesamtwirtschaftlichen Lage. Dominant seien längerfristige Trends wie das Wachstum in Pflege, Erziehung und anderen Dienstleistungsbereichen. Außerdem gehen viele Firmen in Zeiten akuten Arbeitskräftemangels dazu über, Mitarbeiter an sich zu binden. Auch wenn es die Auftragslage nicht immer zulässt. Lebenslange Komplettversorgung: Auf 44 Seiten kritisiert der Bundesrechnungshof die Ausstattung der früheren Bundespräsidenten. Die Ausgaberegeln würden sich nicht „an den Grundsätzen von Ordnungsmäßigkeiten und Wirtschaftlichkeit“ orientieren. Je Bundespräsident sollen die Ausgaben zwischen 0,9 und 2,3 Millionen Euro variieren. Sie seien nur durchschnittlich 2,6 Tage pro Monat im Büro wirklich anwesend und verrichteten dort häufig ausschließlich private Tätigkeiten. Ordentliche Zuckerdosis: 58 Prozent der getesteten 600 Getränke sind nach einer Untersuchung der Verbraucherorganisation Foodwatch überzuckert, enthalten also mehr als fünf Gramm Zucker pro 100 Milliliter. Spitzenreiter ist mit 27,5 Würfel Zucker übrigens die Energy-Marke Monster – auf eine 500-Milliliter-Dose wohlgemerkt. Daraus ziehen die Verbraucherschützer den Schluss, dass Deutschland eine Zuckersteuer für Erfrischungsgetränke einführen sollte. Die Hersteller hätten nicht genug Anreize, den Gehalt wirklich zu senken, wie viele von ihnen angekündigt hätten. Unterhalb der Erdoberfläche: Das „InterContinental Shanghai Wonderland“ ist eines der spektakulärsten Hotelprojekte der letzten Jahre. Das Fünf-Sterne-Haus, das noch in diesem Jahr eröffnet werden soll, liegt in einem ehemaligen Steinbruch - ein 90 Meter tiefes Loch. |
|
Der Großteil des Gebäudes befindet sich unterhalb der Erdoberfläche in einer stillgelegten Mine. Lesen Sie in dem Artikel von Sandra Belschner weitere Einzelheiten, inklusive Vorher-Nachher-Bilder. Was heute noch passiert Um 12 Uhr treffen sich im Kanzleramt rund 100 Vertreter aus Politik und Verbänden, um ein Eckpunktepapier zur „Wohnraumoffensive“ zu verabschieden. Mein Kollege Michael Fabricius hat ihn als „Gipfel der hohen Erwartungen“ betitelt, denn es fehlt an Wohnungen und bezahlbaren Mieten. Um 14.30 Uhr ist eine Pressekonferenz mit Kanzlerin Merkel angekündigt, die Sie auf welt.de im Livestream verfolgen können. Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag. Herzlichst, Ihr Ulf Poschardt |
|
Meine Leseempfehlungen für Sie |
|
|
|
|