Neues aus München, Freizeit-Tipps und alles, was die Stadt bewegt.
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22. Januar 2023
München heute
Alles, was die Stadt bewegt
Guten Abend,
manchmal hat man den Eindruck, dass das Münchnerische aus München fast verschwunden ist. Die kleinen, inhabergeführten Geschäfte und Handwerksbetriebe, die der Stadt einst ihr Gesicht gaben, sucht man heute oft vergeblich. In der Fußgängerzone in der Altstadt findet man sie nur noch selten, von den Einkaufszentren ganz zu schweigen. Wer aber das Kommerz-Einerlei zwischen Stachus – Marienplatz – Sendlinger Tor verlässt und nur ein paar Meter abseits ins historische Hackenviertel eintaucht, der ist in einer anderen Welt. Einer Welt, die dem München von früher ein wenig näher ist. Die Menschen hier waren ärmer als in anderen Vierteln, ihre Häuser kleiner. Leben und Arbeiten waren auf engem Raum miteinander verbunden.

Letzteres gilt auch fürs Flaggschiff des Quartiers, das Palais des Grafen Rechberg, in dem die Schreiner des Einrichtungshauses Radspieler früher nicht nur ihre Werkstätten, sondern auch Wohnungen hatten. Peter und Clemens von Seidlein, die zur Eigentümerfamilie gehören, erzählen beim Besuch, dass ihre schlichten Holztische aus eigener Produktion so lange halten, dass sie mittlerweile sogar weitervererbt werden. Auch im Radspielerhaus sind längst die Kinder der beiden aktiv, sie kümmern sich um Instagram, neue Waren und die nächste Generation der Kundschaft. Denn auch die muss jünger werden.

Beim anschließenden Spaziergang durchs Quartier lassen sich eine Menge eigenständiger Geschäfte und Manufakturen entdecken. Einige blicken auf eine lange Tradition zurück, wie der Künstlerbedarf Schachinger oder Leder Baumann. Andere sind frisch und jung, so wie Julius Brantner mit seinem Brothandwerk und der Brezelbackstube. Ja, richtig, es sind schwäbische Brezeln, keine bayerischen Brezn. Genau genommen also kein Münchner, sondern ein Neu-Münchner Bäckermeister mit schwäbischen Wurzeln, der seit Kindheitstagen von diesem Beruf geträumt hat. „Voll das geile Viertel, hier gefällt es mir“, sagt Brantner über sein neues Geschäft in der Kreuzstraße.

Sein Beispiel zeigt: Nicht nur das Alte und Bestehende ist authentisch und erhaltenswert. Es kann sich auch Neues entwickeln, in die Nachbarschaft integrieren und ein Viertel beleben. Eben diese Nachbarschaft wird im Hackenviertel hochgehalten, durchaus auch als Gegenentwurf zu den Filialisten jenseits der „Haggen“ (Hecken), nach denen das Quartier benannt ist (SZ Plus). Lassen Sie sich treiben!

Kommen Sie gut in die neue Woche!
Catherine Hoffmann
Redakteurin München, Region und Bayern
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