früher hatte ich einen besonderen Lieblingsladen. Es war eine Mischung aus Café und Bücherflohmarkt, wobei man auch ganz fabelhaft nach Schallplatten suchen konnte. Es wirkte wie das übergroße Wohnzimmer eines Sammlers. Die Räume rochen nach Nikotin (damals durfte man noch überall rauchen), Kaffee und vergilbten Seiten. Und der Laden hatte einen unheimlich schönen Klang. Flopp, flopp, flopp! Der Sound der Schallplatten-Suchenden, wenn sie Hülle für Hülle im Schnelldurchlauf von hinten nach vorne in den Kästen geschoben haben. Das Geschäft musste irgendwann aufgeben. Eine Deli-Kette ist eingezogen. Belegte Bagels statt Scheiben, der Cappuccino kostet direkt mal das Doppelte. Zeichen der Zeit. Umso mehr beglücken mich dann Geschichten wie die über den Vinyl-Bus von meiner Kollegin Rike Arns. Tausende Platten, ein alter US-Schulbus, gefahren von einem echten Musik-Liebhaber. Da werde ich direkt etwas nostalgisch und möchte stöbern. Das Interview können Sie hier lesen.
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An dieser Stelle möchte ich Ihnen noch ein weiteres MOPOP-Interview ans Herz legen. Wir haben mit dem Künstler und Musiker Rocko Schamoni gesprochen, der am Samstag im Schauspielhaus auftreten wird. Er sagt: „Unser Business ist kaputtgegangen. Wir haben ja gedacht, nach Corona geht alles wieder los, aber es ist einfach nicht so.“ Hier geht’s zum Interview …
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Seit Wochen rumort es in der Führungsetage des HSV. Der Grund: Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Dr. Thomas Wüstefeld. Der Druck auf den Finanzvorstand wurde zuletzt immer größer. Gestern am späten Abend folgte dann der Rücktritt. Und nun? Alle Entwicklungen des HSV können Sie hier lesen.
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Unsere Reporter sehen bei ihren Recherchen viele verwahrloste Orte. Nur noch wenig kann sie schocken. Eigentlich. Doch als Fotograf Florian Quandt von einem Termin mit Viola Dengler in Billstedt zurückkam, schrieb er mir noch am Abend. Die Eindrücke vor Ort hatten ihn sichtlich bewegt. Vermüllte Treppenhäuser, Ungeziefer, Überreste von Drogentütchen – alles schon gesehen. Das größte Problem hier ist jedoch der Umgang mit den Mietern, die seit Monaten kein Wasser in ihre Leitungen gepumpt bekommen, vertröstet und im Stich gelassen werden. Die unfassbare Geschichte über das SAGA-Gebäude gibt es hier (M+).
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In den USA ist das Recht auf einen Schwangerschaftsabbruch gerade gekippt worden. Auch Polen und Ungarn haben die Gesetze so verschärft, dass Abtreibungen praktisch verboten sind. Es ist eine Entwicklung, die weltweit vor allem bei Frauen für Empörung sorgt. Gestern wurde in Hamburg für das Recht auf Abtreibung demonstriert. Unsere Reporterin Nina Gessner hat sich mit Kerstin Falk von „pro familia“ über Paragraf 218 unterhalten und warum Kanada für Deutschland ein Vorbild sein kann. Das Interview können Sie hier lesen (M+).
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Und weil ab übermorgen neue Corona-Regeln gelten, hier schon mal ein Überblick über die anstehenden Änderungen.
Kommen Sie gut durch den Tag.
Julian König
[email protected]
PS: Heute haben wir in der gedruckten MOPO wieder unsere wöchentliche Kulturbeilage. Lohnt sich! | 
