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| 17. Februar 2023 | | SZ Ãsterreich |
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| Dominik Prantl | | | SZ-Reporter mit Sitz in Innsbruck | |
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Liebe Leserin, lieber Leser, | |
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vor wenigen Tagen war mal wieder das Ergebnis einer einigermaÃen vertrauenswürdigen Umfrage zu lesen, dass die Mehrheit der Ãsterreicher die Senkung des Autobahn-Tempolimits von 130 auf 100 ablehnt. Nun lässt sich freilich generell die Frage stellen, ob die Meinung der Mehrheit zwangsläufig das Beste für eine Gesellschaft ist, selbst wenn es sich bei dieser Mehrheit um absolut überzeugte Demokraten handelt. Würde man beispielsweise eine Umfrage starten, ob es freitags nach Feierabend künftig Gratis-Schnitzel und Bier aufs Staatskosten geben sollte, wäre dies wohl durchaus mehrheitsfähig, obwohl sämtliche Schnitzel-Verweigerer und Nicht-Biertrinker auÃen vor blieben und noch dazu die entstehenden Kosten mittragen müssten. Ganz ähnlich verhält es sich mit dem Tempolimit, bei dem die Schnellfahr-Verweigerer und Nicht-Autofahrer ziemlich doof dastehen, weil sie Sicherheitsrisiko und Umweltschäden womöglich genauso betreffen. Andererseits ist die Haltung irgendwo verständlich, vor allem wenn man aus der in Tempolimit-Fragen erstaunlich irrationalen Nachbarrepublik Deutschland nach Ãsterreich braust. Auf der Inntalautobahn gilt wegen des Immissionsschutzgesetzes-Luft, kurz: IGL, beispielsweise eine Höchstgeschwindigkeit von 100 Kilometern pro Stunde. Wer schon einmal auf freier Fahrbahn zwischen Rofangebirge und Zillertal dahinzuckelte, erwischt sich womöglich sogar beim Blitzsympathisieren mit den politischen Vollgas-Fraktionen im Nationalrat, vorneweg der FPÃ. Die würde als Heimatschutz-Partei zwar am liebsten jeden Wolf wegen Gefährdung von Mensch und Almtier um die Ecke bringen, plädierte aber in Person des ehemaligen FPÃ-Verkehrsministers Norbert Hofer schon für ein Anheben der erlaubten Höchstgeschwindigkeit auf den Autobahnen der Heimat. Natürlich ist auch das bei näherer Betrachtung völlig irrational. Eine Gruppe von Verkehrsexperten â Expertengruppen sind gelegentlich so etwas wie der Gegenpol zu der Mehrheitsmeinung und gemeinhin groÃe Ratiofans â forderte jedenfalls kürzlich in einem offenen Brief eine Temporeduktion auf Ãsterreichs StraÃen: 100 auf Autobahnen, 80 auf FreilandstraÃen, 30 im Ort. Dies bringe etliche Vorteile. So lieÃen sich damit 900 000 Tonnen an fossilem Brennstoff einsparen und die COâ-Emissionen aus dem Kfz-Verkehr um etwa 2,4 Millionen Tonnen senken. Auch würden im StraÃenverkehr 116 Menschen nicht getötet und fast 7000 nicht verletzt werden. Genau genommen gibt es kein schlüssiges Argument gegen ein niedrigeres Tempolimit. Womöglich muss man es als Verkehrsexperte vorerst aber schon als Fortschritt betrachten, dass von diesem Jahr an das GTI-Treffen in Reifnitz am Wörthersee nicht mehr stattfinden wird. Laut einer Medieninformation der Gemeinde Maria Wörth passt die Veranstaltung nicht so recht in das Ortsentwicklungsprogramm âReifnitz 2030 â Nachhaltig leben am Seeâ. Höchste Zeit für eine Umfrage, wie das dort die Mehrheit sieht. | |
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| | âOft steht der PR-Gedanke im Vordergrundâ | Der langjährige Diplomat Martin Weiss über fehlende Taten der Politiker in der Ukraine- und Asylpolitik, einen möglichen Nato-Beitritt â und wieso für ihn Sebastian Kurz als AuÃenminister kein Pro-Europäer war. | | |
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| Klage gegen Ãkosiegel für Atommeiler | Greenpeace will das umstrittene Taxonomie-Gesetz der EU-Kommission stoppen. Die türkis-grüne Bundesregierung hat ebenfalls ein Verfahren angestrengt. | | |
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| Ich war's nicht! | Er war einmal ein bewunderter Dax-Chef. Bis Wirecards Milliardenloch in der Bilanz aufflog â und er in U-Haft landete. Vor Gericht versucht es Markus Braun nun wieder mit Manager-Rhetorik. Doch hier gelten andere Spielregeln. | | |
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| Das weltoffene Wien verdient unser Lob | Wie die Hauptstadt die deutschnationalen Tagträume der Rechten täglich Lügen straft. Von Karl-Markus Gauà | | |
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| | Von Tirol über die italienische Grenze rodeln, geht das? | Das Wipptal durchzieht nicht nur die Brennerautobahn â es wird auch von etlichen Schlittenbahnen gesäumt. Aber schafft man es als Rodler vom Stubaital bis nach Italien? Ein Selbstversuch. | | |
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| Die Liebeserklärung der Woche | | Harald Schmidt, was sind für Sie als Weitgereisten die schönsten Orte auf der Welt? Südengland, Zürich und ganz klar: Wien.
| | Das sagt Schauspieler und Entertainer Harald Schmidt im SZ-Interview, in dem er auch über Quality Time und Fehler an den Theaterbühnen spricht. (SZ Plus) | |
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| | Wer Geschichten hat, braucht keine Drogen | Adrian Goiginger wuchs in einem Salzburger Plattenbau mit einer heroinabhängigen Mutter auf und hat daraus seinen ersten Film gemacht. Nach âDie beste aller Weltenâ hat er nun die Geschichte seines Uropas auf die Leinwand gebracht. | | |
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| Der Untertreiber | Der Wiener Komponist Friedrich Cerha wurde berühmt als Vollender von Alban Bergs Oper âLuluâ. Jetzt ist er mit 96 Jahren gestorben. | | |
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| Mein Blick auf Ãsterreich | | | | Eva Sturt, 49, Lehrerin und Therapeutin, aufgewachsen in Wien, lebt seit 1999 in London Am meisten vermisse ich die Wiener Kaffeehäuser mit den bezahlbaren, fantastisch gekochten Mittagessen. Echt Spitze in Ãsterreich ist der Stolz, ein bisschen in der Tradition festzustecken. Das hat auch sein Gutes. Nachholbedarf gibtâs in Ãsterreich dabei, ehrlicher und aufrichtiger mit sich als Land, seiner Kultur und seinen Problemen umzugehen. Weniger raunzen!
Gegen Heimweh helfen mürber Apfelstrudel und ein Glas Veltliner. Fürs Vokabelheft Schlampertatsch (unordentlicher, schlampiger Mensch)
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| | Ab in den Schnee! | Skitouren im Naturpark, Langlaufen ohne Ende oder Winterwandern: Tipps für Reisen an Orte wie das Kaunertal, Leutschach oder Obertilliach, die viel mehr bieten als nur Skipisten. | | |
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