Der Morgenüberblick am Montag, den 27.9.
Der Morgenüberblick am Montag, den 27. September | |
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von Sasan Abdi-Herrle Redaktionsleitung ZEIT ONLINE |
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Guten Morgen! Die Sozialdemokraten haben die Bundestagswahl knapp gewonnen, über den nächsten Kanzler entscheiden wohl Grüne und FDP, in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern siegen SPD-Frauen und die Berlinerïnnen stimmen offenbar für Enteignung. |
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25,7 Prozent für die SPD, 24,1 Prozent für die Union: Die Sozialdemokraten haben die Bundestagswahl laut vorläufigem Endergebnis für sich entschieden. Sowohl Olaf Scholz als auch CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet hatten bereits am Sonntagabend Anspruch auf das Kanzleramt erhoben. Jamaika oder Ampel: Nun kommt es auf die Grünen und die FDP an. Doch die sind schon untereinander in vielem uneinig, analysieren Johanna Roth und Lenz Jacobsen. | | Weitere Daten finden Sie in unserer Live-Übersicht zur Bundestagswahl. | Auch auf Landesebene kann die SPD feiern: Mit einem knappen Vorsprung hat Franziska Giffey die Wahl in Berlin gewonnen. In Mecklenburg-Vorpommern erreichte Manuela Schwesig ein fulminantes Ergebnis von fast 40 Prozent für ihre Partei. Die Ministerpräsidentin habe “früh begriffen, wie wichtig es gerade im Osten ist, den Dialog mit den Wütenden, den Frustrierten, den AfD-Wählenden zu suchen”, berichtet unser Reporter Martin Nejezchleba aus Schwerin. | In Berlin zeichnet sich eine Mehrheit für die Enteignung von Immobilienkonzernen ab. Es geht um rund 240.000 Wohnungen, die sich im Besitz von großen Unternehmen befinden. Das Votum ist für die Politik rechtlich nicht bindend. | Lange Warteschlangen, fehlende Stimmzettel, genervte Wählerïnnen – am Wahltag häuften sich in Berlin die Pannen. Mein Kollege Christian Vooren berichtet. |
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Aktuelle Corona-Zahlen | Die Gesundheitsämter haben nach unseren Daten im Vorwochenvergleich erneut sinkende Infiziertenzahlen erfasst. Bundesweit wurden 5.320 Neuinfizierte gemeldet – 506 weniger als vor einer Woche. Zudem wurden elf Todesfälle registriert, vor einer Woche waren es 32 gewesen. | | Bisher sind nach unseren Recherchen 56,2 Millionen Menschen in Deutschland mindestens einmal geimpft worden (67,6 Prozent), 52,9 Millionen (63,6 Prozent) von ihnen haben auch die zweite Impfung erhalten. | |
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Bemerkenswert | Noch Kaffee oder Tee – und Muße? Diese Beiträge könnten Sie ebenfalls interessieren. | Henry Kamm überlebte den Holocaust und floh vor den Nazis. Nun hat der 96-Jährige zum ersten Mal in Deutschland, seinem Geburtsland, gewählt. Mein Kollege Matthias Krupa hat die Geschichte dieses besonderen Erstwählers recherchiert. (Z+) | | “Ist es erträglich, heute in Deutschland zu leben?", fragt sich Henry Kamm. © Laura Stevens für DIE ZEIT | Wie sieht dieses Deutschland aus, das Angela Merkel nach 16 Jahren Kanzlerschaft hinterlässt? Die New York Times ist mit dieser Frage von Schleswig-Holstein bis nach Bayern gereist. Ein Vater in Elternzeit, ein verheiratetes schwules Paar mit Kindern, eine muslimische Mathelehrerin und junge Klimaaktivistïnnen geben Antworten. | Angela Merkel hat die Welt verändert. Welches Erbe hinterlässt sie auf internationaler Bühne? Unsere Korrespondentïnnen haben aus Sicht von fünf Staaten Bilanz gezogen. |
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| Wollen Sie uns hören? | Im Schwester-Podcast dieses Newsletters Was jetzt?besprechen wir ausführlich das Ergebnis der Bundestagswahl und die Koalitionsoptionen, die sich daraus ergeben. Außerdem geht es um die Frage, warum die Abstimmung zu keiner Klimawahl wurde. |
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| Wir wünschen einen guten Tag! | Das war eine neue Ausgabe unseres Newsletters am Morgen, Redaktionsschluss war heute um 6 Uhr. Wir geben uns Mühe, ihn so kurz wie möglich zu halten, damit Sie beim ersten Kaffee oder Tee mit wenigen Wischgesten informiert sind. Haben Sie Hinweise für die nächste Ausgabe? Was gefällt Ihnen, was stört Sie, was fehlt? Ist der Letter zu lang oder zu kurz? Schreiben Sie uns! Leiten Sie diesen Newsletter gerne weiter. Er lässt sich hier abonnieren. Die nächtliche Vorrecherche und frühe Produktion hat heute Mathias Peer in Bangkok übernommen. In Berlin fühlte man sich nach dem aufregenden Abend schier ein wenig verkatert. Kommen Sie gut in die neue Woche! | |
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