| es ist schon komisch: Wir zwängen uns in übervolle Busse, lernen immer neue Arten von Betriebsstörungen bei der S-Bahn kennen – und lesen in der Londoner „Times“: „Excellent public transport.“ Wir erleben stark steigende Mieten und Wohnungspreise, fürchten, uns die eigene Stadt nicht mehr leisten zu können – und bekommen gesagt: „Berlin is very affordable“. Wir stehen mit unseren Kindern vor gesperrten Spielplätzen, erfahren, dass stadtweit 500 davon demoliert sind – und lesen sprachlos in der „New York Times“: „Berlin is a playground paradise.“ Wir stolpern über wild abgestellten Sperrmüll, erkennen unter Tonnen von Tüten, Pappen und Flaschen unsere Parks nicht mehr – und hören New Yorks Ex-Bürgermeister Rudy Giuliani sagen: „Berlin ist eine sehr saubere Stadt.“ Haben wir, die ewigen Nörgler, eine Wahrnehmungsstörung? Oder übersehen die Gäste, berauscht von was auch immer, was hier wirklich läuft – oder vielmehr: was nicht? Wir wollten herausbekommen, wo unserer Stadt gerade wirklich steht, und eine Antwort finden auf die Frage: „Warum finden eigentliche alle Berlin so toll - außer den Berlinern?“ Unseren Bericht finden Sie hier. |
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