Liebe Frau Do, seine Kunst ist weltberühmt, sein Werk aber vor allem im Rheinland Objekt der Begierde von Millionen Touristen. Der in Köln lebende Künstler Gerhard Richter (87) hat vor zwölf Jahren das wunderschöne Südfenster des Doms entworfen und dabei 72 Farben zu einem mosaikähnlichen Glaskunstwerk verarbeitet, was der damalige Erzbischof Kardinal Meisner nur bedingt schön fand. Heute gehört das Südfenster zur Touristenattraktion Kölner Dom dazu. Nun hat sich Gerhard Richter wieder in eine Kirche begeben und drei Chorfenster für die Abteikirche im saarländischen Tholey entworfen. Die Kirche gehört zum ältesten Kloster auf deutschem Boden. Wie es dazu kam, hat er Bertram Müller erzählt. Mit dem Tod von Ferdinand Piëch verliert Deutschland nicht nur einen genialen Ingenieur und Fahrzeugbauer, sondern in Führungsstil und Habitus auch einen der letzten Patriarchen der deutschen Wirtschaft. Antje Höning hat auf eine Generation von Männern in den Vorstandstagen der Wirtschaft geschaut, die rhetorische Wucht und menschliche Härte als Teil ihres Führungsprinzips verstand und damit – zumindest viele Jahre – auch Erfolg hatte. Viele von Ihnen wissen es bereits, meine Zeit bei der Rheinischen Post neigt sich dem Ende zu. Ich verlasse nach 15 Jahren die Rheinische Post und heuere zum 1. Oktober als Chefredakteur bei Gabor Steingarts neuem Medienangebot Pioneer in Berlin an. Zeit für melancholische Abschiedsworte ist an dieser Stelle aber noch nicht, ich werde Sie noch ein paar Wochen mit meinen publizistischen Empfehlungen und politischen Kommentaren behelligen. Gestern hat allerdings die Rheinische Post Mediengruppe meinen Nachfolger vorgestellt, und diesen Namen möchte ich Ihnen nicht vorenthalten. Es ist Moritz Döbler, 54 Jahre alt, gebürtig aus Wuppertal und bisher Chefredakteur des Weser-Kurier und Vorstand der Bremer Tageszeitungen AG. Ein großartiger Journalist und ein sympathischer Kollege, an dem das Team und Sie als Leserinnen und Leser Ihre Freude haben werden. Zugleich wird meine wunderbare Kollegin Eva Quadbeck, die mich hier in den vergangenen Wochen kompetent und charmant vertreten hat, zur stellvertretenden Chefredakteurin befördert. Gut so! Hier geht es zur Nachricht in eigener Sache. Herzlich Ihr Michael Bröcker Mail an die Chefredaktion senden P.S.: Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter! |