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| 12. August 2023 | | SZ am Wochenende | | Die wichtigsten Nachrichten, die besten Geschichten | |
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 | Ann-Kathrin Eckardt | | | Stv. Leiterin des Ressorts Wochenende | |
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zwei Wochen vor den Sommerferien kam wieder so eine Mail. Eine dieser Mails, die mich jedes Mal unruhig werden lassen, die sich in den nächsten Tagen im Kopf immer wieder in den Vordergrund drängeln wie ein lästiger Ohrwurm. Betreff: Waldausflug am Donnerstag.
Die Lehrerin unseres Sohnes bat darin um ein bis zwei Eltern, die die Drittklässler beim Ausflug in den Wald begleiten könnten. Wie immer folgte darauf â nichts. Tagelange Stille. Mit jedem Tag wuchs meine Unruhe. Ich ging im Kopf zum x-ten Mal durch, ob ich mir in der Arbeit nicht irgendwie doch ..., aber da war ein lange geplanter Termin und dieses Mal leider nichts zu machen. Mein Mann hatte erst zwei Wochen zuvor bei den Bundesjugendspielen geholfen. Und beim Sommerfest. Aber in der Klasse waren ja 28 Kinder, also geschätzt zwischen 40 und 50 Begleitpersonen. Zumindest potenzielle.
Nach ein paar Tagen dann die zweite Mail. Es habe sich leider noch niemand gemeldet. Am selben Morgen traf mein Mann die Lehrerin zufällig im Supermarkt. Ihm erging es offenbar ähnlich wie mir. Wenn sich niemand anderes finde, werde er die Klasse begleiten, versprach er der Lehrerin. Am Mittwoch fand sich schlieÃlich doch noch ein anderer Vater.
Warum klagen so viele Eltern über Lehrermangel und die Bildungsmisere, aber sind so wenige bereit, einen halben Tag im Jahr für die Klasse ihrer Kinder zu opfern? (Wobei opfern das falsche Wort ist, denn wer schon mal bei einem Klassenausflug dabei war, weiÃ: Es macht echt SpaÃ.)
âEin groÃes, kollektives ,Ja gerne, aber bitte mach duââ, konstatiert auch meine Kollegin Meredith Haaf in ihrem Essay âDaddy Deutschlandâ (SZ Plus). Egal ob beim Heizungsgesetz, beim Umweltschutz, bei der Gleichberechtigung oder beim Benzinpreis: Sobald etwas Sorgen bereitet oder Kosten verursacht, rufen viele Deutsche nach dem Staat. Soll der erst mal machen. Haaf plädiert stattdessen für mehr Eigenverantwortung und mehr Gemeinschaft.
In Afghanistan ist das Bild ein komplett anderes. Hier können die Menschen kaum bis gar keine Hilfe vom Staat erwarten â egal, wie sehr sie leiden. Verschlechtert hat sich seit zwei Jahren vor allem die Situation der Frauen. Tobias Matern und Miriam Dahlinger haben bewegende Protokolle von sechs Afghaninnen zusammengetragen (SZ Plus), in denen sie aus ihrem neuen Alltag erzählen.
Aber im Wochenende der SZ gibt es natürlich auch in dieser Woche nicht nur ernste und bewegende, sondern auch heitere Geschichten. Eine Architekten- und Schreinerfamilie hat zum Beispiel einen Wasserturm im Chiemgau gekauft und mit viel Herzblut in einen schönen Ort zum Leben und Arbeiten umgebaut (SZ Plus).
Ein schönes Wochenende wünscht Ihnen
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Ann-Kathrin Eckardt | | Stv. Leiterin des Ressorts Wochenende |
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 | | | | Richterin weist Trump auf Grenzen der Meinungsfreiheit hin | | Bei der ersten Anhörung nach der Anklage gegen den ehemaligen US-Präsidenten wegen des Sturms auf das US-Kapitol macht Richterin Tanya Chutkan deutlich: Sie wird es nicht akzeptieren, dass der Republikaner Zeugen einschüchtert. | | | | |
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| | US-Justizministerium setzt Sonderermittler zu Bidens Sohn Hunter ein | | Der Sohn von US-Präsident Joe Biden hat seit geraumer Zeit mit juristischen Problemen zu kämpfen. Es geht unter anderem um mutmaÃliche Steuervergehen. Für Joe Biden sind die anhaltenden Nachrichten über die Schwierigkeiten seines Sohnes eine politische Belastung. | | | | |
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| | Krankenkassen wimmeln unzufriedene Kunden ab | | Verweigert ein Versicherer eine Leistung, können Versicherte Widerspruch einlegen. Mehrere Kassen sollen das mit irreführenden Schreiben oder Anrufen verhindert haben, wie eine Untersuchung des Bundesamts für Soziale Sicherung (BAS) ergeben hat. Patientenschützer sind empört. | | | | |
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| | Zahl der Toten in Hawaii steigt auf 67 | | Nach den verheerenden Busch- und Waldbränden auf der Insel Maui gehen die Lösch- und Aufräumarbeiten weiter. Erste Bewohner können den Schaden an ihren verkohlten Häusern begutachten. Hawaiis Gouverneur Josh Green sagt: "Die Zahl der Todesfälle wird ohne Zweifel noch weiter steigen." | | | | |
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| | Soziologin Jutta Allmendinger fordert tiefgreifende Steuer- und Sozialreformen | | Sie kritisiert im SZ-Streitgespräch mit dem CDU-Politiker Thorsten Frei das Ehegattensplitting und die Witwenrente scharf: Beides halte Frauen vom Arbeiten ab und mache sie abhängig. Frei kontert und findet: Hände weg vom geltenden System.
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 | | | | Nächtliche Hitze und Sehnsucht nach dem See | | Ãber die Erfindung des Hip-Hop. Das Körperbild von Mädchen. Drei Formen menschlicher Freiheit. Zehn Geschichten fürs Wochenende. | | | | |
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 | | Ausfahrt: Trento! | Für viele Italien-Urlauber ist Trient nur ein Wegweiser auf der Fahrt in den Süden. Dabei ist die Stadt grün, entspannt und abwechslungsreicher als gedacht. Höchste Zeit, hier einmal haltzumachen. | | |
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Dimitri Taube
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