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Liebe Leserinnen & Leser,
zu den Produkten, die in den letzten Monaten deutlich teurer wurden, zählt auch Papier, wie Sie vielleicht beim Kauf von Druckerpapier oder Toilettenpapier gemerkt haben. Entsprechend sind auch Ankaufpreise für Altpapier deutlich gestiegen: ich staunte nicht schlecht, als ich diese Woche bei einem Altpapierankauf in Leipzig 12 Cent pro Kilogramm bekam. Vor einem Jahr lag der Preis noch bei 5 Cent. Was für ein Anstieg! Also, wenn Sie auch den Keller voll Altpapier haben, dann schauen Sie mal, ob es bei Ihnen in der Nähe auch einen Altpapierankauf gibt.
Und nun viel Spaß mit unseren News, Ihr Florian Treiß
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Angesichts der massiv gestiegenen Lebensmittelpreise hat Rewe-Chef Lionel Souque sich am Mittwochabend vor der Wirtschaftspublizistischen Vereinigung in Düsseldorf darüber aufgeregt, dass große Lieferanten weiter an der Preisschraube drehten: "Ein Großteil sind Trittbrettfahrer ... die auf der Preiswelle surfen und davon profitieren, um ihre Ergebnisse zu verbessern", sagte Souque. "Viele Multis machen mehr Dividenden-Ertrag als im letzten Jahr", so Souque weiter. "Viele kommen und kündigen Preiserhöhungen von zehn Prozent an und sagen, Rewe soll das an den Kunden weitergeben", berichtete Souque. "Das ist total unrealistisch." Sein Unternehmen wehre sich aber gegen die Forderungen: "Da kämpfen wir brutal dagegen."
Douglas baut sein Angebot an Bewegtbild-Inhalten gerade massiv aus: Im Webshop des Beauty-Spezialisten ist seit kurzem ein neues Angebot namens "Douglas Clips" in einer Beta-Version live, in dem hunderte Produkte in sehr kurzen Videos vorgestellt werden, die dann auch direkt gekauft werden können. Die Clips sind auch auf Produktdetailseiten eingebunden, bislang noch etwas versteckt und weiter unten unter dem Motto "Das sagen unsere Experten", siehe Beispiel hier. Die Clips sind offenbar Ausschnitte aus den Liveshopping-Shows von Douglas, die das Unternehmen ebenfalls massiv ausgebaut hat. Mittlerweile gibt es nahezu täglich Liveshows, die durchschnittlich vierstellige Zuschauerzahlen erreichen, wie Douglas-Manager Yassin Hamdaoui im aktuellen "Handelsjournal" (S. 20/21) verrät. Diese sprechen mittlerweile nicht nur junge Zielgruppen an, sondern mitunter auch ein älteres Publikum wie z.B. eine für heute um 14.45 Uhr geplante Show mit Nina Ruge. Hamdaoui verrät im "Handelsjournal" auch, dass Douglas den Live-Shopping-Bereich weiter ausbauen will, und zwar durch weitere Funktionen in einer App, die als "Inspirationswelt" dienen soll.
Persönlich würde ich beim Lebensmittel-Schnelllieferdienst Gorillas wohl häufiger bestellen, wenn viele Preise nicht deutlich höher wären als im Supermarkt und das Sortiment größer wäre. So nutze ich Gorillas nur in Notfällen - oder wenn es mal einen saftigen Rabatt gibt. Und ganz offensichtlich hat es Gorillas angesichts der vielen Rabattaktionen schwer, Gelegenheitskund*innen in regelmäßige Besteller*innen zu verwandeln. Die neueste Marketing-Idee: eine "September-Challenge", bei der man viermal für mehr als 25 Euro bei Gorillas bestellen soll, dabei virtuelle Rabattmarken sammelt und im nächsten Monat dann 3 x 10 Euro Rabatt erhält. "Lange wird diese kleine Challenge, um mal im Gorillas-Sprachbild zu bleiben, so nicht gutgehen", urteilt das Supermarktblog.
Das schwedische Startup Motatos, das sich auf den Online-Verkauf von Lebensmittel-Restposten spezialisiert hat und damit gegen Food Waste ankämpfen will, möchte in Deutschland und Großbritannien weiter expandieren. Vor allem zu diesem Zweck hat Motatos nun 38 Millionen Euro von seinen Bestandsinvestoren eingesammelt. Zuletzt hatte Motatos seinen Dienst in Deutschland mit ziemlich grell gestalteter Außenwerbung beworben. Laut eigenen Angaben "verkauft Motatos Dinge, die die Welt retten, die andernfalls im Müll gelandet wären", die u.a. aus Überproduktion stammen, deren Verpackungen falsch bedruckt sind oder die ein kurzes oder teils überschrittenes Mindesthaltbarkeitsdatum haben.
Vor fünf Jahren hat Amazon den Bio-Lebensmittelhändler Whole Foods übernommen, nun hört dessen Gründer John Mackey auf. Doch während das Lebensmittelgeschäft von Amazon seitdem sowohl online als auch in stationären Geschäften erheblich gewachsen ist, monieren Hersteller, dass Amazon noch viel mehr für Lebensmittel- und Getränkemarken tun könnte. Denn viele Lebensmittel-Services von Amazon wie Prime Now, Amazon Fresh, Amazon Go sind selbst in den USA noch immer nicht flächendeckend verfügbar, so dass Hersteller wie Seed + Mill monieren, dass sie mit Amazon nicht richtig durchstarten können. Die Rivalen Walmart und Instacart sind im Online-Lebensmittelhandel dagegen erfolgreicher und auch für Hersteller spannender.
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Digital Commerce erlebt einen enormen Boom ‒ kaum ein Haushalt verzichtet heute noch auf den Online-Einkauf; unabhängig davon, ob es sich um etwas Kleines wie Gourmet-Lakritze oder etwas Großes wie ein Auto handelt. Wie aber können Unternehmen vom Boom des Digital Commerce profitieren und ihr Online-Geschäft aufs nächste Level heben? Erfahren Sie mehr über die Erfolgsstories von John Lewis, Emma - The Sleep Company, Lakrids by Bülow, Cazoo.
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Die Zur Rose Group, Betreiber von Online-Apotheken wie etwa DocMorris, freut sich über eine frische Kapitalspritze von insgesamt 139 Millionen Schweizer Franken (ca. 142 Millionen Euro). Davon fließen 95 Millionen Franken in Form einer Wandelanleihe und 44 Millionen Franken in Form einer Kapitalerhöhung. Die Kapitalerhöhung kommt nach dem Kurssturz im August und dann noch mit einem Abschlag von 15 Prozent zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt für die Altaktionäre, analysiert Exiting Commerce. Dabei habe Zur Rose in seinen Halbjahresunterlagen gerade erst erläutert, dass es eigentlich kein zusätzliches Kapital benötigt, weil es die Profitabilität ein Jahr früher erreichen wolle als geplant.
Seit mehr als 20 Jahren ist Prudsys einer der führenden Anbieter von cloudbasierten KI-Lösungen für E-Commerce und Handel aus Deutschland. Nun benennt sich das Unternehmen in GK Artificial Intelligence for Retail oder kurz GK AIR um. Hintergrund ist, dass der Retail-IT-Spezialist GK Software bereits seit 2017 die Mehrheit an Prudsys hält und beide Unternehmen in enger strategischer Partnerschaft zusammenarbeiten. So sind die KI-Lösungen von Prudsys seit langem fester Bestandteil der Plattform Cloud4Retail von GK. Der neue Name soll nun den Schulterschluss unterstreichen, zudem sind gemeinsame Produktentwicklungen geplant.
Anfang Juli hatte der britische Elektronik-Händler AO seinen deutschen Online-Shop geschlossen, jetzt startet die Verwertung. Ab sofort können Interessenten die Assets von AO Deutschland ersteigern, die über verschiedene Online-Auktionen verwertet werden, berichtet Neuhandeln. Zu haben ist dabei die komplette Lager-Ausstattung der bisherigen Europazentrale in Bergheim bei Köln. Dabei werden sowohl Betriebsmittel wie etwa Gabelstapler, Hubwägen und Sackkarren versteigert als auch Produkte wie Haushaltsgroßgeräte oder Unterhaltungselektronik. Die Angebote finden sich hier.
Immer freitags empfehlen wir Ihnen an dieser Stelle spannende Veranstaltungen für Händlerinnen und Händler. Unsere aktuellen Tipps:
IFA (2. bis 6. September, Berlin) Faszination Handel (6. September, Köln) CashCon (7. bis 8. September, Leipzig) eBay Open (7. bis 8. September, Berlin)Weitere Veranstaltungen finden Sie in unserem Eventkalender.
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