Liebe Leserinnen und Leser,
eigentlich stammt das Schlagwort „Pflegenotstand“ bereits aus den 1960er Jahren. Und schon lange vor der Corona-Pandemie waren die Arbeitsbedingungen für Pflegende in Deutschland schlecht. Überstunden, Wechselschichten, Personalnot - das alles hat sich in den vergangenen zwei Jahren noch deutlich verschärft.
Wir haben deshalb auf
Instagram,
Facebook,
Twitter und auf unserer Website in dieser Woche
die Kampagne #RettetdiePflege gestartet. Damit möchten wir den Pflegenden eine Stimme geben, so dass nicht mehr nur für sie geklatscht, sondern wirklich etwas verändert wird.
Mein Kollege Ali Vahid Rodsari berichtet
in seinem eindrücklichen Artikel über die Hintergründe des mehr als 30 Tage dauernden Pflegestreiks vom Herbst in Berlin. Schockiert hat mich diese Aussage einer Krankenpflegerin: „Manchmal liegen bei uns alte Menschen stundenlang in ihren Ausscheidungen. Es hat einfach keiner Zeit, sich sofort darum zu kümmern." Das möchte ich weder selbst noch bei meinen Angehörigen erleben.
In etwa 80 Prozent der Pflegebedürftigen leben aber zu Hause und werden von den Angehörigen selbst oder mit Unterstützung einer Pflegekraft versorgt. Peggy Elfmann hat recherchiert, weshalb sich die pflegenden Angehörigen oftmals im Stich gelassen fühlen, und
wie gut Hilfsangebote für sie sind. Ein Ratgeber verrät außerdem, welche Fragen man klären sollte bei der
Beschäftigung einer häuslichen Betreuungskraft aus dem Ausland.
Bleiben Sie stark und tapfer,
mit freundlichen Grüßen,