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Liebe Leserinnen & Leser,
gestern Nachmittag habe ich Ihnen hier unsere neue Online-Community samt Händler-Talks vorgestellt. Bereits kommenden Mittwoch, 2. November, um 13 Uhr startet unser erster Talk. Stefan Wenzel wird dann über die Retail-Strategie "Kunde vor Kanal" sprechen. Es würde mich riesig freuen, wenn Sie bis dahin Mitglied unserer neuen Community werden, um am Talk teilzunehmen. Das geht hier. Danach erhalten Sie die Zugangsdaten für den Zoom-Talk mit Stefan Wenzel von mir. Schreiben Sie mir auch gern, wenn Sie Rückfragen zu unserer neuen Community haben: [email protected]
Und nun viel Spaß mit unseren Retail-News,
Ihr Florian Treiß
„Wir sehen in einem wachsenden Retail-Media-Markt große Chancen für neue Zielgruppen und neue Markenpartner, die von unserer umfassenden Expertise und langjährigen Erfahrung profitieren werden“, sagt Patricia Grundmann, Direktorin Retail Media der 2018 gegründeten OBI First Media Group, der Retail-Media-Tochter der Baumarktkette OBI. Mehr als 50 nationale und internationale Marken von Bosch über Kärcher bis Weber nutzen das Angebot bereits. Nun öffnet sich OBI First Media auch für Kunden außerhalb des klassischen Do-it-yourself-Segments (DIY). „Marken mit einem guten Fit zu unserer Zielgruppe im Umfeld Home & Garden sowie DIY bieten wir die Möglichkeit, Retail Media für sich zu nutzen – und in einem echten Wachstumsmarkt passgenau tätig zu sein“, sagt Patricia Grundmann. Im Interview mit Location Insider verrät sie, was die Triple-Win-Situation bei Retail Media ist und welche Rolle dabei Kundenbindungsprogramme wie heyOBI spielen.
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Die MediaSaturn-Muttergesellschaft Ceconomy überrascht mit guten Zahlen: Das abgelaufene Quartal lief trotz der aktuellen Konsumkrise besser als erwartet um 1,3 Prozent auf 5,237 Milliarden Euro. Wenn man den "flächenbereinigten Umsatz in Lokalwährung" betrachtet, war das sogar ein Plus von 4,1 Prozent. Das Wachstum wurde dabei vor allem von Werbekampagnen gestützt, von denen Media Markt morgen bereits die nächste Aktion startet. Ceconomy-Boss Karsten Wildberger sagt: "Unsere robuste Entwicklung zum Ende des abgelaufenen Geschäftsjahres zeigt, dass unsere Maßnahmen greifen. Trotz des herausfordernden Marktumfelds konnten wir den Umsatz gegenüber dem Vorjahr steigern und ein Ergebnis im oberen Bereich unseres aktuellen EBIT-Ausblicks erreichen. Wir optimieren unsere Kostenstrukturen weiter und fokussieren uns darauf, die Profitabilität zu verbessern."
Kurz nach Versand unseres Newsletters gestern, in dem ich über die Kanye-West-Krise in Herzogenaurach berichtete, hat Adidas die Konsequenzen aus den antisemtischen Äußerungen des Rappers gezogen und die Partnerschaft mit Kanye West mit sofortiger Wirkung für beendet erklärt. In einer Presserklärung heißt es: "Adidas duldet keinen Antisemitismus und keine andere Art von Hassrede. Die jüngsten Äußerungen und Handlungen von Ye (neuer Künstlername von Kanye West) sind inakzeptabel, hasserfüllt und gefährlich. Sie verstoßen gegen die Werte des Unternehmens wie Vielfalt und Inklusion, gegenseitigen Respekt und Fairness." Die Trennung von Kanye West, dem wichtigsten Zugpferd im Sneaker-Business von Adidas, werde sich kurzfristig mit bis zu 250 Millionen Euro negativ auf den Nettogewinn von Adidas im Jahr 2022 auswirken, erwartet der Konzern - was wohl auch das lange Zögern von CEO Kaspar Rorsted erklärt.
Aldi Nord ist nur das prominenteste Beispiel dafür, dass Handelsunternehmen angesichts der aktuellen Krisen ihre Öffnungszeiten verkürzen. Auch hier in Leipzig begegnen mir immer mehr Läden, die nur noch eingeschränkt offen haben, so z.B. die Bäckereiketten Stangengrüner Mühlenbäckerei oder Wendl (siehe Bild). Das Thema hat es mittlerweile bis in die "Tagesschau" der ARD geschafft. In dem Fernsehbeitrag sagte HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth: "Der Einzelhandel ist dreifach betroffen. Die Haushalte halten sich momentan zurück, die Unternehmen selbst haben enorme Kostensprünge und auch in den Lieferketten zeigen sich die hohen Energiekosten". Und da passte ins Statement nicht mal das vierte Problem von vielen Händler*innen mehr rein, nämlich der Personalmangel, der immer stärker um sich greift.
Eigentlich hätte es einer der größten Börsengänge des Jahres in den USA werden sollen, doch nun hat Instacart den Plan offenbar auf unbestimmte Zeit verschoben. Dem Lebensmittel-Lieferdienst aus San Francisco ist die aktuelle Börsenstimmung laut Medienberichten einfach zu unsicher - und der Markt für Tech-Börsengänge ist so schwach wie in den letzten 20 Jahren nicht mehr. Instcart ist der größte Lebensmittel-Lieferdienst der USA und arbeitet mit vielen traditionellen Händlern zusammen, u.a. mit Kroger oder auch mit der US-Tochter von Aldi Süd. Instacart musste zuletzt bereits mehrfach seine Bewertung senken und wurde zuletzt auf 13 Milliarden Dollar Firmenwert taxiert. Zuletzt hatte Instacart mit seinem neuen B2B-Angebot "Connected Stores" (siehe Bild) für Aufmerksamkeit gesorgt.
Vor kurzem ist in der rumänischen Hauptstadt Bukarest der Lebensmittel-Lieferdienst Sezamo gestartet, berichtet E-Food-Experte Matthias Schu auf LinkedIn. Bei Sezamo handelt es sich um ein Schwesterunternehmen des in Deutschland aktiven Online-Supermarkts Knuspr, denn Sezamo gehört genauso wie Knuspr zur tschechischen Rohlik Group. Wie schon in den anderen Märkten setzt Rohlik auch in Rumänien auf hohe Prozess- und Kosteneffizienz sowie einen hohen Automatisierungsgrad. "Damit ist die Rohlik Gruppe rund um ihren umtriebigen Gründer Tomáš Čupr neben Picnic Technologies mit Michiel Muller und Ocado Group mit Tim Steiner eines der wenigen Unternehmen mit der Vision, den europäischen E-Food-Sektor größer zu denken als die meisten anderen Player, die weiterhin auf ihren primären Heimatmarkt fokussieren", urteilt Matthias Schu.
Der französische Beauty-Konzern L’Oréal tut sich mit der Facebook-Mutter Meta zusammen, um ein Inkubatorenprogramm für Startups zu starten. Das Programm wird vom Startup-Campus Station F in Paris ausgerichtet und zielt darauf ab, aufstrebende französische Unternehmen beim Aufbau von kreativen Erlebnissen fürs Metaverse und Web3 zu unterstützen. Startups aus Bereichen wie 3D-Grafik und -Druck, Augmented-Reality-Technologie oder Avatar-Design können sich bewerben. Im Februar dieses Jahres registrierte L’Oréal USA mehrere seiner Markennamen als Warenzeichen in den Kategorien NFT und Metaverse. Zu den Registrierungen gehörten 16 der wichtigsten Marken der Gruppe, darunter z.B. Maybelline.
Der Einzelhandel steht angesichts der hohen Inflation und der gesunkenen Konsumlaune aktuell stark unter Druck, doch zugleich haben die meisten Kund*innen spätestens seit der Corona-Pandemie an den unterschiedlichen Shopping-Kanälen – online, stationär und mobil – Gefallen gefunden und möchten sie nicht mehr missen. Sie erwarten, dass ihre Marken auch nach der Pandemie die ganze Bandbreite an Einkaufmöglichkeiten bieten. Zugleich dürften die Gewinnspannen im Lebensmitteleinzelhandel bis 2030 voraussichtlich um bis zu 13 Prozent sinken. Angesichts bereits heute hauchdünner Margen ist das eine weitere schwierige Herausforderung für die Branche. Die Software AG gibt in einem neuen Leitfaden Tipps, wie Handelsunternehmen die Herausforderungen meistern können.
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