Liebe/r Leser/in, ich begrüße Sie zu unserer letzten Nachrichtensammlung aus Wissenschaft und Medizin im Jahr 2022. Sie steht ein wenig im Zeichen der Hoffnung: auf technische Fortschritte hin zu einer sauberen Energieversorgung, auf ein gesundes Leben durch besseres Essen und eine Abkehr von der Verfeuerung fossiler Brennstoffe. Anzeichen dieser Megakrise zeigen sich überall, auch gleichsam vor unserer Haustür, in den Alpen. Trotz allem – ein frohes Fest und schöne Feiertage wünscht | Eine schöne Woche wünscht Ihnen Kurt-Martin Mayer Wissen & Gesundheit |
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Neues aus Wissen und Gesundheit |
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| 1. Weltrekordhalter unter den Solarzellen | Solarzellen sind noch lange nicht ausgereift. Anlass zu Hoffnung auf einen hohen Wirkungsgrad gibt das Mineral Perowskit. Es erwies sich schon vor knapp 40 Jahren bei der Hochtemperaturleitung als nützlich. Jetzt meldet das Helmholtz-Zentrum für Materialien und Energie in Berlin einen neuen Weltrekord. Eine Tandemzelle, bestehend aus Silizium und einer Schicht Perowskit, wandelt 32,5 Prozent der einfallenden Sonnenstrahlung in elektrische Energie um. Zum Vergleich: 2013 hatte der Wirkungsgrad noch 15 Prozent betragen. Eine Modifikation der Oberfläche und optische Verbesserungen ermöglichten den Fortschritt, der die Energieverluste weiter reduzierte. Mit den 32,5 Prozent liegt der Solarzellenwirkungsgrad offenbar in Bereichen, die bisher nur teurere Halbleiter erreichten. Steve Albrecht, an dem „deutlichen Effizienzsprung“ beteiligter Seniorforscher in dem Team, lobt das „hohe Potenzial der Perowskit/Silizium-Tandemsolarzellen, in den nächsten Jahren zu einer nachhaltigen Energieversorgung und zur Zeitenwende beizutragen“. Kurt-Martin Mayer, Wissen & Gesundheit |
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Bild der Woche: Auf den Spuren von Jesu Hebamme | | „Josef sagte zu Maria: ,Ich habe dir die Hebammen Zelomi und Salome gebracht‘“, heißt es in einer schriftlichen Überlieferung des Ereignisses, das Ende dieser Woche auf der ganzen Welt gefeiert wird. Dieses Foto zeigt eine 2000 Jahre alte Höhle in Israel, die als Grabstätte der Salome gilt. Archäologen haben nun ihre Ausgrabungen ringsum abgeschlossen und die Höhle für die touristische Nutzung – oder: für Pilger – freigegeben. Dabei fanden sie Hinweise darauf, dass Juden, Christen und Moslems die Höhle seit Jahrhunderten aufsuchten, sie dekorierten, Inschriften und Heiligenbilder hinterließen. Nun wird der Ort südwestlich von Bethlehem Teil eines 100 Kilometer langen historischen Fernwanderweges. |
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| 2. Omega-3-Fettsäuren – einfach unschlagbar | Wie sieht eine „herzgesunde“ Ernährung aus? Dieser Frage gingen, einmal mehr, zwei Zusammenschlüsse zahlreicher Kardiologen in den USA nach. Sie wälzten Hunderte Studien und kommen zu dem Schluss: Die in diesem Zusammenhang häufig erwähnten Omega-3-Fettsäuren schützen tatsächlich das Herz-Kreislauf-System. Natürlich kommen sie in fettreichen Fischen, Oliven, Walnüssen und den entsprechenden Ölen vor. Ebenfalls gut schneiden in den Metastudien Folsäure und das Coenzym Q10 ab, und selbstverständlich Bewegung, auch eher sanfte wie Yoga und Schattenboxen. Die US-Kardiologen zeigten sich von einigen vermeintlichen Wundermitteln weniger beeindruckt. Vitamin C, D und E sowie Selen zeigten keine positive Wirkung oder wiesen ein problematisches Nutzen-Risiko-Verhältnis auf. Kurt-Martin Mayer, Wissen & Gesundheit |
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| 3. Schnee von gestern | Was wären die Alpen ohne Schnee? Nicht nur der Wintertourismus ist von ihm abhängig, auch für die Wasserwirtschaft ist er entscheidend. Die aus dem Klimawandel resultierenden steigenden Temperaturen lassen die Schneedecke jedoch immer weiter schwinden. Wie das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) mitteilt, hat sich die Schneegrenze in den italienischen Alpen im vergangenen Frühjahr beträchtlich nach oben verschoben – im Durchschnitt um 400 Meter, in manchen Regionen sogar um bis zu einem Kilometer. „Bleibt der Schnee aus, droht der bevölkerungsreichsten Region Italiens Wassermangel“, schreibt das DLR. Für ihren Report werteten die Forschenden im Erdbeobachtungszentrum des DLR 15.000 Satellitenaufnahmen aus 37 Jahren aus (im Bild: Aosta-Tal) und analysierten die Schneegrenze in jenen Regionen, wo wichtige Flüsse entspringen. Etwa im Tessin, der Grenzregion zwischen der Schweiz und Italien, habe sich die Schneebedeckung um mehr als 50 Prozent zurückgezogen. Behörden schränkten die Wassernutzung in Regionen wie der Lombardei und dem Piemont ein – mit weiteren Folgen für die bewässerte Landwirtschaft in der Po-Ebene. Es handele sich nicht um einen einzigen schneearmen Winter, betonen die Autoren. Anhand ihrer Analysen ließen sich eindeutige Trends feststellen: „Die Satellitendaten zeigen, dass sich die Schneegrenze in großen Teilen der Alpen um mehrere Meter pro Jahr nach oben verschiebt“, konstatierte Studienleiter Jonas Köhler. Sonja Fröhlich, Wissen & Gesundheit |
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