, egal, ob Volkswirtschaft, Technologie oder Außenhandel – China nimmt in Vielem eine Führungsrolle ein. Nun kommt noch der Bereich erneuerbare Energien hinzu: China legte 2023 weltweit ein beispielloses Wachstum bei Wind- und Solarenergie hin, wie im neuesten Report der Nichtregierungsorganisation Global Energy Monitor (GEM) zu lesen ist. Und der weiterhin ungebremste Ausbau der Erneuerbaren wird dafür sorgen, dass das Reich der Mitte auch in naher Zukunft führend bei der Installation von Wind- und Solarenergieanlagen bleiben wird, und zwar weit vor dem Rest der Welt. Nähere Details dazu, wie es genau um die erneuerbaren Energien im Land der aufgehenden Sonne steht, und welche Hindernisse und Herausforderungen noch zu bewältigen sind, lesen Sie hier. Aber so gut sich das alles auch liest, Wermutstropfen gibt es für »grüne Seelen« dennoch. Denn China ist nicht nur beim Ausbau erneuerbarer Energien an der Spitze, sondern auch beim Neubau von Kohlekraftwerken – wie man einer weiteren Studie, die GEM gemeinsam mit dem Centre for Research on Energy and Clean Air erstellt hat, entnehmen kann. So gingen demnach die Genehmigungen für diese fossilen Kraftwerke zwischen 2022 und 2023 um das Vierfache in die Höhe. Passend dazu ist der Gesamtkohleverbrauch des Landes in diesem Zeitraum von durchschnittlich einem halben Prozent auf 3,8 Prozent pro Jahr gestiegen. Man sieht also: Auch wenn China laut den reinen Zahlen zum Erneuerbaren-Ausbau sehr gut dasteht, ist doch bei näherer Betrachtung nicht alles Gold, was glänzt! Ihre Kathrin Veigel Redakteurin |