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+ Schönefeld ist in der Ferienzeit nicht per S-Bahn erreichbar + Jugendliche wollen auf dem Ku'damm gegen SUV protestieren + Mehrere Berliner Bezirke haben keine Amtsärzte mehr +
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Tagesspiegel
Kurzstrecke
 
  Tagesspiegel Checkpoint vom Freitag, 14.06.2019 | Sonnig bei bis zu 30 °C.  
  + Schönefeld ist in der Ferienzeit nicht per S-Bahn erreichbar + Jugendliche wollen auf dem Ku'damm gegen SUV protestieren + Mehrere Berliner Bezirke haben keine Amtsärzte mehr +  
Anke Myrrhe
von Anke Myrrhe
  Guten Morgen,

woran erkennen Sie, dass die Sommerferien nahen? Klar: an den Staumeldungen der Flughafengesellschaft. In diesem Sommer betreffen die nicht nur die Warteschlangen an den Countern der platzenden Flughäfen (mindestens zwei Stunden vorher anreisen und keine Klappmesser im Koffer!) sondern auch die Anreise zur Reise. Die S-Bahn beginnt nämlich just zum 19. Juni (letzter Schultag) mit Bauarbeiten in Richtung Schönefeld. Bis zum 5. Juli ist der Flughafen ab Baumschulenweg nur noch per Flugtaxi, pardon: Ersatzverkehr, erreichbar. Wie das die S-Bahn-Influencer begründen (Spoiler: Ging nicht anders) und welcher Tag der schlimmste wird, lesen Sie heute im Checkpoint für Abonnenten.
 
     
 
 
  Aber wir gretaklärten Menschen wollen ja ohnehin nur noch Bahn fahren. Während sich die Verschiebungsmeldungen andernorts täglich aneinanderreihen (dazu gleich mehr), erinnern wir uns etwas nostalgisch an Hany Azer, den Mann, der uns den Hauptbahnhof rechtzeitig zur Fußball-WM 2006 eröffnete – indem er ihn ein Dach kürzer machte. Wäre bei BER und Humboldt-Forum vermutlich etwas zugig im Winter, aber hey: fertig ist fertig und beim HBF fragt heute auch niemand mehr, oder? Azer bekommt heute von Frank-Walter Steinmeier den Bundesverdienstorden überreicht – in Dortmund. Na, hoffentlich fährt da ein Zug.  
     
 
 
 
 
 
 
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Wenn es woanders machbar ist, machen wir es doch hier einfach noch besser.
Ferienzeit, Berliner verreisen und staunen. Es gibt Dinge, die funktionieren woanders besser. Da kann man neidisch sein oder es einfach nachmachen. Wir müssen das Rad gar nicht neu erfinden, nur unsere Stadt. Das ist der Anspruch der FDP-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus.
 
 
 
 
  Gemeldet hat uns das übrigens unser Lieblingsrentner, Klaus Kurpjuweit, Tagesspiegel-Koryphäe in Schiene und Schneise. Passend dazu flattert hier gerade ein Flyer rein, die Odeg will pensionierte Zugführer wieder auf Schiene bringen, Titel: „Zusätzlich zur Rente: Die Odeg rentiert sich“. Lehrer, Polizisten, Eisenbahner – die Alten sind angesagt. Nur nicht in der SPD (mehr dazu in Tweet und Zitat). Und, Klaus, Lust bekommen? „Nee, ich hab‘ keinen Eisenbahnführerschein.“ Immer diese Detailversessenheit.  
     
 
 
  Was braucht der Mensch abends um halb sieben bei 25 Grad in Marzahn? Richtig, etwas Abkühlung. Genau darum ging es gerade in der Bezirksverordnetenversammlung, als es dunkel wurde: Licht aus, Mikros aus, Notbeleuchtung an, Ratlosigkeit im Freizeitforum, Saunaatmosphäre im fensterlosen Saal. Nach 20 Minuten hoffte Kollege Ingo Salmen schon auf vorzeitige Sommerpause („Der Notstrom hält nicht länger als zwei Stunden.“), doch BVV-Vorsteherin Kathrin Henkel wollte noch schnell die konsensfähigen Punkte durchwinken, als plötzlich Licht und Lautsprecher wieder ansprangen. Statt praktischer Abkühlung für die Verordneten ging es weiter mit der Debatte darüber: Einstimmig sprachen sich die Fraktionen für mehr Wasserspielplätze aus – auch so eine Notmaßnahme. MaHe hat nämlich als einziger Bezirk kein Freibad. „Irgendwann werden auch wir ein Freibad haben“, sagte Sozialdemokrat Klaus Mätz. „Ich werd‘s vielleicht nicht mehr erleben.“ Dafür aber bestimmt den nächsten Stromausfall.

Der war gestern eine größere Sache, auch auf dem Nord-Süd-Tunnel (übrigens auch von Hany Azer eröffnet) ging am Abend nur noch die akkubetriebene Notstrombeleuchtung. Am Potsdamer Platz wurden Blumen mit Taschenlampe verkauft (Q: Abendschau), an der Friedrichstraße das gleiche (dunkle) Bild: keine Anzeigen, keine elektronischen Ansagen, keine Fahrstühle – und der Rolltreppen-Limbo ist auch zurück (ausprobiert von Hatice Akyün).

Nach Auskunft des Stromversorgers Vattenfall waren am Donnerstagnachmittag bei Tiebauarbeiten – ganz Köpenick wacht auf – in der Nähe des „Umspannwerkes Jägerstraße“ in Mitte „zwei bis drei Kabel beschädigt“ worden. Nach viereinhalb Stunden ging dem Tunnel wieder ein Licht auf. Was übrigens die ganze Zeit einwandfrei funktionierte: das Düdüüüüdü.
 
     
 
 
 
 
 
 
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  Ein Zusammenhang des Stromausfalls mit dem Gewitter kann übrigens ausgeschlossen werden. Mit den Spätfolgen des vorvorherigen kämpfen die Anwohner östlich des Ostkreuzes, wo der halbe Kaskelkiez quasi weggeschwemmt wurde. Riesige Löcher in den Gehwegen, volle Keller, eine vollgelaufene Laubenkolonie, eine überschwemmte Kita – und überall trocknende Möbel auf den Straßen. Bitte nicht in Neukölln herumerzählen.

Das Thema hat natürlich auch die BVV Lichtenberg gestern Abend beschäftigt, wo der CDU-Umwelt-Stadtrat Wilfried Nünthel den nassen Peter gleich mal rüber zu den Wasserbetrieben schob. Die seien verantwortlich, weil die Abwassersysteme nicht leistungsstark genug seien. „Jetzt muss geklärt werden, wer verantwortlich ist.“ Den (Wasser)Ball spielen wir gern zurück. „Die Steine sind abgesackt, weil das Wasser Erde und Sand darunter weggespült hat“, sagt Stephan Natz, Sprecher der Wasserbetriebe. „Wir wissen allerdings bisher nicht, wohin.“ Ratlose Experten suchen seit zwei Tagen (Steine und Ursache), die Waldorf-Kita „Sonnenbogen“ Ersatzräume, weil ihr Gebäude an der Pfarrstaße mindestens ein halbes Jahr nicht nutzbar sein wird. Ideen, wo die 30 Kinder unterkommen könnten, nehmen wir gern entgegen unter [email protected]

Ein Antrag der Linken für Unisex-Toiletten an allen Schulen des Bezirks wurde dadurch vorerst weggespült (aka vertagt). Ach, und wenn Sie hier den Knall-Effekt vermissen: Samstag soll das nächste Gewitter kommen.

Apropops: Knall. Wetterbedingt haben wir in den vergangenen Tagen auch gelernt, dass Landen bei Gewitter völlig in Ordnung ist, aussteigen allerdings nicht. Die BZ berichtet von Chaos in Tegel, Passagiere hätten am Dienstag bis drei Uhr morgens im Flieger festgesessen. Ein CP-Leser berichtet, seine Tochter habe nach der Landung um 23:30 Uhr in Schönefeld mehr als zwei Stunden in der Maschine gewartet. Was der Flughafen dazu sagt, lesen Sie heute im Checkpoint.
 
     
 
 
 
 
 
 
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  Wie Warnhinweise auf Zigarettenpackungen sehen die Aufkleber aus, schwarze Schrift auf orangefarbenem Grund, darauf Sätze wie: „Ein dickes Auto macht bestimmte Körperteile auch nicht länger“ (CP-Hinweis: Die Beine sind nicht gemeint). Am Dienstag wollen die Mitglieder des Jugendrats der „Generationen Stiftung“ gegen SUVs protestieren – auf dem Ku’damm natürlich. Treffpunkt 16 Uhr vor dem Apple Store. Eine Straßenblockade mit 100 Teilnehmern ist als Demo angemeldet, sie wollen schwarz tragen und SUV-Fahrer in Gespräche verwickeln und an einem Stand über die Schädlichkeit informieren. „Wir sind gespannt, wie die Autofahrer reagieren werden“, sagt Initiatorin Jasna Zajcek. „Mal sehen ob die uns boxen, oder aussteigen und sagen: ,Ich verkauf mein Auto wieder.‘ Wir wollen jedenfalls provozieren.“ An einem „Sauerstoffstand“ soll „Berliner Luft“ versprüht werden. Die ist ja bekanntlich am Ku’damm besonders dick.

Passend dazu heute der Comic von Naomi Fearn – ausschließlich für Checkpoint-Abonnenten, Anmeldung hier.
 
     
 
 
 
Heute exklusiv für Checkpoint-Abonnenten:
 
 


„Der Mietendeckel trifft die sozial Schwächeren“ – weitere Klagen von Hauseigentümern. Mehr lesen
 
Nicht nur die dicken SUV nehmen zu: Die Zahl der Autos pro Einwohner steigt. Mehr lesen
 
Elvis, Steak und rote Lederbänke – wo lässt es sich mit amerikanischem Flair der sechziger Jahre dinieren? Mehr lesen
... und diese Woche verlosen wir unter allen Probeabonnenten 25x2 Tickets für die Yorck-Kinos
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Telegramm
 
 
Gestern haben wir hier von herabfallenden Decken im Polizeiabschnitt 64 (Nöldnerstraße/Lichtenberg) berichtet, jetzt kommt noch, Achtung: ein Dübel-Problem hinzu. Während eine Baufirma nun alle Decken prüft (das Gebäude war 2011 für 3,323 Millionen Euro saniert worden), hängen eine Etage tiefer die Lampen von der Decke. Jemand hat vier Millimeter lange Schrauben in Acht-Millimeter-Dübel gedreht. Mathelernen mit dem Checkpoint: Passt nicht. Und auch der Baustelle der U6 wird offenbar Dübel mitgespielt (Q: Berliner Zeitung).
 
     
 
 
 
Ah, und wo wir gerade bei Dübeln sind: Unsere tägliche Verschiebung gib uns heute: Nach dem Start des Humboldt-Forums verzögert sich auch die TVO (geplante Straße zwischen Wuhlheide und Biesdorf). Man habe „keine Planungskapazitäten mehr frei“ für vier vorgesehene Eisenbahnüberführungen, ließ die Bahn mitteilen. Bahn ohne Plan: Der Senat rechnet mit mindestens eineinhalb Jahren Verzögerung bis zum Planfeststellungsverfahren – und wer weiß, ob unter einer Regierenden Ramona noch Kleingärten für Straßenbau weichen dürfen.
 
     
 
 
 
 
 
 
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Ab sofort bieten wir Ihnen in der Privatklinik Nikolassee eine umfangreiche ambulante fachärztliche Versorgung an. Privat versicherte Patienten und Selbstzahler finden in der Fachambulanz Nikolassee ihren festen medizinischen Ansprechpartner, der Sie durch die komplette klinische Diagnostik und Behandlung begleitet. Rufen Sie uns an, wir beraten Sie gern. www.klinik-nikolassee.de
 
 
 
 
 
Humboldts Eröffnung ist bekanntlich ebenfalls verschoben, auf unbestimmte Zeit. Das Land fordert zwar einen verbindlichen Termin, die Stiftung will lieber einen sicheren, als die Eröffnung erneut verschieben zu müssen. Gute Nachricht: Die Club-Tür des alten Tresor wird am Dienstag planmäßig und pünktlich im Schloss angeliefert. Bleibt dann nur erstmal zu.

Mein Kollege Rüdiger Schaper meint übrigens: Auf die paar Monate kommt es jetzt auch nicht mehr an. Kommt uns irgendwie bekannt vor.
 
     
 
 
 
Christian Gaebler, Chef der Senatskanzlei, hat den kleinen Kreisaufstand gegen sich selbst überstanden. Ann-Kathrin Biewener und Christian Hochgrebe waren Anfang Mai aus Protest gegen das Dauerregime des Kreischefs Gaebler (seit 1996) überraschend aus dem geschäftsführenden Vorstand in Charlottenburg-Wilmersdorf zurückgetreten („vergiftetes Klima“, „persönliche Fehden“, „kreisfremde Interessen“). Nun kann Gaebler bis 2020 im Amt bleiben, heute müssen aber drei Vorstandsmitglieder nachgewählt werden, darunter zwei seiner Vertrauten: Robert Drewnicki und Kian Niromaand.
 
     
 
 
 
„Auch ein medikamentöser, narkosefreier Schwangerschaftsabbruch gehört zu den Leistungen von Frau Dr. Gaber“, heißt es auf Bettina Gabers Website. Deswegen muss sie mit ihrer Praxis-Kollegin Verena Weyer heute vor Gericht – auch nach der Überarbeitung von Paragraf 219a ist die Angabe der Methode nicht erlaubt. Geklagt haben zwei selbsternannte „Lebensschützer“, natürlich Männer. Der Prozess beginnt um 11.30 Uhr im Amtsgericht Tiergarten, Eingang Wilsnacker Straße 4, in Moabit. Es darf protestiert werden.
 
     
 
 
 
 
 
 
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Die Zukunft beginnt heute – beim #UrbanMobilityDay

Der #UrbanMobilityDay, dein Event für neue Mobilität: Technologien, Inno­vationen und Gadgets kennen­lernen und ausprobieren. Am 15. Juni ab 11 Uhr verwandelt sich der EUREF-Campus am S-Bahnhof Schöneberg in einen Mobilitätshub. Der Eintritt ist frei und mehr Infos gibt es unter UrbanMobilityDay.de
 
 
 
 
 
Gar keine Ärzte mehr finden offenbar die Bezirke. Amtsärzte gehen reihenweise in Ruhestand, weil das Land rund 1500 Euro weniger zahlt als die Kliniken der Stadt. In Mitte und Lichtenberg gibt es schon jetzt keine Amtsärzte mehr, in Neukölln geht der letzte im September in Ruhestand. (Q: Morgenpost).
 
     
 
 
 
Wenigstens in Sachen Bauen tut sich etwas: „Senatorin eröffnet Wiese“ steht heute über einer Meldung in der BZ. Und die Initiative „Deutsche Wohnen & Co enteignen“ hat mittlerweile 50.000 Unterschriften gesammelt (Q: rbb). 
 
     
 
 
 
Morgen sollen die Rosinenbomber über die Stadt fliegen, nur wo weiß immer noch niemand. Klar ist nur: Übers Brandenburger Tor geht es nicht: Der Förderverein Luftbrücke hat den Antrag auf Überflug zurückgezogen.
 
     
 
 
 
 
 
 
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rbbKultur erweckt das traditionsreiche Haus des Rundfunks musikalisch zu neuem Leben. Mit Simone Kermes und ihrem Ensemble Amici Veneziani feiert dort heute eine neue Konzertreihe Premiere: Nachtmusik im rbb. Erleben Sie im Lichthof des historischen Gebäudes ein flirrendes Zusammenspiel aus Architektur und Musik. Mehr unter: rbbkultur.de
 
 
 
 
 
Genug geregnet: Im Monbijoupark darf wieder gegrillt werden. Allerdings keine ganzen Tiere. Und den Müll bitte wieder mitnehmen.
 
     
 
 
 
Apropos Müll: Die BSR bekommt zum dritten Mal in Folge eine Chefin: Auf Vera Gäde-Butzlaff und Tanja Wielgoß folgt nun Stephanie Otto.
 
     
 
 
 
Ganze Tiere zu sehen gibt es im Zoo – und bald auch ein neues Wahrzeichen: Ab 2020 soll eine 14.000 Quadratmeter große Nashorn-Pagode entstehen, geplante Eröffnung 2021. Frei nach Nase gerechnet. (Q: Kurier)
 
     
 
 
 
Apropos Wahrzeichen: In Tempelhof wird eine Brandmeldeanlage gesucht, per Ausschreibung. Hoffentlich werden da keine Dübel gebraucht.
 
     
 
 
     
 
BER Count Up - Tage seit Nichteröffnung:
 
 
 
 
 
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Zitat
 
 
 
 
 
„Wir sind hier nicht beim Psychotherapeuten, sondern bei der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands.“

Thorsten Schäfer-Gümbel, SPD-Interims-Co-Chef, meint, für Depression gebe es in seiner Partei keinen Grund. Das ganze Interview ist zu lesen heute im Tagesspiegel E-Paper, Seite 4. Für die Nahles-Nachfolge gibt es übrigens noch keine einzige Bewerbung. „Ich erwarte offizielle Bewerbungen mit Lebenslauf, Passbild oder einer Idee für die Zukunft der SPD.“ 
 
 
 
 
 
 
     
 
Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@fraufrerichs

"Zur Situation der SPD und #SPDerneuern interviewt Christoph Lütgert für #PanoramaARD Peer Steinbrück, Johannes Kahrs, Thomas Oppermann, Ulla Schmidt sowie vier ältere Herren aus einem Dortmunder Ortsverein. Keine Pointe."
 
 
 
 
 
 
 
 
     
 
Berlin heute
 
     
 
Verkehr – Auf der Warschauer Straße (Friedrichshain) wird bis Anfang Juli in Richtung Kreuzberg, Höhe Revaler Straße, nur eine Spur zur Verfügung stehen und das Abbiegen nicht möglich sein. Ebenfalls in Friedrichshain: Die Wühlischstraße ist in Richtung Boxhagener Straße zwischen Simplonstraße und Seumestraße bis Anfang Juli gesperrt, außerdem kann es wegen einer Demonstration von 9.30 bis 13.30 Uhr zwischen der Rigaer Straße und Alexanderstraße zu Staus kommen. Wegen eines Konzerts von „6K United“ in der Mercedes-Benz Arena (Beginn 19 Uhr) besteht im Umkreis Staugefahr. Bis Sonntag sorgt der „Köpenicker Sommer“ für die Sperrung von Jägerstraße, Laurenzstraße und Rosenstraße. Ebenfalls bis Sonntag ist im Bereich des Olympiastadions (jeweils 09.20-16.50 Uhr) mit Staugefahr zu rechnen. Die M13 wird bis zum 8. Juli nicht zwischen Scharnweberstraße/ Weichselstraße und Revaler Straße fahren, ebenso die M10 bis zum 15. Juli zwischen Landsberger Allee/ Petersburger Straße und Warschauer Straße. Zwischen 22 Uhr bis durchgehend Montag, 1.30 Uhr ist folgender Bahnverkehr eingestellt: S41/ S42 zwischen Westend und Gesundbrunnen, S25 zwischen Schönholz und Tegel sowie S5 zwischen Strausberg Nord und Strausberg.
 
 
Demonstration – „Gegen Shopping und verstärktes Verkehrsaufkommen“ demonstrieren heute etwa 1000 Menschen von 12 bis 19 Uhr in der Grunerstraße. Ungefähr 800 Teilnehmer wollen mit dem Verkehrsclub Deutschland e.V. unter dem Motto #StopptDenStraßentod von 16 bis 17.30 Uhr auf die Verkehrsunfallquoten der letzten Jahre und Verkehrssicherheit aufmerksam machen, indem sie in einem Schweigemarsch vom Nordbahnhof zur Invalidenstraße/ Hessische Straße (Bundesverkehrsministerium) ziehen. Vor dem Amtsgericht Tiergarten, Turmstraße 91, gibt es von 10.15 bis 11.30 Uhr eine Protestkundgebung von Profamilia mit etwa 50 Teilnehmern zu dem dort stattfindenden Prozess zum Paragrafen 219a des StGB über Werbung für Schwangerschaftsabbrüche. Vor der Botschaft von Aserbaidschan, Huberturallee 43, demonstrieren ca. 30 Teilnehmende von 10 bis 11 Uhr unter dem Motto „Falsche Befreiung – Rücktritt an den Diktator“. Ungefähr 100 Menschen, die sich für den Schutz des Landwehrkanals einsetzen wollen, versammeln sich von 20 bis 22 Uhr an der Admiralsbrücke unter dem Motto „SOS Landwehrkanal“.
 
 
Gericht – Weil sie gegen das Werbeverbot für Schwangerschaftsabbrüche verstoßen haben sollen, müssen sich zwei Gynäkologinnen verantworten. Sie hätten auf der Homepage ihrer Praxis angegeben, dass ein medikamentöser, narkosefreier Schwangerschaftsabbruch zu den Leistungen gehöre. Die Anzeige gegen die Ärztinnen war im Vorjahr und damit noch vor der Neuregelung des umstrittenen Paragrafen 219a erfolgt (11.30 Uhr, Kriminalgericht Moabit, Turmstraße 91.).
 
 
Universität – Die Dirigierklasse von Prof. Steven Sloane and Harry Curtis gibt heute um 20 Uhr ihr Master-Abschlusskonzertim Konzertsaal der UdK Berlin (Hardenbergstraße/ Ecke Fasanenstraße). Der Eintritt ist frei. S/ U-Bhf Zoologischer Garten.
 
     
 
 
     
 
Stadtleben
 
 
Essen & Trinken – Elvis, Steak und rote Lederbänke – Wo lässt es sich mit amerikanischem Flair der 60er Jahre dinieren?
 
     
 
 
 
Berlinbesuch – Ja, Wortkünstler haben es nicht einfach. Sogar Dichterfürst Johann Wolfgang von Goethe war sich der Wichtigkeit einer Work-Life-Balance bewusst und gönnte sich seiner Zeit auch mal eine Selbstfindungsphase. Für manch einen ist das Poesiefestival in Berlin so eine Auszeit, zu dem jährlich Hunderte KünstlerInnen strömen und sich sieben Tage lang voll und ganz der Sprache widmen. Auftakt macht heute ab 20 Uhr die Veranstaltung „Weltklang – Nacht der Poesie, ein vielsprachiges Panorama internationaler Dichtkunst, u.a. mit Marion Poschmann und Eileen Myles. Tickets gibt es online für 13/ Euro. Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, S-Bhf Bellevue
 
     
 
 
 
 
 
 
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STAATSOPER FÜR ALLE 
KLASSIKHIGHLIGHT AM BEBELPLATZ
OPEN-AIR UND EINTRITT FREI 
Erleben Sie am 15. & 16. Juni die Übertragung von „Tristan und Isolde“ aus dem Opernhaus 
und das Open-Air-Konzert der Staatskapelle Berlin mit Daniel Barenboim. 
Moderation: Thomas Gottschalk
www.staatsoper-berlin.de/de
 
 
 
 
 
Geschenk – Es könnte der nächste ausgefallene Geburtstagsknaller sein: bedruckte Naschereien. Wo es den gibt, erfahren Sie als Checkpoint-Abonnent.
 
     
 
 
 
 
 
 
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Jeden Sonnabend ab 8 Uhr unsere Tipps für Ihre 48 Stunden Berlin – und jwd.

Den neuen Checkpoint am Wochenende gibt es nur im Abo: Jetzt kostenlos testen und 2x25 Jahreskarten für die Yorck-Kinos gewinnen.
 
 
 
 
 
Noch hingehen zu Brad Downeys Einzelausstellung „Slow Motion Disasters“ im Kunstraum Kreuzberg/ Bethanien, die nur noch bis zur Finissage am 23. Juni zu bewundern ist. Bekannt durch seine rebellischen Eindrücke und Interventionen im öffentlichen Raum, schafft Downey es immer wieder, eine bekannte Situation durch einen ungewöhnlichen Blick auf die Dinge durcheinanderzubringen. Mo-So 11-20 Uhr, Mariannenplatz 2, U-Bhf Görlitzer Bahnhof
 
     
 
 
 
Verlosung – Wir sind hier zwar nicht bei Heidi Klums Castingshow „Germany’s Next Topmodel“, aber trotzdem wurde Ihnen eine Videobotschaft hinterlassen: Swing- und Jazzmusiker Tom Gaebel und Kinderlied-Chanteur Rolf Zuckowski erzählen anlässlich des morgigen Aktionstages „Deutschland macht Musik“ davon, wie bereichernd Musizieren und die Beziehung zu einem Instrument ist, das einen glücklich macht und ein Leben lang begleitet. Musikschulen, Musikinstrumentenbauer u.v.m. lassen morgen bei Workshops und Bühnenshows ihre Instrumente erklingen (hier das ganze Programm) und mit ein bisschen Glück können Sie musikalisch mitmischen: Unter Checkpoint-Abonnenten verlosen wir bis 12 Uhr eine Mundharmonika und eine Ukulele (Bitte angeben, welches Instrument Sie gewinnen möchten).
 
     
 
 
 
Mit diesen Tipps wünscht Ihnen Carina Kaiser einen aufregenden Freitag!
 
     
 
Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
GeburtstagWolfgang Behrendt (83), ehem. Boxer / Michael Garmer (55) Politiker (CDU) / Arne Herz (CDU), Stellvertretender Bezirksbürgermeister Charlottenburg-Wilmersdorf / Klaus Nimphius (62), „Checkpoint-Leser der ersten Stunde“ / Alida Kurras (42) Fernsehmoderatorin / Peer Kusmagk (44), Schauspieler und Fernsehmoderator, u.a. bekannt aus GZSZ / Kathrin Röggla (48), Schriftstellerin / Gabor Steingart (57), Journalist und Autor, ehem. Geschäftsführer des Handelsblatts / Beate Wollersheim, „Für die engagierte Ausbilderin im Bereich Altenpflege/ Betreuung von Demenzerkrankten die besten und schönsten Geburtstagsgrüße“ / Nicolas Zimmer (49), Vorstandsvorsitzender der Technologiestiftung Berlin, Start-Up-Gründer 

Sonnabend Hatice Akyün (50), Journalistin und Schriftstellerin / Ingrid van Bergen (88) Schauspielerin und Synchronsprecherin / Hagen Michael Kleinert (78), Physiker und Professor an der FU Berlin / Andrea Seesko (52), „Tausendsassa und Liebling“ / Iker Romero (39), ehem. Handballspieler, spielte zuletzt für die Füchse Berlin / Ingrid Ackermann, „Auch mit 66 würde ich gern wieder mit dir Zeppelin fliegen!“

SonntagAnnika Greta Blendl (38), Schauspielerin und Regisseurin, u.a. bekannt aus „Donna Roma" / Matthias Brauner (45), Politiker (CDU) / Daniel Brühl (41), Schauspieler / Joanna Panek-Maywald (40), „ein Hoch auf die beste Frau und Mutter!“ / Sandra Brunner (44) Vorsitzende Die Linke Pankow / Christoph Letkowski (37), Schauspieler und Musiker / Robert Neil MacGregor (73), Kunsthistoriker, ehem. Intendant des Humboldtforums / Michael Schäfer (47), Politiker (Die Grünen) und Klimaschützer / Per Skjelbred (32), Fußballspieler bei Hertha BSC / Heinz Tesar (80), Architekt und Künstler 
 
 
Sie möchten jemandem zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an [email protected].
 
 
GestorbenDr. Henning Brekenfeld, * 10. Oktober 1936 / Vera Kätsch, * 18. Oktober 1957 / Jutta Küster, * 14. Juni 1958 / Chris Lee, Cheftrainer des U20-Teams der Eisbären Juniors
 
 
Stolperstein – Hans Eckstein (Jhg. 1894) wurde in Wien geboren und arbeitete später als Innenarchitekt in Berlin. Mit seinem erarbeiteten Geld verhalf er seinem Bruder und anderen Verfolgten zur Flucht aus Deutschland und versuchte selbiges für sich, seine Frau und deren Familie zu erreichen. Zusammen mit seiner Frau wurde er im März 1943 nach Theresienstadt deportiert, wo er am 14. Juni 1944 verstarb. Für ihn ist ein Stolperstein in der Hauptstraße 109 in Schöneberg verlegt. 
 
 
 
 
 
 
     
 
Artikel­empfehlung
 
 
 
 
 
Wie die Lausitz mit dem Kohleausstieg umgeht und wieso die AfD von Zweifeln der Bevölkerung profitiert, lesen Sie in der Reportage von Kai Müller heute auf Seite 3 im Tagesspiegel und im E-Paper.
 
     
     
 
 
Encore
 
 
Nach den Lindner-Lästereien in der Zeit („Das Schnitzel sollte nicht verboten werden“), sucht Renate Künast via Twitter das beste Schnitzel Berlins. Wir sparen uns jetzt mal Kommentare über Veggie-Day-Visionen und geben die Frage weiter: Borchardt, Lenzig, Felix Austria, Max & Moritz, Schnitzelei, Engelbecken, Schnitzelkönig... – wer macht die dünnsten, die größten, die saftigsten? Carolin Emcke empfiehlt das Café Obermair in der Ritterstrasse – und was die bekannteste Twitter-Oma der Welt dazu sagt, lesen Sie heute im Checkpoint für Abonnenten (Spoiler: Christian Lindner darf nicht kommen: „Der haut sich nur selbst in die Pfanne“).
 
     
 
 
 
 
 
 
Morgen haut Ihnen hier Lorenz Maroldt die dicksten Storys in die Pfanne, serviert an Thomas Wochniks köstlichem Wochenendausblick. Bis nächste Woche 
 
 
Unterschrift Anke Myrrhe
 
 
Ihre Anke Myrrhe
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Redaktion: Ann-Kathrin Hipp, Nadine Voß
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