Reiner Haseloff, Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, gibt sich im Interview mit Cicero-Chefredakteur Alexander Marguier gespalten. Er spricht über seine Zuversicht in Sachen Pandemie, die Haltung der CDU zum Thema Impfpflicht – und warum seine Parteienfamilie jetzt den Bundeskanzler stellen würde, wenn man in der Kandidatenfrage auf ihn gehört hätte. „Das ist eine schizophrene Situation!“, so Haseloff über die aktuelle Lage in Land und Union. Mit derart schizophrenen Zuständen beschäftigt sich auch der österreichische Psychologe Christoph Pieh. Seit Beginn der Coronakrise belegt der in Studien immer wieder, wie sehr die Maßnahmen auf die Psyche von Kindern und Jugendlichen geschlagen haben. Während Karl Lauterbach jüngst noch behauptete, dass der Coronakurs nicht ursächlich für mehr psychische Störungen sei, ist Pieh im Interview anderer Meinung: „Wir sind in einer katastrophalen Situation“. Bei soviel Melancholie will man in das südliche Italien. Doch auch von dort gibt es keine guten Nachrichten: Ähnlich wie 2015/16 in Köln wurden auf dem Mailänder Domplatz in der Silvesternacht zahlreiche Frauen Opfer sexueller Übergriffe. Die mutmaßlichen Täter: junge Männer aus Nordafrika. Und ähnlich wie damals kommen die Einzelheiten erst allmählich ans Licht. „Wir wollten weglaufen, aber da waren zu viele Männer“, zitiert Cicero-Korrespondent Julius Müller-Meiningen eine betroffene Frau. Ihr Ralf Hanselle, stellvertretender Chefredakteur |