, die additive Fertigung hat die Medizin auf ein völlig neues Level gehoben. Der große Traum: funktionsfähige Ersatzorgane aus dem 3D-Drucker. Aber warum in der fernen Zukunft schwelgen, wenn es doch schon heute viele spannende Anwendungsmöglichkeiten gibt. Denn Epithesen, Orthesen und Prothesen werden bereits mittels 3D-Druck hergestellt. Und auch eine künstliche Aortenklappe ist keine Zukunftsmusik mehr. Dabei kommt es vor allem auf das eingesetzte Material an. Insbesondere wenn das Endprodukt in den Körper verpflanzt wird, stehen Entwickler und Hersteller vor neuen Herausforderungen. Siliconelastomere zwar sind in der Medizintechnik fest etabliert und lassen sich in großen Stückzahlen wunderbar mittels Spritzgießen – kostengünstig und in gleichbleibend hoher Qualität – verarbeiten. Mussten jedoch bestimmte Formteile patientenindividuell gefertigt werden, gelang dies bis vor kurzem nur in Handarbeit. Erst seit einigen Jahren ist es möglich, Formteile aus Siliconelastomeren im 3D-Druckverfahren herzustellen. Viel Spaß beim Lesen! Melanie Ehrhardt Redakteurin medical design P.S.: Eine Freundin von mir, die im Laborbereich tätig ist, habe ich vor kurzem die Labo von den Weka Businessmedien als Lektüre empfohlen. Das soll natürlich kein privater Tipp bleiben. Daher schauen Sie gerne bei den Kollegen unter www.labo.de vorbei oder blättern Sie im aktuellen ePaper. |