Neues aus München, Freizeit-Tipps und alles, was die Stadt bewegt.
| | | | | 20. Juni 2023 | | München heute | | Alles, was die Stadt bewegt | |
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| | | | | in Bayern können Kabarettisten die Welt bewegen. Das weià man spätestens seit dem 14. Januar 1982. Ich saà damals mit meinen Eltern und meiner GroÃmutter vorm Fernseher und wir schauten, so wollte es das Ritual, den âScheibenwischerâ. Den strahlte nicht der seinerzeit CSU-hörige Bayerische Rundfunk aus, sondern die Rundfunkanstalt mit dem schönen Namen âSender Freies Berlinâ. âFreiâ hieà der Sender, das wusste ich damals sehr wohl, weil es die DDR da noch gab, mit all meinen hinter dem Eisernen Vorhang eingesperrten Verwandten und meiner Oma davor, die immer weinen musste, wenn eines ihrer drübengebliebenen Kinder oder Enkelkinder Geburtstag hatte, und sie zwar Päckchen schicken, aber niemanden dazu in den Arm nehmen konnte, und darüber bei Telefonaten mit der âZoneâ noch nicht mal schimpfen durfte. Umso lieber hat sie gelacht, wenn es wirklich etwas zu lachen gab. An diesem Abend eben über die hemmungslose Satire von Dieter Hildebrandt, Gerhard Polt und Gisela Schneeberger, die den Rhein-Main-Donaukanal und seine Befürworter gnadenlos durch den Kakao zogen, Korruptionsvorwürfe inklusive. Franz Josef StrauÃ, seinerzeit Ministerpräsident, tobte am nächsten Tag vor Wut, zieh die Crew um Hildebrandt der âpolitischen Giftmischereiâ und warf ihnen âverleumderische und bösartige Ehrabschneidungâ vor. Fortan war die Landesregierung wachsam, was die frechen Kabarettisten anging. Als diese 1986, kurz nach der politisch damals noch kleingeredeten Katastrophe im Atomkraftwerk von Tschernobyl, eine Nummer mit dem Titel âDer verstrahlte GroÃvaterâ planten (vorgetragen von Lisa Fitz), griff der BR ein. Er klinkte sich aus der Sendung aus, als die ARD den Teil nicht streichen wollte. Der Skandal danach, die Debatte über diesen Akt der Zensur, war enorm. Und auch meine GroÃmutter fand das gar nicht zum Lachen. Gerade in diesen Tagen gibt es wieder Trubel um Bayerns Kabarettisten und ihr Verhältnis zur Politik. Erst führte Kabarettistin Monika Gruber in Erding eine Demonstration gegen die angebliche "Heizungsideologie" der Bundesregierung an. Dann trat Bayerns Justizminister Eisenreich in München bei einem "Benefiz Kabarett" auf (SZ Plus). Ebenfalls mittendrin in der Debatte: Bruno Jonas, der schon Mitte der Achtzigerjahre ebenfalls einer derer war, über den wir im âScheibenwischerâ zu Hause herzlich bitter lachten. Als er mir angeboten hat, nun selbst einen Text zu verfassen, in dem es darum geht, was Satire heute darf und kann (SZ Plus), konnte und wollte ich freilich nicht Nein sagen. Einen schönen Abend wünscht
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| Susanne Hermanski | | Teamleiterin Kultur - München und Bayern |
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