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| 3. Februar 2024 | | Mei Bayern | | Geschichten aus dem Freistaat | | | |
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| Sebastian Beck | | | Stv. Ressortleiter München Region Bayern | |
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ältere Herren kokettieren gerne mal damit, dass sie in ihrer Jugend Ministranten und gute Katholiken waren. Deshalb sei hier eingangs erwähnt, dass der Verfasser dieses Newsletters von Herbst 1973 bis 1982 ministrierte, aber trotzdem ein miserabler Katholik war. Die zahllosen Stunden in Gottesdiensten gehörten zu den langweiligsten seines Lebens. Am allerlangweiligsten waren Rosenkränze, dicht gefolgt von den Predigten des Pfarrers, die stets davon handelten, dass der Alltag so hektisch sei, man hier zur Besinnung komme, aber gleich wieder in den Alltag hinausgehen werde usw. Heute würde man sagen: Ich fühlte mich davon weder abgeholt noch mitgenommen. Eines der Hauptprobleme war, dass am Sonntag die Serie âRaumschiff Enterpriseâ im Fernsehen um 18.15 Uhr anfing und erst kurz vor 19 Uhr endete, wenn die Abendmesse begann. Um es noch rechtzeitig in die Kirche zu schaffen, musste man genau dann loslaufen, wenn es am Schluss spannend wurde. Mit Beginn der Pubertät verpennte oder vergaà der Ministrant immer öfter seine Einsätze, weshalb Kirche und Ministrant erleichtert voneinander Abschied nahmen. Besucht man Jahrzehnte später wieder mal einen katholischen Gottesdienst, erschrickt man. Selbst an hohen Feiertagen sind die Kirchen allenfalls noch zur Hälfte gefüllt. Viele Pfarrer nähern sich dem Alter von Moses an, der immerhin 120 wurde. Und am Altar hängt manchmal nur noch ein Ministrant herum, wo früher eine ganze Kompanie Fackelträger aufmarschierte. Der Katholizismus leidet an Schwindsucht in einem weit fortgeschrittenen Stadium. Weil etliche Kirchen leer stehen, werden sie neuerdings auch in Bayern entweder profanisiert oder abgerissen. Thomas Balbierer hat für seine Reportage in der Wochenendausgabe des Bayernteils die Kirche Sankt Monika in Ingolstadt besucht, die nun abgerissen werden soll (SZ Plus). Dort trauern die Menschen um ihr Gotteshaus, auch wenn sie es selbst meist nur von auÃen gesehen haben. Ein schönes Wochenende wünscht Ihnen
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Sebastian Beck | | Stv. Ressortleiter München Region Bayern SZ |
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| | | | AfD und Rechtsextreme: Diesmal in Dasing | | Wieder ein Treffen zu dem, was radikale Rechte "Remigration" nennen. Mit dabei offenbar zwei bayerische AfD-Landtagsabgeordnete. Ein Rechtsextremer jubelt: "Es wächst zusammen, was zusammengehört." | | | |
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| Windstille in der Staatsregierung | Seit die meisten Mehringer dagegen gestimmt haben, wird viel über den geplanten Windpark im Staatsforst bei Altötting gesprochen. Vor dem verlorenen Bürgerentscheid allerdings war vom Freistaat nur wenig zu hören. | | |
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| Bayerns Kultusministerin traut sich was | Beim Religionsunterricht kürzen? Keinesfalls, sagt Markus Söder. Warum nicht, sagt Anna Stolz. So viel Selbstbewusstsein war lange nicht mehr im Kultusministerium. Wer ist diese Frau, die den Ministerpräsidenten einfach abblitzen lässt? | | |
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| Totes Mädchen in Kinderheim: Angeklagter gesteht Vergewaltigung | In Hof steht ein 25-Jähriger wegen der Vergewaltigung einer Zehnjährigen vor Gericht. Er räumt die Tat ein - und weist die Verantwortung von sich. Auch mit ihrem Tod will er nichts zu tun gehabt haben. | | |
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| Kein neues Verfahren gegen Karl-Heinz Hoffmann | 1980 wurden Shlomo Lewin und seine Lebensgefährtin in ihrer Wohnung erschossen, die Spur führte zur "Wehrsportgruppe Hoffmann". Der Bericht eines V-Mannes warf nun Fragen auf. | | |
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Weitere wichtige Nachrichten der Woche | |
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| | | | "In Deutschland weià man nie, warum eine Person einen anschaut" | | Priscilla Hirschhausen hat sich jahrelang für die Belange und Integration von Geflüchteten eingesetzt, sie gewann im vergangenen Jahr den Kulturförderpreis der Stadt Nürnberg. Nun geht sie von Franken nach Ghana - in das Geburtsland ihrer Eltern. Ein Grund: die AfD. | | | | |
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| | | | Angst vor Burn-out - Bayerns Juso-Chefin zieht sich zurück | | Nach einem turbulenten Jahr an der Spitze des SPD-Nachwuchses gibt Reka Molnar ihr Amt auf. Die 23-Jährige spricht offen über mentale Belastungen. | | | |
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| Kratzers Wortschatz: Raner | | "Ein Leser hat mitgeteilt, in einem oberbayerischen Krankenhaus habe man ihm einen Rote-Bete-Salat serviert, die Krankenschwester habe das Wort Raner nicht gekannt. Sogar einheimische Marktfrauen zeichnen ihre Rannen oder Raner (dunkles a), wie die Roten Rüben hieÃen, als Rote Bete aus. "Ranen und rothe Rüben" tauchen bereits im Wörterbuch von Andreas Zaupser aus dem Jahre 1789 auf. So lauten die Urbezeichnungen dieses Gemüses, die heutigen weltmännischen Ansprüchen nicht mehr genügen." | |
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