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Kurzstrecke |
Tagesspiegel Checkpoint vom Dienstag, 05.03.2024 | Stark bewölkt bei bis zu 7°C. | ||
+ Rechnungshof gegen Vergesellschaftung von Wohnungsunternehmen + Intensive Fahndung nach RAF-Terroristen + Zoo und Tierpark erhöhen Preise zum Teil deutlich + |
von Robert Ide |
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Guten Morgen, schauen wir erstmal nach, was in der Nacht so im Checkpoint-Exklusivkästchen gelandet ist – Moment … Oha! Hier haben wir etwa den brandaktuellen, 30 Seiten starken Bericht des Landesrechnungshofs „zu den Auswirkungen einer Vergesellschaftung großer Wohnungsunternehmen“, den bis heute früh nicht einmal alle Senatsmitglieder kennen. Das Fazit: „Eine Vergesellschaftung kann nur verhältnismäßig sein, wenn dadurch die Mieten gesenkt oder zumindest entdynamisiert werden. Im Ergebnis sieht der Rechnungshof deshalb keine Möglichkeit, eine Vergesellschaftung mit vertretbaren Risiken umzusetzen.“ Wie der Rechnungshof darauf kommt, können Sie heute mit einem Tagesspiegel-Plus-Abo in der Checkpoint-Vollversion lesen. Das Abo, mit dem Sie auch Zugriff auf sämtliche Tagesspiegel-Artikel haben, können Sie hier vier Wochen lang kostenlos testen. | |||
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Schwer zu schaffen macht der Polizei die Jagd nach den ergrauten RAF-Terroristen mit ihren längst nicht verblassten Straftaten. Der 69 Jahre alte Ernst-Volker Staub und der 55 Jahre alte Burkhard Garweg stehen auf der „Europe's Most Wanted-Liste“ von Europol, mit deren Hilfe nach Schwerstkriminellen gesucht wird, wieder ganz oben. Mehrere Razzien in Berlin und ein Spezialeinsatz auf der Autobahn A5 blieben allerdings erfolglos. Auf dem Friedrichshainer Bauwagenplatz an der Markgrafenstraße erinnert man sich an den geflüchteten Mitbewohner Garweg als freundlichen Mann mit streitsüchtigem Hund (Reportage hier). Doch bei allem Gewitzel über die untergetauchten RAF-Rentner sollte man eines nicht vergessen: Die Opfer der Terrortaten und ihre Nachkommen leiden bis heute an den Folgen der einst entfesselten Gewalt. | |||
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Falls Sie Ostern nicht auf den Osterinseln sein sollten, sondern vielleicht lieber im Berliner Tierpark die hiesigen Eidechsen und Schlangen bewundern wollen, dann müssen sie das schon jetzt ganz genau planen. Denn Zoo, Tierpark und Aquarium haben ihre Preise an den Tageskassen deutlich erhöht. Ein Besuch kostet ab sofort bis zu 24,50 Euro – eine satte Preissteigerung von fünf Euro pro Erwachsenen. Dagegen schlägt ein Onlineticket, gebucht und bezahlt zwei Wochen vorher, mit 15,50 Euro günstiger zu Buche als bisher. „Wir haben lange hin und her überlegt, wie wir die enorme Kostensteigerung möglichst schonend an unsere Gäste weitergeben können“, sagt Philine Hachmeister vom Zoo auf Checkpoint-Nachfrage. Die Preise für Tierfutter und Energie sowie die Personalkosten seien gestiegen; neben Spenden seien Tickets die einzige Einnahmequelle für die von Menschen eingehegten Tiere. Mit den teureren Tagestickets sollen laut Zoo vornehmlich Touristen belastet werden, da Berlinerinnen und Berliner „ihre Besuche in der Regel flexibler planen können“. In Ferienzeiten würden bereits jetzt die Hälfte der Karten online verkauft. Zu den Aufschlägen an den Tageskassen räumt Hachmeister allerdings ein: „Das wird zukünftig sicher einige Gäste von Spontankäufen abhalten.“ Naja, spontan zu den Osterinseln fliegt deshalb trotzdem keiner. | |||
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Spontan geht in den nächsten Wochen sowieso nichts mehr. Am Donnerstag und Freitag werden sowohl die Bodendienste an Flughäfen als auch wieder die gesamte Bahn bestreikt. Von Donnerstag, 2 Uhr bis Freitag, 13 Uhr steht auch die Berliner S-Bahn still, weil Lokführer-Anführer Claus Weselsky die Schlichtungsgespräche platzen ließ und kurz vor der eigenen Rente noch einmal den 35-Stunden-Prellbock der Republik gibt. In den kommenden Wochen, womöglich auch in den Osterferien, will die Gewerkschaft dann auch ohne rechtzeitige Vorankündigung und damit ohne möglichen Notfahrplan streiken. Weselsky meint dazu: „Damit ist die Eisenbahn kein zuverlässiges Verkehrsmittel mehr.“ Okay, wer sagt’s ihm? | |||
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Überholen, ohne einzuholen – das hat schon in der DDR nicht geklappt. Und es funktioniert wohl auch nicht bei Uber. Wie eine Tagesspiegel-Recherche zeigt, besteht bei billigen Berliner Mietwagenunternehmern wie auch Bolt und Freenow der Verdacht auf Sozialkassenbetrug. Demnach sind nicht wenige Fahrer bei undurchsichtigen „Mietwagenfirmen“ unterbeschäftigt – offiziell als Minijobber, während sie in Wahrheit in Vollzeit arbeiten würden. Ans Finanzamt würde dann eine geringfügige Beschäftigung gemeldet, beim Jobcenter aufgestockt, und „den Rest des Geldes kriegst du bar auf die Kralle vom Mietwagenunternehmen“, mutmaßt Taxifahrer Mesut. Klingt nach organisiertem Betrug, den Uber, Bolt und Freenow allerdings von sich weisen. Ein Taxi zum Hauptzollamt, bitte! | |||
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Falls die Bundesrepublik Deutschland, derzeit getrollt von Russlands Hybrid-Angriff auf die Bundeswehr und selbst gelähmt von Scheinfriedenskanzler Olaf Scholz (SPD), irgendwann doch einmal der Ukraine genügend Munition für ihre Selbstverteidigung liefern wollen würde, dann dürfte sie das künftig auch sonntags tun und dabei Berliner Autobahnen benutzen. Die Verkehrsverwaltung hat laut Amtsblatt verfügt, dass künftig Lkw-Fahrten „zur geschäftsmäßigen oder entgeltlichen Durchführung von militärischen Transporten im Auftrag deutscher oder verbündeter Streitkräfte, mit Bezug auf den Krieg in der Ukraine, an Sonn- und Feiertagen in der Zeit von 0 bis 22 Uhr gestattet“ sind. Russlands Angriff auf Europa erreicht die Ausführungsbestimmungen der deutschen Straßenverkehrsordnung. Nehmen wir ihn jetzt endlich ernst? | |||
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