24. November 2017 / Marc Hoffmann / 0228 - 77 34 60
Presseamt der Stadt Bonn

Realschule Beuel: Proben ergaben bisher keinen Asbestbefund - Informationsveranstaltung für Schulleitung und Eltern

BN - Wie der Stadt Bonn vom auswertenden Fachlabor am Freitag, 24. November, mitgeteilt wurde, sind die ersten Ergebnisse der durchgeführten Untersuchungen in den Räumen der Realschule Beuel am Standort Adelheidisstraße unauffällig. Mit der Veröffentlichung der bereits jetzt vorliegenden Ergebnisse wird das Versprechen der Verwaltung zur Transparenz gegenüber der Schulgemeinde bekräftigt.

Im Auftrag der Verwaltung war in zwei Schulräumen die Raumluft auf Asbestfasern untersucht worden. Das prüfende Fachlabor kam nunmehr zu dem Ergebnis, dass in der Raumluft keine Asbestfasern nachgewiesen werden können. Außerdem sind in mehreren Schulräumen insgesamt 75 Wandputzproben (15 Mischproben aus je fünf Entnahmestellen) entnommen worden, um festzustellen, ob dort Asbest verbaut worden ist. Die Auswertung dieser Proben dauert noch an. Hier werden Resultate bis Ende der nächsten Woche erwartet. In einer eigens zu diesem Thema einberufenen Informationsveranstaltung werden die Schulleitung und die Eltern in der Realschule Beuel von Vertretern verschiedener städtischer Fachdienststellen am heutigen Freitagnachmittag, 24. November 2017, entsprechend unterrichtet.

Auslöser der aktuellen Diskussion um mögliche asbesthaltige Wandputze war das Vorhaben, Löcher zu bohren, um Regale in Klassenräumen anzubringen. Dieses Anliegen an den Hausmeister wurde dahingehend beantwortet, dass für das Bohren von Löchern eine Spezialfirma beauftragt werden müsse, weil bei Bauwerken dieses Alters Schadstoffe nicht ausgeschlossen werden können. Da zu diesem Zeitpunkt nicht feststand, ob am Schulstandort Adelheidisstraße asbesthaltige Wandputze überhaupt verbaut worden sind, soll über die Probenentnahme und -auswertung jetzt Klarheit geschaffen werden.

Neben diesen Maßnahmen wurde darüber hinaus eine sogenannte Asbestwiederbewertung vorgenommen, die sich auf alle asbesthaltigen Materialien in der Schule erstreckt. Diese Gebäudebestandteile stehen gemäß Asbestrichtlinie unter regelmäßiger Beobachtung. Im Fokus standen hier eine Brandschutztür im Kellergeschoss, Flanschverbindungen der Heizungsanlage im Kellergeschoss und die Brandschutzverkleidung der Varielgebäude. Bei einer Begehung im Jahr 2010 wurde dort der Zustand als "in Ordnung" beschrieben. Die jetzt erfolgte Überprüfung führte zu dem Ergebnis, dass mit Ausnahme einer Verkleidung in der Turnhalle, die mittelfristig erneuert werden muss, sämtliche asbesthaltigen Bauteile intakt sind.

Eine erneute Bewertung ist somit erst in fünf Jahren erforderlich. Da es sich um ein festgebundenes Material handelt, welches sich zudem nicht in Reichweite der Nutzer befindet, ist lediglich ein mittelfristiger Austausch der Verkleidung erforderlich.

Medienvertreter können - unter der Voraussetzung, dass es seitens der Eltern/der Schulvertreter keine Einwände gibt! - an der Informationsveranstaltung, die am heutigen Freitag, 24. November, um 14.30 Uhr in der Schule beginnt, teilnehmen. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass es sich hier um eine Ausnahme handelt. Normalerweise sind solche Schulveranstaltungen nicht presseöffentlich. Lediglich aufgrund des derzeitigen großen öffentlichen Interesses ist die heutige Veranstaltung presseöffentlich.