Interview Berlins Kultusenator Klaus Lederer hat die Pläne der Landesregierung bekräftigt, die Isolationsdauer von Corona-Infizierten zu verkürzen. Der Senat will am Dienstag beschließen, die Isolation auf fünf Tage zu reduzieren. Das soll für Infizierte gelten, die an Tag fünf ihrer Infektion bereits seit 48 Stunden symptomfrei sind. Es sei eine schwierige Abwägung, sagte der Linken-Politiker am Dienstag im rbb24 Inforadio. Er berief sich auf Gesundheitssenatorin Ulrike Gote (Grüne), die dieses Vorgehen nach wissenschaftlichen Erkenntnissen für vertretbar halte. Kultureinrichtungen würden aber weiterhin darauf achten, dass Besucherinnen und Besucher sicher seien. "Wir haben als Kulturverwaltung immer sehr auf enge Kooperation mit der Wissenschaft gesetzt und deswegen auch Empfehlungen für Präventionsstandards gemeinsam mit den Kultureinrichtungen erarbeitet. Also in den Kultureinrichtungen ist Corona nicht vorbei." Der Kultursenator verwies außerdem auf den Unterschied der Omikron-Variante zu vorherigen Virusvarianten. Die Folgen schienen nun anders beherrschbar zu sein. "Es ist auch richtig zu sagen, kostenfrei und draußen im Sommer, da ist das Risiko deutlich geringer und deswegen ist der Kultursommer genau richtig, wie eben auch die Fortsetzung unserer Hilfen für Kulturbetriebe und freie Szeneeinrichtungen" so Klaus Lederer. In diesem Sommer ist ein 90-tägiges Freiluft-Veranstaltungsprogramm geplant. Der Berliner Kultursommer beginnt im Juni und findet bis September an 90 unterschiedlichen Orten statt. |