Interview Der Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, Volker Beck, hat sich angesichts des Berlin-Besuchs von Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu kritisch geäußert. Beck hat im rbb24 Inforadio am Donnerstag gesagt, er hoffe, dass Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) auch die geplante Justizreform in Israel anspricht. "Man muss Herrn Netanjahu deutlich machen, dass er den Interessen des Landes schadet, und dass das nicht einfach vorbei gehen wird. Man sieht das ja schon am Kurs des Schekels gegenüber Dollar und Euro." Beck äußerte die Hoffnung, dass die Stimmen aus dem Ausland zusammen mit den überwältigenden Demonstrationen in Israel die Regierung doch noch zum Einlenken bewegen. "Israel ist trotz 75 Jahren Stresstest, im Kriegszustand und immer wieder anti-israelischem Terror ausgeliefert, eine Demokratie und ein Rechtsstaat geblieben, und es wäre wirklich sehr bedauerlich, wenn man Israel in Zukunft in einer Reihe mit Ländern wie Ungarn oder Polen nennen müsste."
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